Jagdhund für Nichtjäger

  • Ich habe den DK zum jetzigen Zeitpunkt auch nicht empfohlen....
    Ich habe nur relativiert, dass nicht jeder Gebrauchshund eine reißende Bestie ist. Sollte das bei irgendwelchen Gebrauchshunden, die jemand kennt, der jemanden kennt, dann sind das ganz einfach Führerfehler.
    Mit bloßer Kraft hält man auch keine Sennenhunde, keinen WSS... es gibt auch Labbis mit recht viel Masse.

  • Nein einen Weimaraner würde ich dir auch nicht empfehlen, da kommt zur jagdlust noch die Schärfe dazu.
    Bei einem erwachsen Hund egal welche Rasse kann man eben schauen wie sehr der Hund in welche Richtung auch immer veranlagt ist. Bei einem Welpen weißt du nicht ob das, was du gegen den trieb versuchst zu tun auch wirklich fruchtet. Gut mit den Katzen, dass ist schon so ein Thema.
    Schaut euch doch noch ein paar rassen an, die leichter zu handhaben sind, die schon länger nicht mehr als reiner Jagdhund gezüchtet werden. Wie eben den Irish setter, einige spaniel rassen, den Labrador-, golden-, und Flat coated Retriever, vielleicht ist auch der Dalmatiner etwas für euch. Allerdings bringen einige Dalmatiner auch eine Schärfe mit sich. Egal für welche Rasse ihr euch interessiert, schaut sie euch live an, schaut ob ihr mit dem Temperament was anfangen könnt (ich mag z. B. Staffs und co. Optisch gerne, aber charakterlich sind sie mir zu aufdringlich).
    Ich finde ran toll das du dich wieder gemeldet hast und dass ihr euch so umfangreich informiert! Vielleicht gibt es ja eine hundeschule die sich auf Jäger spezialisiert hat, wo ihr mal zum schauen und fragen vorbei kommen dürft.

  • Danke für die Aufklärung. Ich kenne den Pointer eben als Fernaufklärer und Kanone.
    Den Miniradius und die Leinenführigkeit sind für einen Setter ungewöhnlich, klar. Jeder unbedarfte würde sagen, so einen will ich auch.


    Die franz. Braquen kenne ich auch- und noch heute findet man sie ja als „Bracken“ im Tierschutz.


    Wo wir davon sprechen- von den französischen Vorstehern gibt es ja einige kurzhaarige Varianten. Da kenne ich ebenfalls einen, der zwar auch mal gut und gerne 200-300 im Feld geht. Aber auch eine Herausforderung für die jagdlich führende Besitzerin war.



    Barbet - VBBFL e.V.

  • @LathyrusVernus
    Katze und DK oder hound ist oft,vsehr oft (in der Regel) eher knifflig.
    Bei radant bist du schon in der richtigen Richtung. 'softer' im Handling sind allerdings sehr viele andere Linien. Weniger Jagdhund, mehr alaskaner, bzw skandinavische Schlittenhunde.

  • Dann dreh du bitte auch nicht. Denn der letzte zitierte Absatz ist einfach nur falsch. Gesucht wird ein Hund, mit dem ganz viel gearbeitet werden kann (ehrlich gesagt wundere ich mich, dass bisher noch niemand die viel zu viele geplante Arbeit angesprochen hat) und der dabei auch noch familientauglich ist.


    Mal ehrlich: da will jemand canicrossen und noch einiges mehr und du schreibst von Zwergspaniels, Kleinpudeln und Havanesern? Das geht doch komplett am Wunsch des TE vorbei.


    edit:
    Einen Großpudel könnte ich mir da allerdings vorstellen. Der würde jeder einzelne der gewünschten Aufgaben meistern.

  • Ganz ehrlich: Mir fällt kein Szenario ein in dem ich einem ERSThundebesitzer einen Spezialisten empfehlen würde.


    Ich finde es komisch das hier einige nicht direkt abraten. Wie wird denn sonst immer reagiert wenn ein Ersthundehalter sich einen Border Collie oder Aussie für Agility oder einen Mali für IPG anschaffen will?


    Selbst wenn sich der HH noch so bemüht: Es fehlt die praktische Erfahrung und Erziehungsfehler und Fehler beim Handling, die man als Anfänger nun mal machen wird, wirken sich bei diesen Spezialisten einfach direkt "schlimmer" aus als bei anderen Rassen. (Z.B. beim DK das Risiko das Kleintiere, Katzen, kleine Hunde, Wild u.ä. getötet werden, wenn beim Handling/Erziehung etwas schief läuft.).


    Zum anderen: Kann jmd. der noch nie einen Hund hatte, abschätzen was es im Alltag bedeutet?
    Insbesondere wie sich Jagdtrieb, Schutztrieb u.ä. auf den Alltag auswirkt?


    Die TE war bei einer WM und schreibt auch das ihr bewusst ist dass das Arbeit ist. Sie sieht aber im Endeffekt aktuell nur das Ergebnis der Profis und deren jahrzehntelanger Erfahrung und nicht WAS sie überhaupt tagtäglich tun müsste um dasselbe auf Hobbyniveau machen zu können. Was das in ihrem Alltag bedeuten würde.


    Ich schaffe mir als Anfänger einen Spezialisten an ohne vorher diese Sportarten einmal ausgeübt zu haben. Und trotzdem lege ich mich fest die nächsten 10-15 Jahre mehrmals wöchentlich genau diese Beschäftigungen machen zu wollen.
    Nicht eventuell. Nicht optional. Es MUSS sein. Denn der Hund muss ja diese Ersatzbeschäftigung bekommen. Und wenn es dem HH nun doch keinen Spaß macht.. Tja, Pech gehabt.
    Das muss ich jetzt die nächsten Jahre durchziehen. Auch bei schlechtem Wetter und wenn es mir gesundheitlich nicht gut geht.
    Und wenn es blöd läuft habe ich die Erziehung meines ersten Hundes versaut (passiert vielen, nur andere Rassen verzeihen eher doofe Fehler) und KANN diese Beschäftigungen gar nicht so ausüben wie ich es gern möchte, weil ich meinen Hund nicht im Griff habe.


    Finde ich sehr, sehr schwierig.
    Die Einstellung das ich für mein Hobby unbedingt einen Spezialisten brauche, erinnert mich an Urlauber die zum ersten Mal in den Skiurlaub fahren. Ganz euphorisch tausende Euro in Profi-Skiausrüstung investieren und dann merken das ihnen Ski fahren gar keinen Spaß macht.
    Wobei bei dem Plan der TE ein Lebewesen mit drin hängt...


    Ich meine das echt nicht böse aber was spricht denn gegen Dalmatiner, Kurzhaarcollie, Labrador (da gibt es auch sehr sportliche Linien) u.ä.?
    Die machen das doch auch alles mit und wären sehr glücklich in so einem aktiven Zuhause.

  • Mal kurz weg vom Jagdhund - Familie mit Kindern und ohne Hundeerfahrung will einen kurzhaarigen Hund, mit dem man was machen kann. Ausbildung ja, in jagdliche Richtung gehen nein.


    Da fallen mir spontan zig bessere Möglichkeiten ein, als DD oder DK.


    Auch bei Kurzhaar - schon mal bei jemandem zuhause gewesen, der einen kurzhaarigen Hund hat?


    Hier ist einfach viel zu wenig Erfahrung vorhanden (ich meine das gar nicht in Richtung Führung und Erziehung, sondern erstmal verschiedene Hunde wirklich live erleben), als das sich da spezifische Rasse-Tipps wirklich lohnen.


    Das hat nichts damit zu tun, das alle Jagdhunde reißende Bestien sind - aber die sind nunmal anders, als beispielsweise Malteser oder Chinesischer Schopfhund oder Berner und dadurch auch anders zu führen.


    Solange da keine "Live"-Erfahrung vorhanden ist, ist es eben nur: Ich finde die optisch ansprechend. Und da das Abenteuer Hund erst Ende des Jahres beginnen soll, ist hier noch ganz viel Zeit vorhanden, um sich umzuschauen und die Erfahrungen zu sammeln.

  • Der ist aber nicht exklusiv genug. :hust:

    Ich behaupte, der ist viel exklusiver als ein DK. :p
    Aber ich hatte nicht den Eindruck, dass es dem TE um Exklusivität geht. Ein noch nicht an der Realität gescheitertes Wunschbild hat doch nichts mit Exklusivität zu tun. ;)

  • Ich behaupte, der ist viel exklusiver als ein DK. :p

    Das behaupte ich auch (allein schon, weil sie viel seltener sind als DK). Ein GP würde hier tatsächlich sehr gut passen, aber ich fürchte fast, der TE ist, was die Optik betrifft, bereits festgefahren.

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