Helicobacter - Blut im Magen - Reflux - Hilfe!
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Ich frage mich natürlich auch, wie ich erkennen werde, ob er auf dem richtigen Weg ist, da er ja nie Dünnpfiff, Erbrechen oder ähnliches hatte. Jetzt beim Pferd hat heute sein Magen gerumpelt und gestern hatte er halt sehr breiigen Stuhl. Ich grübele jetzt die ganze Zeit darüber nach, ob ich beim Pferd bleiben soll, oder wieder was neues versuche - reagiert er gerade, weil er die letzte Zeit so viel durcheinander bekommen hat, und ich sollte einfach ein paar Tage warten, oder ist das jetzt schon das Zeichen, dass ich sofort eine neue Fleischsorte ausprobieren muss?
Das würde ich eben die TÄ fragen, die die Ausschlussdiät angeordnet hat. Und wenn sie sich nicht ausreichend auskennt, soll sie dich zu einer spezialisierten TÄ schicken. Hier erzählt dir wieder jeder was anderes im Brustton der Überzeugung und keiner hat Ahnung. Das hattest du ja schon im ersten Beitrag erwähnt, dass es so nicht hilfreich ist und dich noch nervöser macht, glaube ich. Also bei mir wäre es so.
Edit: Durchfall, Magengrummeln, Unwohlsein können auch Nebenwirkungen der Medis sein, falls das zeitlich passt.
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Edit: Durchfall, Magengrummeln, Unwohlsein können auch Nebenwirkungen der Medis sein, falls das zeitlich passt.Oder es können auch noch die Helicobacter sein. Die machen nämlich auch Murks im Magen-Darm Trakt. Dann die Umstellung, die Antibiotika, die eventuelle Unverträglichkeit etc...
Im Moment ist es halt schwierig, weil schwer nachvollziehbar ist, was jetzt direkt schuld ist.Ich würde das aber auf jeden Fall erstmal zwei Wochen durchziehen. Vor allem bei einem angeschlagenen System dauert das ein bisschen bis sich beruhigt und gewöhnt hat. Wenn er das wirklich gar nicht verträgt merkt man das eigentlich SEHR schnell. Hingegen dauert es halt bis der "Mist" komplett aus dem System ist.
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ich habe das Gefühl, dass er gar nicht richtig verdaut
Ich denke auch, dass dein Hund schon lange Zeit mit einer Nahrungsmittelunverträglichkeit zu tun hat. Anzeichen gab es ja genug ( Sodbrennen, Unruhe, Gras fressen, Gewichtsabnahme) und die Magenspiegelung hat ja auch entsprechende Ergebnisse geliefert.
Bei einer Allergie lösen bereits geringe Mengen des Allergens eine heftige Reaktion aus. Bei einer Unverträglichkeit hängt die Intensität der Symptome vor allem von der Menge der unverträglichen Nahrungsbestandteile ab. Insofern bleib eine Unverträglichkeit beim Hund oftmals lange Zeit unentdeckt, weil die Symptome mal mehr und mal weniger heftig auftreten und Hunde ihr Unwohlsein auch nicht immer klar "mitteilen" können.
Die häufigste Ursache einer Nahrungsmittelunverträglichkeit ist ein angeborener oder erworbener Enzymmangel. Das erklärt auch das Ausscheiden von unverdautem Futter. Dein Hund kann die ihm zugeführten Nährstoffe nicht aufnehmen und wird dadurch natürlich auch immer dünner.
Helicobacter nutzt den "angeschlagenen" Magen des Hundes aus und greift zusätzlich massiv in der Stoffwechsel der Magenschleimhautzellen ein. Dadurch nimmt die Produktion der Magensäure zu und es kommt langfristig zu chronischen Entzündungen.
Ehrlich gesagt würde ich mich sofort von den üblichen Ernährungsformen für Hunde verabschieden und gezielt Säure-reduzierte, leicht verdauliche ( gekochte) Schonkost füttern. Es gibt Grundelemente für eine Basiskost aus Lebensmitteln, die in der Regel von vielen Hunden gut vertragen wird.Dazu gehört:
Porridge ( Schmelzflocken, leicht gesalzen, in Fleisch-oder Gemüsebrühe gekocht) beruhigt den Magen und hilft akut bei Sodbrennen
Kartoffelpüree, weich gekochte Salzkartoffeln (mehlig), ggf. fertige Schonkostflocken, z.B. von Lunderland
mageres Fischfilet, gekochtes Hühnchen ohne Haut
weich gekochte Eier
Möhren, Kohlrabi, Blumenkohl, Zucchini, Kürbis ( weich gekocht oder mit Kartoffeln püriert als Basensuppe)
Weißbrot ( vom Vortag)
Zwieback ohne ZuckerWenn Pferd und Kartoffeln Bauchweh verursachen, dann sind selten Kartoffeln daran schuld. Bei einem Amylase-Mangel wird zwar auch Stärke nicht vertragen, aber das äußert sich in der Regel mit Durchfall. Wenn Barf (Rind) die nächtliche Unruhen verstärken, dann ist der Magen mit der Verdauung überfordert. Kann vom Rind selbst kommen, aber auch durch einen Mangel an Proteasen, die für die Proteinverdauung zuständig sind.
Bei massiven Beschwerden wie Verätzungen der Speiseröhre durch Sodbrennen/Reflux bis hin zu Magenbluten hätte ich persönlich auch eine spezielle vegetarische Ernährung in Erwägung gezogen. Muss ja nicht für immer sein. Mit dem systematischen Zufügen einzelner Lebensmittel/Fleischsorten, kann man dann überprüfen, ob die Schmerzen wieder zunehmen.Alles Gute für deinen Hund und dass er schnell wieder zu Kräften kommt
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Helicobacter nutzt den "angeschlagenen" Magen des Hundes aus und greift zusätzlich massiv in der Stoffwechsel der Magenschleimhautzellen ein. Dadurch nimmt die Produktion der Magensäure zu und es kommt langfristig zu chronischen Entzündungen.
Der Helicobacter greift in die Schleimhautzellen ein um mehr Magensäure zu produzieren? Damit würde er sich doch selbst zerstören, oder nicht?
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Wir hatten wir vor jetzt knapp 2 Jahren recht ähnliches durch.
Genau das selbe, bis auf den unangenehmen Geruch vom Hund.Bei uns hiess es damals auch Unverträglichkeit, Allergie.
Ich habe nicht daran geglaubt, weil Symptome immer mal wieder kamen und gingen, egal welches Futter es gab.Trockenfutter wurde verweigert, Nassfutter gefressen.
Sie hatte deutlich abgenommen, Vitamin Mangel, Folsäuremangel usw..Magenspiegelung habe ich damals auch machen lassen, weil es einfach nicht weg wollte.
Ergebnis wie bei euch.Wir sind damals folgenden Weg gegangen:
AB gabe wie verschrieben. Pharmazeutischer Magenschohner solange AB gabe und schon während der AB gabe, zusätzlich Pro und Prebiothika (ausreichend zeitl. Abstand zum AB - verhindert Fehlansiedlungen im Darm).
Zur Magenschohnung gab es zusätzlich Kurweise 3 Wochen Heilerde und täglich Ulmenrindensirup. vor jeder Mahlzeit.
Ich kenne jmd die hat mit Aloe Vera Saft zusätzlich auch gute Ergebnisse erzielt.
6 Monate Schohnkost in Form von Selbstgekochten. Eingestiegen mit Huhn, Reis, Karotte schön Matschig gekocht, bis zum Ende auch ganze Menüs gingen.Am Ende dann einfach auch viel Geduld.
Heute kann mein Hund wieder alles fressen. Trockenfutter, Nassfutter, Knochen usw..
Wir haben auch keine Allergie oder Unverträglichkeit feststellen können. Sie kann alle Sorten essen.Ich möchte jetzt nicht sagen, dass euer Hund auch keine Unverträglichkeit hat und euch die AD abquatschen.
Aber es "muss" das nicht sein. -
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Der Helicobacter greift in die Schleimhautzellen ein um mehr Magensäure zu produzieren? Damit würde er sich doch selbst zerstören, oder nicht?
ZitatIm Magen schützt sich der säureempfindliche H. pylori vor der Zerstörung durch Magensäure
- durch Einnistung in und unter der Magenschleimhautbarriere (Schleim, der die Magenschleimhaut vor Selbstverdauung schützt) und
- durch die Spaltung von Harnstoff in Ammoniak und Kohlendioxid, wobei Ammoniak den pH-Wert in der unmittelbaren Umgebung des Keims anhebt (neutrales Mikromilieu, „Ammoniakmantel“). Diese Reaktion wird durch das von H. pylori produzierte Enzym Urease katalysiert, welches auch dem diagnostischen Nachweis dient (Helicobacter-Urease-Test).
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Der Helicobacter greift in die Schleimhautzellen ein um mehr Magensäure zu produzieren? Damit würde er sich doch selbst zerstören, oder nicht?
Zum Schutz vor der aggressiven Magensäure bildet der Helicobacter ein Enzym, die Urease. Dadurch bildet sich um das Bakterium eine schützende "Ammoniakwolke", welche die Umgebung neutralisiert. Schlaues Biest. Heißt ja nicht umsonst "Magenteufel"
Eine Schwachstelle hat der Helicibacter aber. Er hasst Brokkoli! Experimentelle Studien haben bewiesen, dass der Wirkstoff Sulforaphan ( reichhaltig im Brokkoli enthalten), Helicobacter hemmt. Leider ist Sulforaphan nicht hitzebeständig. Es bringt also nix den Brokkoli zu kochen, aber es gibt Alternativen zum Selbermachen
Eschenfelder - Brokkoli Bio-Keimsaat, 100gBei gibts regelmäßig frische Kresse in den Napf.....die "Senfölbombe" gegen Helicobacter und Artgenossen
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Und wo sorgt der jetzt für mehr Magensäureproduktion?
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Hi,
die Frage kann ich leider nicht beantworten, ich wollt nur kurz was zum Posting von @ SnoopyausAachen was sagen..Ein Tierarzt der mir gegenüber mit den Begriffen Unverträglichkeit und Allergie nicht umgehen könnte, wär schon mal sofort gefeuert. Ein TA der darüber hinaus die unterschiedlichen Symptome nicht sofort zuordnen könnte schon mal erstrecht. Derjenige, der trotzdem zu solchen TÄ ginge müsste sich in der Sprechstunde mit vielen Vielleichts, vielleicht auch nicht, wir probieren mal und ich weiss auch nicht zufrieden geben. Und das bei einem Tier dem es echt schlecht geht. Ein absolutes Nogo.
Ich kann da natürlich nur für mich sprechen, aber bevor ich zu irgend welchen Nichtskönnern mit meinem Hund gehe, würd ich vielleicht ehr Woodoo oder so probieren. Ich bin manchmal echt fassungslos mit wie wenig Information sich manche offenbar beim TA zufrieden geben.
Ich bin denn aber auch jemand der sich nicht scheut Ärzten auch mal nen Einlauf zu verpassen.
Hat lange gedauert bis wir mit Sino wirklich bei einem gescheiten TA fest waren.LG
Mikkki
PS: Alles was ich weiss, und entsprechende gutgemeinte Tips hab ich gegeben. Sein sich Flasche leer. Ich hoffe dem Tier geht's bald besser. Ich wird s mir hier gerne weiter anschauen, lernen kann man immer, aber schreiben werd ich nicht mehr..
LG
Mikkki
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Häää ? Ich versteh nur Bahnhof. Mit Befindlichkeiten umherwerfen hilft nu auch keinem weiter.
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