Unser Rüde provoziert andere Rüden
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Oh bitte, bitte nicht schon wieder!!!
Man kann doch nicht einfach so dem Wuffi seine Eier abschnippeln nur in der Hoffnung, dass dann eventuelle "falsche" Eigenschaften beseitigt sind.
Wozu wird sich denn ein Hundi gekauft, wenn man nicht ein bisschen Geduld hat, um etwas an der Erziehung zu arbeiten?
kopfschüttelnde Grüsse Meli
Ich weiß nicht, was dieser aggressive Unterton hier soll. Wir stehen halt vor der für uns sehr schwierigen Entscheidung, ob wir ihn kastrieren lassen, oder nicht - wie viele andere Hundebesitzer im übrigen auch.
Unsern Hund haben wir übrigens auch nicht bequem beim Züchter gekauft, sondern ihn als winzigen Welpen (Augen noch zu) in Südeuropa in der sengenden Hitze aus dem Müll gezogen, völlig verdreckt und halbtot. Dann haben wir ihn liebevoll aufgepeppelt, ihm auch nachts alle zwei Stunden ein Fläschchen gegeben; heute strotzt er vor Gesundheit und ist ein gut erzogener sehr freundlicher Hund, der allerdings ein paar andere Rüden nicht mag.
Alles was hier unterschwellig in Richtung Tierquälerei geht, verärgert mich sehr, das ist gewiss kein Vorwurf, den man uns machen könnte.
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Wie wurde der Hund aufgezogen? Wie sozialisiert?
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Hallo Petraschatz!
Ich wollte hiermit keineswegs aggressiv rüber kommen und ich habe dich in keinster Form als Tierquäler bezeichnet. Tut mir leid, wenn du das falsch verstanden hast.
Du musst dich mir gegenüber auch überhaupt nicht rechtfertigen. Ich habe sehr grossen Respekt davor, wie du es geschafft hast den kleinen gross zu kriegen. Das war sicherlich eine schwere Zeit für alle Beteiligten.Sorry, mir kommt nur einfach manchmal die Galle hoch, wenn ich lese, dass Menschen ihren Hunden mit einer vermeintlich schnellen OP mal eben kastrieren lassen wollen, um "Unpässlichkeiten" zu beseitigen. Zumal wir hier ja alle erwachsen sind und jedem hier klar sein müsste, dass eine Kastration unter Vollnarkose statt findet und somit auch einige Risiken mit sich bringt.
Wie ich dir schon in meinem ersten Post hier geschrieben hatte, finde ich es generell erstmal super, dass du gegen dieses Verhalten deines Wuffs etwas tun möchtest und es nicht einfach so hin nimmst, wie es leider auch manchmal vorkommt. Allerdings ist der Weg der Kastration meines Erachtens nach einfach falsch. Wie hoch sind die Chancen, dass sich sein Verhalten danach ändert? Keine Ahnung. Aber selbst wenn die Chancen 50/50 stehen, ist es der absolut falsche Weg.
Versuch bitte es ihm auf "normaler" Basis auszutreiben. Lenk ihn ab, sobald ein anderer Hund in Sicht ist. Lass ihn "Fuss" gehen und bring ihn dazu sich auf dich zu konzentrieren. Mach dich interessant für ihn. Mit einem klasse Spielzeug, einem Leckerlie... oder sonstwas, worauf er eben abfährt. Das ist sicherlich nicht in einer Woche getan und braucht viel Kraft, Ausdauer, Stärke, Disziplin und Geduld, aber es lohnt sich.
Nochmals sorry, wenn du dich angegriffen gefühlt hast. Das wollte ich nicht. Es kocht einfach immer wieder in mir hoch, wenn es so rüber kommt, als wenn Leute denken, dass sie nach einer Kastration DEN TRAUMHUND haben.
War er denn schon immer so? Seit wann zeigt er dieses Verhalten?
Was hast du denn schon versucht? Hat er irgendwas, worauf er ganz wild ist, womit du ihn ablenken könntest? Mach dir darüber mal Gedanken und dann üben, üben, üben . . .LG Meli
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Wir hatten noch einen zweiten sehr betagten Hund, der uns bei der Aufzucht aber leider nicht geholfen hat, was wir zunächst gehofft hatten. Unser Welpe hat sich diesem alten Hund aber völlig untergeordnet, auch als er wesentlich größer war.
Eine Welpenschule hat er auch besucht und wir hatten ein paar mal eine Trainerin für Bordercollies dar, weil unser Hund ein sehr vergleichbares Temperament hat und ebenso hochintelligent ist. An einem Hunderennen hat er auch schon teilgenommen, die vielen anwesenden Hund haben ihn gar nicht gestört.
Entgegen den Warnung des Tiertrainers (Hund ohne Mutter aufgewachsen) legte der Hund stets ein völlig einwandfreies Sozialverhalten an den Tag. Eine Ausnahme bilden nur - wenige - Rüden, auf die er sehr aggressiv reagiert, er greift allerdings auch dann nicht an, sondern fletscht die Zähne, das sieht richtig aggressiv aus und hört sich auch furchterregend an und passt so gar nicht zu seinem ansonsten superfreundlichen Wesen.
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Welpengruppe, okay.
... und ansonsten? souveräne Althunde, insbesondere welche, die nicht spielen?Wie ist seine Körperhaltung denn sonst beim knurren?
Schnauze (offen/geschlossen),
Ohren (aufgestellt/zurückgelegt),
Schwanz,
Nackenhaare aufgerichtet? (Nur im Nacken oder über den gesamten Rücken?)
eher geduckte Haltung oder eher aufgerichtet?
Blick (abgewand/fixierend)Wie verhält sich der andere Hund?
Wie ist deine innere Einstellung zu unbekannten Hunden, unterschiedlich?
Wie begegnet dein Hund bekannten Hunden?
Wie Hunden mit denen sich dann ein Spiel entwickelt? -
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Welpengruppe, okay.
... und ansonsten? souveräne Althunde, insbesondere welche, die nicht spielen?Wie ist seine Körperhaltung denn sonst beim knurren?
Schnauze (offen/geschlossen),
Ohren (aufgestellt/zurückgelegt),
Schwanz,
Nackenhaare aufgerichtet? (Nur im Nacken oder über den gesamten Rücken?)
eher geduckte Haltung oder eher aufgerichtet?
Blick (abgewand/fixierend)Wie verhält sich der andere Hund?
Wie ist deine innere Einstellung zu unbekannten Hunden, unterschiedlich?
Wie begegnet dein Hund bekannten Hunden?
Wie Hunden mit denen sich dann ein Spiel entwickelt?Puh, das sind viele Fragen:
Schnauze ist gefletscht, Oberlippe gekäuselt,
Ohren angelegt,
Schwanz nach hinten gerichtet,
Nackhhaare über den gesamten Rücken hochgestellt,
Kopf gesenkt,
Blick fixiert den anderen Hund.Ich taxiere natürlich auch andere Hunde, ob von denen Gefahr ausgeht, ich schaue mir aber zunächst einmal an, wer auf der anderen Seite der Leine ist (hier ist z.B. ein sehr netter Rentner mit einem Stafford, der superlieb ist), bin aber selbst nicht ängstlich,
Mit bekannten Hunden hat unserer kein Problem,
Auf Hunde, mit denen er dann spielt, läuft er sehr aufrecht mit erhobenem Kopf und schwanzwedelnd zu, sehr häufig wirft er sich vor diesen Hunden auf den Rücken, wahrscheinlich um zu signalisieren, dass keine Gefahr von ihm ausgeht. Bei kleinen Hunden macht er sich selbst ganz klein und läßt die erstmal an ihm schnuppern.Ich halte sein Verhalten soweit für völlig normal.
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Schnauze ist gefletscht, Oberlippe gekäuselt,
Ohren angelegt,
Schwanz nach hinten gerichtet,
Nackhhaare über den gesamten Rücken hochgestellt,
Kopf gesenkt,
Blick fixiert den anderen Hund.Die tiefe Kopfhaltung und die angelegten Ohren deuten allerdings auf eine eher defensive Drohung hin. Dein Hund scheint doch unsicher zu sein, zumal seine Rute auch nicht dominant nach oben zeigt.
Wie ist denn die Körperhaltung seines Gegenübers?
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Die tiefe Kopfhaltung und die angelegten Ohren deuten allerdings auf eine eher defensive Drohung hin. Dein Hund scheint doch unsicher zu sein, zumal seine Rute auch nicht dominant nach oben zeigt.
Wie ist denn die Körperhaltung seines Gegenübers?
... was ist eine "defensive" Drohung?
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... was ist eine "defensive" Drohung?
Eine ängstliche Drohung. Also bellen, weil er Angst hat. So, von wegen "Hau lieber ab, sonst renn ich weg"
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Eine defensive Drohung zeigt ein Hund, wenn er sich bedroht fühlt, jedoch nicht bereit ist sich zu unterwerfen. Sie ist gekennzeichnet durch Zeichen von Angst und Aggression.
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