Zeckenschutz beim chronisch kranken Hund

  • bitte nicht nur Teile von Dr. Ralph Rückert kopieren, sondern auf den Artikel verweisen.
    Er äußert sich den Tabletten nämlich eher kritisch.

    Grad nochmal in den Link geschaut (ist in meinem Beitrag, hier nochmal.) Ah, du meinst evtl. den Folgeabschnitt?


    Das war keine Absicht, hier ist er:

    Der Haken dabei ist aber ein eventuell falsches Gefühl der Sicherheit: Die drei Wirkstoffe bewirken keinen Repellens-Effekt. Krankheiten, die unmittelbar beim Stich des Parasiten übertragen werden, also beispielsweise Leishmaniose, Dirofilariose und FSME, werden durch dieses Konzept absolut nicht verhindert, womit es zumindest für die Prophylaxe beim Urlaub im Süden (aber auch schon teilweise hier in Deutschland) schlicht untauglich ist. Von diesem schweren Nachteil mal abgesehen handelt es sich bei den Isoxazolinen um eine sehr junge Wirkstoffgruppe, über deren langfristige Nebenwirkungen (im Gegensatz zu den altbewährten Pyrethroid-SpotOns und -Halsbändern) wir tatsächlich noch nicht wirklich Bescheid wissen.

  • Das Risiko, dass ein anderer Hund angesteckt wird, ist doch sehr sehr gering. Da würde ich nicht "mit Kanonen auf Spatzen schießen".

    Das sagst du aber auch nur solange bis dein Hund krank ist. Und dann steht man da, sieht den leidenden Hund und ärgert sich das man nicht viel früher auf sichere Mittel zurückgegriffen hat die eben Zecken verhindern. Und nein, Kokosöl ist nicht sicher.
    Vor allem will man das dann auch keinem anderen Hund antun was der eigene durchleiden musste.


    Wie gering ist denn die Gefahr, hm? Ich mein, die Zecke hat recht bald wieder Hunger und wird sich das nächste Opfer suchen. Und dann noch eines, noch eines... Die Biester beißen halt nicht nur einmal und haben eine verdammt lange Lebensdauer.
    Mit nem Halsband oder Spot On oder Tabletten kann ich zumindest dafür sorgen das sich an meinem Hund kein anderer ansteckt.



    Meine grosse Huendin hat auf den Verschluss reagiert. Ich muss mal schauen, ob sie es dieses Jahr wieder zeigt und wenn ja, wie ich da eine Loesung finde..

    Arren verträgt die Verschlüsse auch nicht, die komische Tackerklammer da dran reizt seine Haut.
    Ich schneide den Teil einfach ab, bohre mit ner dicken Nadel 2 Löcher in jedes Ende, fädel da dann diese Zudrehteile von den Gefrierbeuteln ein. Keine Ahnung ob die nen Namen haben. :tropf:
    Jedenfalls fädel ich je 2 davon an je ein Ende, das Band um den Hunde und dann zwirbel ich die Teile zusammen. Hält gut, zumindest bei uns.

  • gibt auch Halsbänder wo man das Zeckenhalsband einbauen kann, bei Zooplus unter dem Scalibor und bei Medpets sogar eins aus Leder. Müssen dann allerdings dauerhaft getragen werden.

  • So, mal kurze Rückmeldung: Wirklich schlauer oder überzeugter von irgendwas bin ich noch nicht.


    Er wird dieses Jahr voraussichtlich fast ausschließlich auf Hundewiesen frei laufen können und noch nicht in "Risikogebieten". Vielleicht reicht vorerst hinterher immer absuchen. Nur Landurlaube seh ich kritisch. Selbst ohne Freilauf in Wald und Wiese. Wenns hoch kommt, braucht er da heuer 2 Wochen extra Zeckenschutz.


    Momentan trägt er testweise ein Halsband mit Margosaextrakt. Weil ich eins daheim hatte. Natürlich ist das auch Chemie. Bloß weil ein Stoff pflanzlichen Ursprungs ist, ist er ja nicht automatisch nicht chemisch oder nebenwirkungsfrei. Mich schrecken halt die möglichen neurologischen Nebenwirkungen bei manch anderem, nicht abschreckenden, sondern abtötenden Mittel ab.


    Tablette wirds nicht werden. 3 Monate zeckentötendes Blut klingt, je nach Blickwinkel super oder gruselig. Keine Wirkung ohne Nebenwirkungen. Den "blutkranken" Hund stopf ich jedenfalls nicht damit voll.


    Nach 2 Stunden Neem/Margosaerfahrung kommt das Band wohl gleich wieder in den Müll. Es macht mir auch an der frischen Luft Kopfschmerzen und riecht fürchterlich, trotz toten Geruchssinns wegen Erkältung. Der Hund sieht auch aus, als bekäme er Hirnkrämpfe und Nasenbluten von dem Gestank.

  • Aber Zecken können sich doch überall aufhalten?
    Soweit ich weiß, werden die auch von Wildtieren und Vögeln verschleppt. Auch eine Hundewiese ist somit ein Risiko :ka:
    Eine Bekannte hat die bis dato einzige Zecke ihres Lebens im heimischen Garten bekommen.
    Ich finde schon, dass irgendein Schutz sein muss. Was ist mit den Spot-ons aus dem Fressnapf? Die haben doch auch "moderate" Inhaltsstoffe? Zumindest hat die Verkäuferin mir gesagt, dass sie keine so starken Mittel verkaufen dürfen wie ein Tierarzt oder Apotheke.

  • Ich kann mich nur wiederholen: Scalibor.
    Sowohl der Whippet als auch der Minibulli tragens, wir alle hier haben null Probleme damit, es reizt nicht mal meine hochempfindliche Asthmatikerlunge.


    Und wenn doch was sein sollte das der Hund es nicht verträgt kann mans ganz einfach abnehmen.
    Reicht das nicht, kurz den Hals einshamponieren, oder halt den ganzen Hund, fertig.
    Das ist halt der große Vorteil von etwas das nicht im Hund ist (was ich ja auch nicht will) und nicht so konzentriert auf eine kleine Hautstelle gegeben wird wie die Spot Ons, die kriegt man dann ja echt nur mit mehrfach abschrubben einigermaßen runter wenn der Hund sie nicht vertägt.



    Übrigens: Bei uns auf der Hundewiese sind mehr Zecken als im Feld.
    Aus dem einfachen Grund weil sich da, grad durch Brut- und Setzzeit, jetzt halt einfach sehr viele Hunde aufhalten, mehr als im Feld. So haben die Zecken da quasi ein "All you can eat" Buffet auf der Wiese.

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