Unstimmigkeiten im Zusammenleben

  • @iinas hat dir geschrieben wie sie es gemacht hat.


    Da du bisher keine konkreten Situationen beschrieben hast kann man dir ansonsten leider keinerlei Tipss geben als das was hier bereits genannt wurde

  • Also alles in allem ist es seit der beisserei und der damit einhergehenden Ansage meinerseits sehr viel besser. Er schielt nicht mal mehr zu ihr.


    Und zum Thema spielen, ja das machen sie, es ist auch ausgewogen, mal liegt er auf dem Boden mal sie und da wird geknabbelt und Ohren geleckt, auch gemeinsames Kontaktliegen findet statt. Sie macht auch nicht den Eindruck, als ob sie das voll doof finden würde, sie fordert ihn auch auf. Im Haus gibt es kein spielen. Im Garten dürfen sie gerne.


    Und konkretes Beispiel das macht er bei mir nicht mehr, aber bei meinem Partner.


    Er kommt von der Arbeit, er begrüßt mich, Hunde laufen zu ihm. Lara will kurz Kontakt mit streicheln, Loki kommt und versucht sie weg zu drängen. Er ist so groß das es eben problemlos klappt. Er geht in T Stellung und macht sich groß und steif. Sie geht dann meist, für ihn natürlich ein „Gewinn“ weil funktioniert ja.

  • Joa.. Und da wuerd's hier einfach mal scheppern. Sorry aber meine Hunde haben kein Recht anderen Hunden den Zugang zu Menschen zu verbieten. Solche Ressourcen verwalte ich bzw. die Menschen werden hier nicht zu Ressourcen gemacht.
    Der gute Kerl duerfte sich dann mal verziehen und erst nach Aufforderung zu mir/dem Menschen.

  • Er kommt von der Arbeit, er begrüßt mich, Hunde laufen zu ihm. Lara will kurz Kontakt mit streicheln, Loki kommt und versucht sie weg zu drängen. Er ist so groß das es eben problemlos klappt. Er geht in T Stellung und macht sich groß und steif. Sie geht dann meist, für ihn natürlich ein „Gewinn“ weil funktioniert ja.

    Ich bin absolut kein Profi und kann dir auch hier wieder nur sagen wie es bei uns organisiert werden würde. Würde ich Marley in genau diesem Moment korrigieren sprich er ist schon steif wäre das für ihn das "Go" und drauf. Also würde ich es auch hier schon gar nicht so weit kommen lassen. Am besten Ritual einführen, dass zuerst die kleine kurz begrüßt wird und dann der große sprich ich würde den großen schon auf 2 Meter Abstand halten wenn die kleine kommt zur Not die ersten Tage mit dem Partner sprich du hälst den großen kurz zurück lässt ihn vielleicht absitzen und dafür bekommt er auch Belohnung und wenn du ihm sein ok gibst darf er quasi auch begrüßen gehen. Sowas hat aber auch wieder mit Frustrationstoleranz zu tun dass die kleine eben schon hin darf und er warten muss.
    So haben wir es im übertragenen Sinne bei unserem auch hin bekommen, dass ich seinen Hundefreunde auch mal ein Leckerlie zuschieben kann ohne, dass er sein Ausraster bekommt (Bei Fremdhunden würde ich es nach wie vor nicht tun)


    Wie gesagt ich kann dir nur sagen wie ich es bei unsrem mit seinem Wesen machen würde.


    PS hat sich überschnitte. Das was Murmelchen geschrieben hat wäre meine erste Wahl gewesen funktioniert bei uns leider nur nicht weil jegliches Wort oder Berührung für Marley sein Start ist. Wenn ihr das hinbekommt umso besser

  • Er kommt von der Arbeit, er begrüßt mich, Hunde laufen zu ihm. Lara will kurz Kontakt mit streicheln, Loki kommt und versucht sie weg zu drängen. Er ist so groß das es eben problemlos klappt. Er geht in T Stellung und macht sich groß und steif. Sie geht dann meist, für ihn natürlich ein „Gewinn“ weil funktioniert ja.

    Ich würde ihm sagen, dass er wegzubleiben hat. Begrüßung gestrichen. Würde er trotzdem kommen wollen, gäbe es bei mir eine Ansage.


    Sinnvoll ist es denn Hund ein Geh weg bzw. noch besser Bleib weg beizubringen. Aufbau über Strafe, denn das ist keine Kann-Bestimmung, sondern eine Muss.

  • Sinnvoll ist es denn Hund ein Geh weg bzw. noch besser Bleib weg beizubringen. Aufbau über Strafe, denn das ist keine Kann-Bestimmung, sondern eine Muss.

    Ok und wie würdest du das über Strafe aufbauen?


    Ihn körperlich einschränken? Auf den Platz schicken? Wegschubsen? Anschnauzen mit klarer Drohung?


    Wir waren vor kurzem auf einem Körpersprachen Seminar, dort wurde erklärt wie Mensch den Hund körpersprachlich begrenzt und wieder einläd ihm zu folgen.


    Da ging’s dann eben darum ihn zb. Am Nackenfell festhalten, ihn ohne Worte immer wieder zurück schieben, bis er nur noch eine Wahl hat und diese dann eben tut.

  • Da ging’s dann eben darum ihn zb. Am Nackenfell festhalten, ihn ohne Worte immer wieder zurück schieben, bis er nur noch eine Wahl hat und diese dann eben tut.

    genau so wenn wegschickenmit Wort und deutlicher Körpersprache noch auf Distanz nicht fruchten. Erst würde ich direkt vo dem Hund stehen und bei fehleder Reaktion würde ich ihn schnappen und wegbugsieren und da auch vor mich hin schimpfen bzw den Hund beschimpfen. Verstehen sie zwar nicht aber macht uns Menschen als Quatschnasen authentischer als aufeinmal schweigsam zu sein. Bei sowas werde ich auch gerne recht proletenhaft in meiner Wortwahl "Du kleines Arschloch bleibst jetzt gefälligst hier weg und rührst dich keinen Zentimeter mehr von der Stelle und wenn doch zieh ich dir den Pelz eigenhändig vom Arsch und dann kommst du in die Mikrowelle....


    Deutlich, kompromisslos und vorallem wirklich aus tiefster Seele muss man da normal nicht oft so hart werden aber wenn sich das Verhalten wie bei euch bereits als erfolgreich herausgestellt hat muss man natürlich einen deutlich längeren Atem haben als der Hundesturkopf. Allerdings muss mann eben schon vor der Eskalation reagieren und schon die Anfänge im Keim ersticken.

  • Altes Motto: wer bewegt wen. Wen ihr auf ihn reagieren müsst, wart ihr zu langsam. Der rüpelt die alte Lady ständig an und ihr schiebt den freundlich beiseite. Der soll nicht NACH erfolgreichem mobben an die Leine oder ins Körbchen. Sondern er darf dieses Verhalten nicht mehr zeigen. Also solltest du richtig auf Zack sein und das verhindern, sobald er nur dran denkt. Und natürlich bestätigen,vwenn er was nettes tut. Freundlich und evtl sogar -wa altersentsprechend wäre- deeskalierendes verhalten zeigt. Und genau dieses freundliche bis deeskalierende würde ich aktiv einfordern von dem Knaben. Allen gegenüber. Auch der Hündin.

  • ich versteh ehrlich gesagt nicht, warum man dem Ersthund so etwas antun muß. Aber gut, ich bin auch innerhalb der Familie harmoniesüchtig, ich mag keinen Zoff und ich mag nicht, wenn sich Tiere innerhalb eines Haushalts nicht mehr frei bewegen können. Ich möchte, wenn ich nach Hause komme, beide Hunde gleichzeitig in den Arm nehmen können und meinen Kopf in Chillys Fell vergraben können, ohne Angst haben zu müssen, daß eine Keilerei entsteht.
    Ich möchte meine Hunde nicht trennen müssen, wenn ich weg bin und ich möchte vor allem nicht, daß der Ersthund in irgendeiner Form leiden muß, weil ich mir noch einen zweiten Hund gewünscht habe.
    Sprich, der erste Hund sucht mit aus.


    Denn alles, was Du ansprichst, ist ja schon das überdeutliche, die feinen Nuancen, die Du evtl gar nicht mitbekommst, sind vermutlich Streß genug für Deine Hündin :/

  • Ok und wie würdest du das über Strafe aufbauen?


    Ihn körperlich einschränken? Auf den Platz schicken? Wegschubsen? Anschnauzen mit klarer Drohung?

    Kommt auf den Hund an. Am Nackenfell würde ich niemals rumzerren. Und wortlos schon gar nicht. Da gibt es böses Gezeter von mir, wenn mir was nicht schmeckt. Warum sollte ich die Schnauze halten?


    Der Aufbau ist simpel: Ich trainiere ein Kommando in unspektakulären Situationen auf. Der Hund steht zum Beispiel völlig harmlos bei mir oder der Hündin herum, ohne was Böses im Schilde zu führen. (Es ist wichtig, dass der Hund das Kommando in einer entspannten Situation lernt! Willst Du das in den stressigen aufbauen, machst Du es Dir und dem Hund künstlich schwer.) Das Kommando kommt, z.B. "Geh weg". Danach, zwar zeitnah, aber erst DANACH kommt das Bedrängen, damit der Hund sich verkrümelt. Je nach Hund gehe ich auf ihn zu bis er meidet, abdreht und geht. Oder ich schubse den Hund an der Schulter weg. (Ist bei Hunden der Bereich, in dem auch andere Hunde für sich Distanz einfordern, wenn ein Rüpel die Drohung nicht umsetzen möchte.) Denkbar, wenn ihr einen ziemlich plumpen Klotz habt und ja nun drauf angewiesen seid, dass das Kommando jetzt schnell greift, ist es auch mit einer Wasserspritze zu arbeiten. Aber Achtung - für viele Hunde wird das in die Hand nehmen der Spritze schnell zu Kommando. Man muss das Ding dann also ganztägig am Körper tragen. Wichtig ist es, den Hund nicht zu loben, wenn man körperlich aktiv werden muss, weil man sonst immerzu belohnt, dass der Hund auch die Korrektur bekommen hat. Zukünftig soll er sich ja sofort und spontan vom Auslöser entfernen, ohne, dass man tätig werden musste. Also wird nur mit Worten ein wenig gelobt, wenn er sich sofort verkrümelt. Futter würde ich nicht nehmen, weil das meist dazu führt, dass der Hund dann doch dauernd wiederkommt in der Erwartung der Belohnung.

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