Wie findet ihr die Verpflichtung zum Röntgen bei Welpenkauf?

Ich fand den Vergleich halt unpassend, denn so ein Tier (egal ob Hund oder sonstwas), das man lange haben will, darf meiner Meinung nach halt etwas kosten.

Und wenn man es lange haben will, gehören diese Auswertungen halt auch dazu.

Wie haltbar ist das denn dennoch vertraglich? Wenn man es freiwillig macht, wie „motiviert“ man die Käufer am besten?

Mich kostet ED/HD + Auswertung ca. 350 Euro. Mit Spondyauswertung 30 Euro mehr.

Und ja, es ist wie Helfstyna sagt. Ich kann sagen 'ich geb die Welpen fuer 1000 Euro ab und geb euch 250 wieder, wenn ... ' oder ich sag 'Welpen kosten 750 Euro + 250 Euro Kaution'

Zitat von 02wotan

@Helfstyna

Was ist mit den Züchtern, die nichts einbehalten aber trotzdem ein Röntgenergebnis laut Vertrag möchten ohne sich zu beteiligen?

Ich schrieb ja, bei Erstattung ist es OK.

Ich verstehe die Frage nicht...

Wenn ich einen Rassehund haben will, dann sollte es für mich als Welpenkäufer selbstverständlich sein, dem Zuchtverband und damit der Rasse diese Ergebnisse zur Verfügung zu stellen.
Vollkommen egal, was der Züchter dazu sagt, ob er sich an den Kosten beteiligt oder was auch immer. Alles andere finde ich persönlich nicht in Ordnung.

Aber es sind immer alle so schnell dabei Forderungen zu stellen und mehr und mehr zu verlangen, aber die Auswertung des eigenen Hundes, nein, das kann man den Leuten dann nicht zu muten, die Arbeit (und Kosten) sollen sich bitte andere machen.
Die Verbände sollen dies, die Züchter müssen das, aber man selbst als Welpenkäufer will bitte nur unbehelligt konsumieren.

Wieso meinen einige hier sie müssten unbedingt vom Züchter Geld wiederkriegen / der müsse sich beteiligen ?
Wenn ihr eh nie auswerten lassen wollt holt euch doch nen Hund ausm TS statt Nutzen aus dem zu erschleichen was andere tun.
Getreu dem Motto "Ach, die Geschwister sind ja 3 von 8 geröntgt und top, das reicht schon ".
Ehrlich, mich kotzt dieser Egoismus so dermaßen an !
Alle meckern das bei den Rassen Krankheiten nicht "gut genug" bekämpft, erforscht werden ; das in der Zucht nicht gut genug ausgeschlossen würde ,das ja böserweise nicht nur gesunde Hunde fallen aber selber mal diesen klitzekleinen Beitrag dazu leisten ?
Ne, weil kann ja was passieren.
Sorry, aber heutzutage kann man Narkosen ganz wunderbar anpassen und da zich Vorsichtsmaßnahmen treffen . Aber ja, das kostet halt nochmal mehr Geld.
Da lässt man das ganze lieber und schimpft dann anderweitig wieder wenn der Hund doch was hat oder der nächste oderoderoder..
Noch besser dieses "Argument" man fühle sich bevormundet- ja, warum tun die Züchter das wohl? Weil sonst alle mit dem Hintern zuhause bleiben und niemand einen Finger krumm macht für die Rasse die man ja achso toll findet.

In keinem meinee Kaufvertraege sind solche Klauseln drin. Dennoch sind 2 davon ausgewertet und bzgl. SDCA getestet. Fou ist es nicht und wird es vorerst auch nicht. Da geht's nicht um das uebliche Narkoserisiko, sondern sie ist ein Risikopatient. Bzw. sie war es und aktuell trauen wir uns nicht sie in Narkose zu legen fuer sowas (deswegen sind die Zaehne auch nicht gemacht).
Selbst mit Klausel wuerde mir die Zuechterin da nicht bloed kommen! Klar, ich wuerde die Kaution nicht bekommen, aber das war's auch schon.
Und ich kenne keinen Zuechter der einem da bloed kommen wuerde..

Für mich klingt es sehr nachvollziehbar und sinnvoll, dass ein Züchter versucht die Welpenkäufer zu verpflichten, dieses Röntgen durchzuführen.

Wenn es nicht zu weit führt, würde ich gerne wissen: Falls ein Welpe schlechte Röntgenwerte bekommt, ab welcher Quote zieht ein seriöser Züchter Konsequenzen daraus, die Hündin oder den Deckrüden nicht mehr einzusetzen? Also beispielsweise 1 Welpe von 6 hat schlechte Werte oder 1 Welpe von 10?

Ich habe meine Hündin HD/ED/OCD/Wirbelsäule Röntgen lassen für 300 Euro plus 100 Euro für die Auswertung bei der auswärterin. Und das Röntgen fand in München statt, wo eh alles teurer ist.

Ich finde es absolut normal seinen gekauften Hund vom Züchter, röntgen zu lassen und auswerten zu lassen. Kaution finde ich super, ich lasse es aber auch ohne Kaution machen, denn ich will auch in Zukunft gesunde Hunde vom Züchter kaufen und da tue ich meinen Beitrag dazu. Der eh nicht groß ist.

Mein aussierüde ist ebenfalls ausgewertet und ich habe noch zwei Gentests machen lassen, für die Züchter, auf meine Kosten.

Der Border ist dieses Jahr dran. Ich warte immer mit dem Röntgen bis die Hunde 24 Monate sind, da bilde ich mir ein, sind die Bilder aussagekräftiger.

Ich finde röntgenkaution spricht für den Züchter und das Narkoserisiko ist nicht so riesig. Jeden Tag werden duzende Menschen und Tiere narkotisiert, die aller aller meisten überstehen das ohne Probleme.

Allerdings gehe ich für sedierungen und Narkosen der Hunde in Tierkliniken. Einfach weil die damit viel mehr Erfahrungen haben und oft noch Anästhesisten vor Ort sind, als beim dorftierarzt.
Und dafür zahle ich dann etwas mehr.

lg

Zitat von Hektorine

Wenn es nicht zu weit führt, würde ich gerne wissen: Falls ein Welpe schlechte Röntgenwerte bekommt, ab welcher Quote zieht ein seriöser Züchter Konsequenzen daraus, die Hündin oder den Deckrüden nicht mehr einzusetzen? Also beispielsweise 1 Welpe von 6 hat schlechte Werte oder 1 Welpe von 10?

Ich vermute da gibt es Vorgaben vom Verband, aber vielleicht können ja die hier anwesenden Züchter mal ein Beispiel geben. Würde mich auch interessieren.

Ich freue mich über Zuchtvereine, die ihre Verantwortung für die Gesunderhaltung oder gesundheitliche Verbesserung ihrer Rasse ernst nehmen und die Welpenkäufer mit ins Boot holen. Ich persönlich sehe darin keine Bevormundung. Im Gegenteil, Zuchtvereine und Züchter die so im Interesse der Rasse handeln, haben meinen größten Respekt, denn selbstverständlich sind solche sinnvollen Ansätze leider immer noch nicht.

Dagmar & Cara

Zitat von Co_Co

statt Nutzen aus dem zu erschleichen was andere tun.

Mein Hund war krank. Wo habe ich mir einen Nutzen erschlichen?