Leben im Tiny House - Wer hat eins? Wer will eins? Wie bekommt man das organisiert?
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Tiny Houses sind ja eigentlich nur eine Umbenennung von bereits seit Jahrzehnten bestehenden Konzepten, wie Bau/Zirkuswägen, Mobile Homes...
Ich kenne eine Menge Leute, die so leben und kann mir das auch für mich gut vorstellen- aber nur selber gebaut. Nachhaltige Baumaterialien/diffusionsoffen/ne Menge Fenster/nix in Amikleinhaus- oder Containeroptik.
Ich finde ja gerade das Individualmoment neben den Nachhaltigkeitsaspekten so interessant daran.
Da lässt sich viel machen, solange man die Dinger nicht oft bewegt (zu schwer, wenn es wirklich gedämmt sein und eine Menge Fenster haben soll). Dachfläche als Dachterrasse oder Gemüseanbau oben drauf oder Solarpark(was eben auch eine gewisse Balkenstärke und viel Gewicht bedeutet).
Das ist so schade mit dem deutschen Einheitsbrei. Es wäre schön , wenn da mehr Raum für Kreativität wäre bei solch überschaubaren Bauprojekten.Was die Komposttoiletten angeht, weiss ich von Leuten, die auf Wagenplätzen gewohnt haben und die dort mit Trennsystemen hantiert haben (Spülwasser ging durch Schilfkläranlagen).
Solange man Fest- und Flüssigfraktion von Anfang an voneinander trennt, kompostiert das gut und stinkt auch nicht. Das tut es, sobald es ins anaerobe Milieu kippt. Deswegen muss die Festfraktion stets mit einer Mischung aus Häcksel, Stroh und Gesteinsmehl geschichtet werden. Das wäre das einfachste System (und dauert ca. 6 Monate, um es ins Blumenbeet zu kippen)- wie oben aber schon genannt, gibt es auch wesentlich effizientere , optimiertere. -
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Hi
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Diese Ownhouse Sache, über die das Video berichtet, das @Rotbunte verlinkt hat, klingt durchdacht und vielleicht auch für viele Gegenden in D machbar. Jedenfalls kenne ich durchaus auch bei uns wasserautarke Häuser mit eigenem Klärwerk und eigener Wasserversorgung, darunter auch eines, das noch nicht so lange her auf diese Weise saniert wurde. Genehmigungen für autarke Wasserkreisläufe hängen also vielleicht auch von verschiedenen Faktoren ab, sind aber nicht pauschal unmöglich.
Für mich wäre eine immobile, dafür gut gedämmte und baulich attraktive (optisch wie auch in Bezug auf die Materialien) Lösung eher interessant als eine mobile Hausversion. Aber ich bin eh ziemlich sesshaft.
Für uns kommt es konkret aber eher nicht mehr in Frage, wir haben unser Nest gefunden. Als "Gästehaus" halten wir seit geraumer Zeit die Augen nach einem gebrauchten Schäferwagen offen, der dann auf die Wiese kommt. -
Ich habe mich vor 2,3 Jahren mal intensiver mit de Thema beschäftigt, dabei aber auch festgestellt, dass das in D wohl nicht ganz einfach ist. Dennoch- im Nachbarort Zierenberg gibt es einen Tinyhouse Hersteller, wo man sich eine ganze Reihe fertiger (und teils sehr individueller) Houses anschauen kann.
Für mich interessanter war vor einigen Monaten eine andere Art von- naja, nicht tiny, sondern nur sehr kleinem- Haus, einem ca 55m2 umfassenden Fachwerkhäuschen mit kleinem Garten. DAS fand ich sehr, sehr schmuck. hat mir aber jemand vor der Nase weggekauft. Schade. Ansonsten kann ich mir für mich auf Dauer nicht vorstellen, auf SO wenig Raum zu leben, sehe mir aber unglaublich gern Ausbauten von Zirkuswagen oder auch Containern an. Spannendes Thema! -
Im Blick.ch gibt's einen Bericht über Tiny Houses in der Schweiz, hat ein paar ganz brauchbare Infos:
tanja-schindler-51-lebt-in-altdorf-ur-auf-35-quadratmetern-der-steinige-weg-zum-mini-haus-id15280911.html -
Wahnsinn was das alles kosten soll.
Soviel Geld ohne Grund für sowas kleines.Ich hätte auch gerne was wo ich den Bus bewohnen kann.
Offiziell ist das dauerhaft derzeit schwer möglich. -
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Wahnsinn was das alles kosten soll.
Soviel Geld ohne Grund für sowas kleines.Ich hätte auch gerne was wo ich den Bus bewohnen kann.
Offiziell ist das dauerhaft derzeit schwer möglich.Das kommt auf die Region an. Bei uns ist es beispielsweise möglich, auf dem Campingplatz einen Erstwohnsitz anzumelden- 2 Studenten waren vor geraumer Zeit Inhalt eines Zeitungsinterviews, in dem sie ihre "Wohnung", ein altes WoMo, und das Leben auf dem Platz vorstellten. Geht meines Wissens nach aber nicht überall.
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Also, wir haben kein Tiny House, sondern einen Bauwagen auf einem Gartengrundstück ohne Wasser-Abwasser-Anschluss. Unsere Kompost-Toilette ist eher provisorisch: ein alter ovaler Farbeimer, der unter einer Klobrille steht. Als Streu benutzen wir Sägespäne, die unser Nachbarn, ein Schreiner, kostenlos mitbringt
Hast du praktische Erfahrung, wie lange schon Grüngutabfälle brauchen, bis sie Dünger werden, also genug kompostiert sind? Und wie das müffelt bis dahin, bzw. wie oft man das umschichten muss? Und dann das auch noch mit Extrementen
Das ganze riecht (im Eimer wie auch auf dem Kompost) überraschend wenig, obwohl bei uns Urin und Kot zusammen darin sind. Umgeschichtet wird unser Kompost garnicht. Wenn die Kompostmulde voll ist wird sie mit etwas Erde abgedeckt und wir benutzen die zweite - in der Zeit kann die erste Mulde in Ruhe reifen. Wir kommen mit einer Mulde ca. 2 Jahre hin... Also zeitlich ganz normal, wie anderer Kompost auch.
Was man nicht vergessen darf: Auch im Tiny House wird man älter.
Gebrechlicher, schwächer. Weniger beweglich.
Heutzutage leben meist junge Menschen in diesen Häusern.
Da kann man eben nicht so schwere Dinge einfach mal auf die Beete kippen (abgesehen davon, dass man im Alter Medikamente einnimmt, und die nicht im Salat landen sollen)."Frisch" sollte da garnichts auf den Beeten landen, das muß schon kompostiert werden, damit man es zum Düngen benutzen kann. Bei der Kompostierung werden die Krankheitserreger und Schadstoffe durch die Mikroorganismen zersetzt und unschädlich gemacht. Wenn ich Medikamente nehmen müsste, würde ich da ganz gezielt beim Doc bzw. in der Apotheke nachfragen, bevor ich den entstandenen Kompost als Salatdünger verwende
Da die meisten Tiny House Konzepte mit über Leitern erreichbaren Schlafkojen ausgestattet sind wäre das sowieso nicht meine erste Wahl als Seniorenresidenz
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Finde das mit den Tiny Houses ja ein faszinierendes Konzept und bewundere es, wenn Menschen sich freiwillig materiell und in punkto Platzangebot so stark einschränken möchten. Für mich wäre das allerdings nichts. Ich gebe mein Geld überaus gern für Luxusgüter aus und fühle mich in beengten räumlichen Verhältnissen nicht wohl, ein Haus kann für mich daher eigentlich gar nicht "zu groß" sein.
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Also, wir haben kein Tiny House, sondern einen Bauwagen auf einem Gartengrundstück ohne Wasser-Abwasser-Anschluss. Unsere Kompost-Toilette ist eher provisorisch: ein alter ovaler Farbeimer, der unter einer Klobrille steht. Als Streu benutzen wir Sägespäne, die unser Nachbarn, ein Schreiner, kostenlos mitbringt
Lebt ihr das ganze Jahr in dem Bauwagen oder nur im Urlaub?
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Sorry, das hatte ich gar nicht dabei geschrieben, das ist nur unsere Wochenend-Hütte
Ich würde es da ja das ganze Jahr aushalten, aber da streiken mein Mann und mein Kind
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Hallo
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