Unstimmigkeiten im Zusammenleben

  • Hast du es schonmal, über längere zeit, versucht, die beiden einfach "laufen" zu lassen, ohne, dass irgendwer begrenzt wird?

    Von solchen Tests würde ich dringend abraten. Die alte Hündin muss unbedingt geschützt werden. Sie hat den nicht zu sich ins Haus geholt, also ist es auch nicht ihre Aufgabe den Rüpel zu erziehen!

  • Das mit dem 'mehr als ruhig atmen' ist bei dem Verhalten nicht, habe ich mir verkniffen, würde ich aber ebenso handhaben ;)


    Ich bin Typ 'zu Anfang des Satzes steht der Punkt', gerade wenn mir eine Ressourcen Problematik bewußt ist. Der Hund darf keinen Erfolg mit einer ungewollten Unart haben!


    Sein Verhalten wird sich über die Monate schleichend etabliert haben. Mein Weg wäre räumliche, sichtbare Trennung, kein Zulauf (Leine an den Hund!) zur Hündin beim Spaziergang ermöglichen, bzw. eh getrennte Runden gehen.

  • Von solchen Tests würde ich dringend abraten. Die alte Hündin muss unbedingt geschützt werden. Sie hat den nicht zu sich ins Haus geholt, also ist es auch nicht ihre Aufgabe den Rüpel zu erziehen!

    Ja, stimmt schon. ;)
    Meine Frage zielte auch mehr darauf ab, ob er bereits von Anfang an so "rüpelig" war, oder es anfangs vielleicht ein "normales" Miteinander gab, wo das mal getestet wurde

  • Auch wenn es nicht in die freiheitsliebende Weltanschauung vieler Hundehalter passt - mehr Liebe, Luft und Freiheit bringt es in solchen Fälle kein bisschen. Das macht es eher schlimmer.


    Ich wünsche der TE, dass sie da einen guten Weg findet, entweder den Neuling vermittelt oder eben wirklich mal abstellt und sichert, denn für die alte Hündin ist ihr Leben so ein Horrortrip. Und "Spielen" heißt nicht, sie verstehen sich gut, es wird oft falsch gedeutet, wenn es eine Konfliktlösungsstrategie ist. Vielleicht kann ja auch ein guter Trainer helfen, der sich das Ganze vor Ort mal live anschaut.

  • Er wird massiv eingegrenzt. Er darf nicht zu ihr und sie stören usw. auch das hertreiben wird unterbunden.

    kannst du das etwas näher an einigen Beispielen erläutern?

  • Also er kommt aus massiver schlechter Aufzucht. War knapp 4 Monate als er kam, da stellten wir fest das er schon hd incl. Beginnender Arthrose hat, wurde dann operiert mit dem Versuch (Symphysiodese) Eine Besserung zu erziehen. Schonung 10 Tage dann Physio die er jetzt auch noch bekommt. Zusätzlich Muskelaufbau und Gelekaufbaupulver. Die Physiotherapie schlägt gut an und die Therapeutin sagt auch das die hüftbeweglichkeit sich massiv verbessert hat.
    Er kannte nichts außer dem vekommenen Hof von dem er kommt.


    Wir haben ihn ganz langsam an die Umweltreize ranführen müssen und so viel Zeit auf dem Sofa wie mit ihm hab ich mit keinem Hund verbracht. Er darf nur rauf wenn es ihm jemand sagt. Ansonsten liegt er meist auf seinem Platz.


    Er war von Anfang an schwierig. Wir haben es erstmal laufen lassen und die beiden getrennt wenn es der Dame zu viel wurde. Als er dann anfing sie massiv zu bedrängen haben wir es mit freundlich beiseite schieben versucht eine Zeit lang. Das brachte gar nichts. Jetzt schicken wir ihn auf seinen Platz und wenn’s zu arg wird wird er körperlich von mir begrenzt so das er gar keine Wahl hat oder in Unterordnung gerufen.


    Er kommt auch schnell in den Frust Modus.
    Uns kontrolliert er nicht mehr. Er hat seinen Platz da liegt er und schaut oder schläft. Gassi gehen wir eh getrennt da Lara die großen runden nicht mehr so gut packt und mit weit weniger zufrieden ist.


    Bei Fehlverhalten gehts an die Leine und da er beim Abruf momentan eh nicht so will wie ich, ist er an der Schlepp. Geht er auch nur ansatzweise in die Richtung von ihr um sie zu treiben dann hole ich ihn zu mir.

  • Ich persönlich würde schon vorher eingreifen...
    Dein Rüde würde bei mir nicht mehr frei laufen damit er keine Chance hat die Hündin zu belästigen
    Und im Haus würde ich erstmal jegliche Aktion seinerseits unterbinden...


    Wegen des "Spiels" ..
    Theo neigt dazu wenn er gestresst ist ihm was unheimlich ist in wilde Rennerei auszubrechen. Das sieht oft aus wie Spiel ist es aber kein bisschen, er fiddelt quasi und versucht den Konflikt durch rennen oder "Spielversuche" zu lösen...

  • genau wie @Queeny87 schreibt. Gar nicht warten bis es zu arg wird sondern schon im Ansatz abbrechen, heisst er guckt die Hündin an und zack solltet ihr einschreiten und ihm deutlich machen dass jegliches nachdenken über das was er jetzt tun könnte sinnfrei ist.

  • Kann ich mir auch vorstellen, dass die Hündin mit dem "Spiel" erreichen will, dass er sein Vorgehen unterbricht und sie sozusagen weniger Stress hat.


    Draußen wäre er bei mir immer angeleint, wenn die Hündin dabei ist.
    Wenn er nicht zuverlässig abrufbar ist, würde ich ihn auch ohne Hündin an der Leine lassen.


    Er muss lernen, dass sein Verhalten Scheiße ist und nicht erwünscht.
    Manchmal muss man da sehr deutlich werden, gerade in der Pubertät.
    Ich kann mir auch vorstellen, dass ihr ihn aufgrund der schlechten Aufzucht ein bisschen bemitleidet habt und dann noch die kaputten Knochen dazu.
    Das nutzt ein pfiffiger Hund gerne aus.


    Was macht ihr sonst als Auslastung mit ihm?
    Er klingt ein wenig unterfordert und sucht sich eine Beschäftigung. :ka:

  • Puh, das klingt ja auch nicht nach einem gewinnbringenden Start... Anfangs wurde er ja "verhätschelt" und umsorgt aufgrund der Krankheit und hat vielleicht auch mehr Aufmerksamkeit als eure Hündin bekommen?!
    Mh, klar, dass er da jetzt rumrüpelt, wenn er sich unterordnen soll.

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