Wie findet ihr die Verpflichtung zum Röntgen bei Welpenkauf?

  • Grundsaetzlich haben die RZV das Recht (die Pflicht?) Hunden die ZZL wieder abzuerkennen, wenn sie nachweislich gewisse Dinge vererben.
    Bei uns heisst das:

    Zitat

    § 5 Auflagen zur Zuchtzulassung/Widerruf der Zuchtzulassung
    1)Bei zur Zucht zu gelassenen Hunden, bei denen nachträglich erblich bedingte Erkran-
    kungen (wie z. B. Epilepsie, Spondylose, Cauda Equina) diagnostiziert werden, die im Sinne des Standards der Belgischen Schäferhunderasse oder gemäß der VDH–Zuchtordnung und / oder nach Meinung des Wissenschaftlichen Beirats des VDH Zucht ausschließend sind, erlischt die Zuchtzulassung automatisch.
    2)Der Zuchtausschuss kann bei Verdacht auf einen Mangel, der sich erst nach der Zucht-
    zulassung einstellt, eine Untersuchung an einer veterinärmedizinischen Universitätsklinik fordern. Wird der Mangel bestätigt, erlischt die Zuchtzulassung, andernfalls bleibt sie bestehen. Bestätigt sich der Mangel nicht, trägt der BSD die reinen Kosten der medizinischen Untersuchung, andernfalls werden die Kosten vom Züchter getragen. Der Zuchtausschuss hat das Erlöschen der Zuchtzulassung, umgehend in der Vereinszeitschrift zu veröffentlichen

    (Quelle ZO BSD)
    Ob es Vereine gibt, die das auch bei HD/ED machen, weiss ich nicht.


    Und dann kann es halt auch so laufen:
    Ich such nen Deckrueden und schau mir nach der Erstauswahl die Daten an. Da gefaellt mir Ruede X am meisten, auch seine Roetgenergebnisse passen. Wenn ich nun weiter suche und feststelle, dass der mit verschiedenen Huendinnen mehrfach kranke Hunde (und da zaehlen fuer mich eben auch Huefte und Ellbogen dazu), dann ist dieser Ruede bei mir raus.
    Bringt meine Huendin in einem Wurf einen Hund mit C-Huefte, ist sie nicht raus. Bringt sie z.B. in 2 Wuerfen (mit 2 Rueden deren Nachzucht bisher nichts in diese Richtung gebracht haben) mehrere Hunde mit C oder schlechter, sieht es schon anders aus/ich mach mir Gedanken darueber und wuerde definitiv auch meinen RZV und Experten auf dem Gebiet befragen.

  • Zitat von Murmelchen

    Bringt meine Huendin in einem Wurf einen Hund mit C-Huefte, ist sie nicht raus. Bringt sie z.B. in 2 Wuerfen (mit 2 Rueden deren Nachzucht bisher nichts in diese Richtung gebracht haben) mehrere Hunde mit C oder schlechter, sieht es schon anders aus/ich mach mir Gedanken darueber und wuerde definitiv auch meinen RZV und Experten auf dem Gebiet befragen.

    Ok, wie alt ist deine Hündin zu dem Zeitpunkt?
    Mindestens fünf, wahrscheinlich sogar schon sechs.
    Und was überlegst du dann?
    Ob du noch einen dritten und letzten Wurf machst oder nicht?

  • Pudel darf auch nur im Ausnahmefall mit C gezüchtet werden, da muss sogar ein B mit A verpaart werden.

    Nein, Großpudel. Alle anderen Größen werden überhaupt nicht pflichtgetestet. Dabei ist HD auch in der Kleinpudelpopulation ein Thema. Aber eben keine Pflichtuntetsuchung und kaum einer macht das.

  • Ok, wie alt ist deine Hündin zu dem Zeitpunkt?Mindestens fünf, wahrscheinlich sogar schon sechs.
    Und was überlegst du dann?
    Ob du noch einen dritten und letzten Wurf machst oder nicht?


    Wie kommst du darauf, dass die Hündin beim zweiten Wurf schon 6 Jahre alt ist :???:


    Auch besteht ja das Fokus nicht nur auf diesen einen Hund. Die anschließende Frage für den Züchter ist dann ja oft auch, züchtet man mit der Nachzucht weiter, wie hoch schätzt man das Risiko ein.
    Ich denke fast jeder hat Hunde auf der Liste, bei denen man (persönlich) das Risiko als zu hoch einstuft, um damit weiterzuzüchten. Für die eine Hündin ist es vielleich nicht mehr wichtig. aber es steht ja immer noch die Nachzucht zur Debatte, die ebenso in der Zucht bleiben kann.

  • Kommt drauf an wie alt sie bei der ersten Belegung ist, wieviel Welpen sie bekommt (wir haben verschiedene Sperren, abhaengig von der Welpenanzahl) und halt auch wann die Nachtzucht ausgewertet wird.


    Ja.

  • Hab jetzt nicht alle Seiten gelesen, aber wie kommt es denn, dass das HD ED Röntgen vorgeschrieben unter Narkose erfolgen muss?


    Lässt sich da nicht beispielsweise durch Training oder anderes eine entsprechende Qualität der Bilder sichern, anstelle allen eine Narkose aufzudrücken?

  • Du kannst einen Hund nur in seltenen Fällen, in wachem Zustand, in die richtige Position ziehen.
    Das macht kaum ein Hund mit und damit sind die Aufnahmen dann ungültig, wenn der Hund nicht richtig positioniert ist.

  • Bisher hatte ich tatsächlich noch nie ein Tier, dass für Röntgenbilder narkotisiert werden musste - daher die Frage. :ka:


    Wenn das bei einigen Züchtern verlangt wird bzw. sinnvoll für die Zucht ist, wäre da nicht Medical Training mit unter anderem diesem Ziel sinnvoll? Natürlich wird auch das dann nicht bei jedem Tier funktionieren, aber so ließe sich vielleicht die gesamte Anzahl der Narkosen verringern.



    Ich wäre da auch hin- und hergerissen. Einerseits gut für die Zucht. Andererseits Narkose "nur" für das Röntgen? Falls das Tier bereits aus anderen Gründen in Narkose liegt und dabei geröntgt wird - klar. Aber nur für die Aufnahmen in Narkose legen lassen? ...

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