Hündin hat Angst vor anderen Hunden

  • Grundsätzlich würde ich bei einem freilaufenden Hund, der mir entgegenkommt nie darauf Vertrauen das nix passiert. Musste die Lektion auch lernen.


    „Bitte den Hund ranrufen/anleihnen.“, ist mein häufigster Satz. Gern auch schon von weitem.
    Natürlich ist gut, wenn du gelassen bleibst, aber eine Blocktaktik mit der du dich wohlfühlst im Hinterkopf behalten. Damit deine Kleine weiterhin gut verträglich bleibt.


    Ich hoffe ihr habt eine schöne Zeit miteinander.


    Edit. Schnuppern lassen an der Leine würde ich grundsätzlich nicht machen lassen. Erst recht nicht bei einem ängstlichen unsicheren Hund.
    Bögen um die Hunde laufen ist viel natürlicher.

  • Sie möchte einfach nur nicht beschnuppert werden. Das ist okay und solltest du respektieren (wenn es schon die anderen Hunde nicht tun.)
    Sobald du die Hunde in der Gegend besser kennst, kannst du dann ja vorhersagen, wer kein Interesse zeigt und um wen du einen Bogen machst. Ein Bogen ist in Hundesprache höflich während das direkt drauf zu laufen an der Leine beide Hundeparteien in eine Zwickmühle bringt.

  • Alles klar. Danke für die Antworten.


    Ich werde einiges davon mitnehmen und versuchen es umzusetzen.


    Also konsequenter bei freilaufenden Hunden werden. Da war ich gestern wirklich zu passiv.


    Außerdem werde ich wann immer es möglich ist Bögen um andere Hunde machen. Da muss ich selbst sagen, dass ich immer dachte Bögen seien eher kontraproduktiv, weil man der Hundebegegnung aus dem Weg geht und sie somit zur "Gefahr" macht. Ich weiß das ist doof ausgedrückt aber vielleicht kann man trotzdem verstehen was ich damit sagen möchte.

  • Du musst ja keine 5m Bögen laufen. Aber grundsätzlich alles was frontal abläuft ist in der Natur eher selten. Bzw Konfrontation.
    Gefahrgefühl entsteht eher wenn du versteifst oder merkwürdig zögerst oder sie plötzlich super kurz nimmst oder Angsthormone verströmst oder oder.
    Vielleicht verwechselt man das dann in Kombination mit Leuten die ausweichen.


    Ein schönes Gassiwochenende.

  • Da muss ich selbst sagen, dass ich immer dachte Bögen seien eher kontraproduktiv, weil man der Hundebegegnung aus dem Weg geht und sie somit zur "Gefahr" macht. Ich weiß das ist doof ausgedrückt aber vielleicht kann man trotzdem verstehen was ich damit sagen möchte.

    Ja, das ist für Menschen halt normal. Nur für Hunde nicht. Die Hunde können zwar lernen, dass man sich in der Menschenwelt so gegen die Natur verhalten soll, aber das hat noch Zeit. Erst mal muss sie merken, dass sie an der Leine nicht mehr eingeengt wird, und sich in deiner Welt einleben.

  • Du beschreibst 1:1 das Verhalten einer Hündin von Kunden - ebenfalls in Thailand aufgewachsen.
    Sie kennt Gassi von dort - offline. An der Leine würde dort zT lebensgefährlich.
    Gassi sah dort allerdings ein bisschen anders aus:
    - bei anderen Hunden —- sieh zu, dass du einen Bogen läufst und ausweichst- es sind Straßenhunde bzw Hunde ohne Halter, die Fremde in ihrem Revier nicht wirklich mögen (erst Recht nicht die deutsche „Gassimentalität“ Gassi = spiiiiiiiielen)
    - dein Geschäft verrichtest du irgendwo, nur nicht im Gras - wegen der Schlangen.


    Ans Gassi mit Leine hat sie sich zwar gewöhnt, aber Hundebegegnungen sind bei ihr derart verankert, dass sie nie von sich aus Kontakt aufnehmen würde und ihr ein Hund, der auf sie zukommt, extrem unangenehm ist.
    So lange die Wohlfühldistanz eingehalten wird und der Hund klar kommuniziert, ist alles im Lot. ;)


    Für diese Hunde ist es also eigentlich seeeeeehr vernünftig so zu reagieren, wenn sie plötzlich in Deutschland Gassi gehen müssen. Hinzu kommt, dass die Maus noch nicht lange bei dir ist. =)


    Ich würde ihr den Gefallen tun und solchen Hundebegegnungen aus dem Weg gehen und schauen, dass es die Möglichkeit für Social-Walks gibt (Leinenspaziergänge mit anderen Hunden, bei denen strikt die Wohlfühldistanz eingehalten wird) mit kleinen Gruppen und bei nem guten Trainer.
    =)
    Du kannst auch gucken, wenn es HH bei dir gibt, die du kennst, deren Hunde ignorieren können, dass du erst mal mit denen Leinenspaziergänge organisierst. So dass deine Hündin über die Wiederholung zur Gewohnheit kommt und auch merkt, dass die Anwesenheit eines anderen Hundes erst mal nix Schlimmes ist.
    =)

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