Jagdhund für Nichtjäger
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Wie viele Spaniel aus jagdl. Linien kennst du denn? Ich find die schon megaenergetisch (ums Mal freundlich auszudrücken)
Energetisch trifft es sehr gut
Der einzige DK den ich kenne ist der unserer Nachbarn, der ist zwar nicht so begeistert von allem wie der Setter (wie ein kleines Kind nach dem Motto OH GUCK MAL DA DAS IST SOOOO SCHÖN UND SPANNEND!!!), sondern wirkt irgendwie erwachsener in seiner Art aber eben nicht weniger intensiv. Die Intensität ist genauso heftig, der Hund ist genauso heftig.
Ihr meint also, wenn der Hund weniger machen würde, also zB nur einmal die Woche mantrailing und die restlichen Tage nur normal spazieren gehen würde er ruhiger werden? Und die Übergangszeit lässt man ihn rumhibbeln, bis er sich an weniger Auslastung gewöhnt hat? Das möchte ich natürlich nicht, dass er gestresst ist @Mehrhund -
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Das ist ein eigenes Thema.
Man muss sich genauer angucken, wer was macht und ja, das Programm ist zu viel!Das Problem wird aber sein, dass der Hund nicht mehr anders kann, und dass er eben genetisch bedingt schon hibbelig ist.
Was man machen kann ist, den Stress, den dieser Hund hat auf ein Minimum zu reduzieren.
Dass heißt nicht, dass nun nichts mehr mit dem Hund gemacht werden kann, aber dass er strikt gelenkt und gemanagt wird.
Also Auslastung...zur Pause zwingen...diese Hunde schalten nicht ab. Du schreibst, dass er bei Radturen 20 Minuten schon auf Zeug rumkauen kann, oder in der Gegend rumglotzt.
Ein relaxter Hund knallt sich hin und schläft oder relaxt anders...
Du beschreibst einen reizoffenen Hund, der nicht abschaltet, aber weiß, dass er nicht umherrennen darf.
Der Hund hat sich wie ein Juncky eine andere Handlung ausgedacht...kauen....
Und mit den Augen "jagen".
Als BC Halter kennt man die ganze Bandbreite der neurotischen, schrulligen Zwangsneurosen. -
Ich werde das mal beobachten @Mehrhund. Wobei ich ihm nicht verbiete rumzulaufen, er braucht ein paar Minuten um sich umzugucken in der neuen Umgebung, ich sitze einfach entspannt da und er legt sich dann dazu, das macht er freiwillig und sieht ganz entspannt dabei aus. Nicht die Anspannung die er hat, wenn er in Jagdmodus einem Vogel hinterherguckt.
Aber hast recht, gehört nicht hierher, letzter Post dazu, versprochen! -
Wobei ich ihm nicht verbiete rumzulaufen, er braucht ein paar Minuten um sich umzugucken in der neuen Umgebung, ich sitze einfach entspannt da und er legt sich dann dazu, das macht er freiwillig und sieht ganz entspannt dabei aus.
Das ist glaube ich auch Entspannung-vielleicht reflektiert der Hund sonst häufig die eigene Anspannung? Nehmt euch einfach öfter Zeit für diese Pausen.
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Ja es ist tatsächlich oft nicht so einfach das richtige Maß zu finden. War für mich anfangs auch nicht so leicht.
Murphy ist in der Arbeit klasse gerade das er so reizoffen ist macht aus ihm einen genialen Suchhund, er nimmt gefühlt jeden Geruchspartikel aus der Luft auf, jedes Knacken, jeder Windhauch wird wahrgenommen um ans Ziel zu kommen. Er kommt sehr schnell ans Ziel. Wir sind momentan noch Fläche 1 das heißt er muss in 50.000qm auf eine halbe Stunde bis zu drei Personen finden, meist ist er in 10 Minuten fertig unser Einsatzleiter kommt immer kaum mit dem schreiben mit.Im Alltag steht ihm genau diese Reizoffenheit im Weg, ich muss sehr viel managen, er ist einfach für vieles nicht gemacht.
Ein Genie bei der Arbeit im Alltag kaum lebensfähig
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Woran erkennt man denn, wo genau die Grenze ist, wann er das richtige Maß an Auslastung bekommt?
Wenn er nicht überdreht, sondern selber lernt zur Ruhe zu kommen.
Bei vielen Hunden funktioniert das super (wenn man nicht Perfektion von jetzt auf gleich erwartet), und da reicht Empathie und Bauchgefühl.
Bei manchen Hunden erfordert das aber mehr Fingerspitzengefühl (das mit Erfahrung und Wissen erworben werden kann), damit der Mensch auf die erforderlichen Rahmenbedingungen achtet, die der Hund braucht um überhaupt wieder entspannen zu können.
Manche Hunde sind aber so reizoffen - die kann man nach EINEM stressigen Erlebnis für den Rest des Tages vergessen, die KÖNNEN das einfach nicht lernen. Da hilft wirklich nur, den eigenen (menschlichen) Alltag sehr stark dem Hund anzupassen.
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Ja es ist tatsächlich oft nicht so einfach das richtige Maß zu finden. War für mich anfangs auch nicht so leicht.
Murphy ist in der Arbeit klasse gerade das er so reizoffen ist macht aus ihm einen genialen Suchhund, er nimmt gefühlt jeden Geruchspartikel aus der Luft auf, jedes Knacken, jeder Windhauch wird wahrgenommen um ans Ziel zu kommen. Er kommt sehr schnell ans Ziel. Wir sind momentan noch Fläche 1 das heißt er muss in 50.000qm auf eine halbe Stunde bis zu drei Personen finden, meist ist er in 10 Minuten fertig unser Einsatzleiter kommt immer kaum mit dem schreiben mit.Im Alltag steht ihm genau diese Reizoffenheit im Weg, ich muss sehr viel managen, er ist einfach für vieles nicht gemacht.
Ein Genie bei der Arbeit im Alltag kaum lebensfähig
Kenn ich.
Aber es macht natürlich saumässig Spass mit solch einem Hund. Und dein Murphie ist ja auch genau an der richtigen Stelle!
Aber stell dir vor du hättest mit dem nur was weiss ich Agy und Longieren vor gehabt...Solche Visclas kenne ich..
Die sind nett aber mega nervig und NICHT im entferntesten aus irgendeiner Leistungslinie.Wenn er nicht überdreht, sondern selber lernt zur Ruhe zu kommen.
Genau das lernen manche Arbeitshunde eben nicht.
Sie müssen ein Leben lang immer wieder dazu angeleitet werden, oder man TRAINIERT das ab Welpenalter sehr vorausschauend auf.Siehe bei Flying paws....
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Wenn er nicht überdreht, sondern selber lernt zur Ruhe zu kommen.
Das war die Antwort auf die Frage von Gassigaengerin.
Deinen Hinweis auf die Ausnahmen, wo dies nicht- oder eben nicht so leicht - funktioniert:
Genau das lernen manche Arbeitshunde eben nicht.
Sie müssen ein Leben lang immer wieder dazu angeleitet werden, oder man TRAINIERT das ab Welpenalter sehr vorausschauend auf.Siehe bei Flying paws....
hatte ich allerdings im gleichen post auch aufgeführt:
Bei manchen Hunden erfordert das aber mehr Fingerspitzengefühl (das mit Erfahrung und Wissen erworben werden kann), damit der Mensch auf die erforderlichen Rahmenbedingungen achtet, die der Hund braucht um überhaupt wieder entspannen zu können.
und
Manche Hunde sind aber so reizoffen - die kann man nach EINEM stressigen Erlebnis für den Rest des Tages vergessen, die KÖNNEN das einfach nicht lernen. Da hilft wirklich nur, den eigenen (menschlichen) Alltag sehr stark dem Hund anzupassen.
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Du gehst davon aus, dass alle Hunde es können, ich schrieb , dass es nicht der Fall ist.
Da kann man noch so feinfühlig sein, es gibt Hunde, denen muss man das antrainieren und sie können und konnten es NIE alleine.
Das ist zuchtbedingt!
Ich denke, solch einen Hund hattest du noch nicht.
Es ist eben schwer vorstellbar. -
Du gehst davon aus, dass alle Hunde es können, ich schrieb , dass es nicht der Fall ist.
Das habe ich nicht geschrieben - wieso hätte ich sonst die Ausnahmen erwähnt?
Liegt aber vermutlich daran:
Ich denke, solch einen Hund hattest du noch nicht.
Es ist eben schwer vorstellbar.Ich KANN es mir vorstellen, WEIL ich einen solchen Hund habe.
Genau das:
Genau das lernen manche Arbeitshunde eben nicht.
Sie müssen ein Leben lang immer wieder dazu angeleitet werden, oder man TRAINIERT das ab Welpenalter sehr vorausschauend aufhabe ich bei meinem Amigo sehr akribisch machen müssen. Das scheint für dich schwer vorstellbar zu sein.
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