Reitbeteiligung- Alles rund zum Thema Reitbeteiligung und Meinungen

  • Spannend. Ich kann Euch ja mal berichten wie es hier in Texas so laeuft mit horse "leasing" (so nennt man das hier). Ich habe 4 Quarter Horses zur Verfuegung (die Privatpferde der Ranchbesitzer), welche ich fuer $175 im Monat reiten kann wie ich lustig bin.Ob ich jeden Tag vier Pferde hintereinander reite, oder blos einmal in der Woche eines ist mir ueberlassen. Die Pferde stehen nicht in der Box sondern koennen rein und raus, dh. es ist nicht zwingend notwendig dass sie taeglich bewegt werden. Ich kann den Platz nutzen oder trail reiten. In Deutschland habe ich fur einmal die Woche RB an einer Quarter Horse Stute 175 Euro bezahlt.

  • Im Prinzip wären ja die Beteiligungskosten schnell ausgerechnet:
    Monatliche Kosten : 30 x Anzahl der Reittage


    Unsere RB kommt zweimal wöchentlich. Würde ich nur die Boxenmiete als Ausgangswert nehmen, wären es 80€.
    Mit Futter und Schmied dann 100€.
    Ist im Raum München auch üblich.


    (Stall mit guter ReitHalle, 1,70m Turnierpferd)
    Dazu hätte ich ihr noch einmal wöchentlich den Unterricht bei externen Trainer bezahlt, weil da Pferd und Reiter etwas davon haben.


    Jetzt ist fast ein Jahr rum. Sie ist super-verlässlich, intelligent-selbstständig, beherrscht, bildet das Pferd nicht weiter (muss sie auch nicht), toller Sitz, hat ihn sicher im Griff.


    Mein Mann und ich sind so glücklich, dass wir selbst auf 60€ reduziert haben, Trainer möchte sie nicht regelmäßig und dafür lieber selbst bezahlen, an Monaten in denen sie nach ihm schaut weil wir verreist sind, zahlt sie nichts.


    Finanziell ist das nicht rentabel, muss es zum Glück nicht sein. Ich bin einfach glücklich, dass noch jemand etwas macht bei Pflege und Auslastung und dass ich auch mal ins Ausland kann ohne Bauchschmerzen zu haben.


    Ich und mein Mann waren selbst schon RB mit verschiedenen Pferden. In einer Reitschule und mehrere Jahre bei einem Pferdezüchter.


    Ich finde die Kosten, den Zeitaufwand und das Angebunden-sein bei eigenem Pferd ca. siebenmal so hoch.


    Beispiel: Als RB frage ich mich: „Wie komme ich zum Stall?“
    Als Besitzer frage ich mich: „Wie bekomme ich das Pferd im Notfall in die Klinik?“


    Als RB kaufe ich Reithandschuhe und Reithose.
    Als Besitzer kaufe ich Sattel, Satteldecke, Winterdecke, Regendecke...



    Dagegen steht nur, dass man beim eigenen Pferd selbst zum Wohl des Vierbeiners entscheiden kann und nicht auf die Zustimmung eines anderen Menschen angewiesen ist.


    Für mich hält sich das die Waage,
    zusammen mit der dritten Option: mit dem Reitsport aufhören, nie mehr viel zahlen, sich nie mehr viel Gedanken um ein Pferd machen und nur noch teils abenteuerlichen teils schönen Erinnerungen schwelgen.

  • ich finde es absolut nicht verkehrt wenn ich als RB einen Betrag X bezahle. Kommt halt drauf an wie hoch.


    Steht das Pferd in VP mit Halle, etc die ich nutzen kann und sogesehen ja nur das angenehme vom pferd hab, bin ich auch absolut bereit einen höheren preis zu bezahlen.


    Das dieser preis dann in einem SV offenstall inkl alles nur matschpfütze und du hast noch alle arbeiten, das finde ich übertrieben.


    In diesem falle muss auch das preis/leistungsverhältnis stimmen.

  • Für mich hat sich mit der Erfahrung der letzten Jahr rauskristallisiert das ich keine RB/PB wieder nehmen werde.


    Ganz oder gar nicht oder halt in meinem Ferienjob bzw auf dem Hof unsere Ponys bespaßen, wo man sich kennt und alles kommuniziert wird wie es soll =)
    Da komm ich nicht einen Tag in den Stall und das Pferd ist weg weil verkauft / Abdecker wie in nem schlechten Wendy Comic der dann real ist. Und weh tut.
    Natürlich ist es nicht das eigene Pferd, ergo hat man da keine Ansprüche an irgendetwas - aber es gibt moralische/ethische Grundsätze bei sowas mAn :ka:


    Da Geld für zu nehmen find ich völlig legitim . Aber angepasst , für 1x die Woche bisschen tüddeln 120 find ich etwas hoch gegriffen :pfeif:

  • Ich überlege, ob ich mir auch wieder eine RB oder PB organisieren möchte. Für eine PB würde ich ganz klar nichts zahlen. Für eine RB kommt es drauf an.. aber generell auch eher nicht wirklich, weil ich eher nach einem Tüddelpony gucken würde, mit dem ich ein bisschen Flachs machen kann und mal nen Schrittausritt. Das läuft für mich, und da finde ich den Vergleich sehr passend, eher unter "Wenn ich nen Gassigänger für den Hund suche, weil ich nicht genug Zeit habe, dann zahle ich dem Geld dafür, auch wenn der sicherlich auch seine Freude und seinen Vorteil an der Zeit mit dem Hund hat". In beiden Fällen würde ich aber natürlich immer mal nen Sack Möhrchen o.ä. mitbringen. Klar.


    Würde ich mir nun eine RB in einem ordentlichen Stall mit Halle und Klimbim suchen und auch Unterricht auf dem Pferd nehmen, dann würde ich dafür auch etwas bezahlen. Da hab ich dann ja auch was von, ansonsten müsste ich mir nämlich entweder ein eigenes Pferd kaufen oder auf ein Schulpferd ausweichen, um dazuzulernen. Allerdings nicht ewig viel. Kann ich nämlich nicht und will ich auch nicht- weil ich auch da davon ausgehe, dass die/der Besitzer*in mich eben auch braucht.


    Also, ganz knapp, für Betüddeln, Spazierengehen und vllt mal nen kleinen Schrittausritt würde ich kein Geld zahlen und finde es auch unangemessen, dafür etwas zu verlangen.
    Für wirklich richtiges Reiten: ein bisschen.
    Reitbeteiligungen finanziell regelrecht einzuspannen und einzukalkulieren finde ich daneben.

  • Bei uns hättest du sogar ein super liebes extrem gut ausgebildetes Pferd, leider nur noch Schritt mit ein wenig Trab Ausritt möglich, aber dazu einen tollen Shetty-Mix-Hengst.
    Aber, leider, nicht so gut wie die Shetties von @Winkehund. Er ist aber sehr lernfähig und lernt auch sehr schnell.


    LG
    Sacco

    Ich würde jemanden, der sich mit kümmern möchte, dankend und selbstverständlich auch „umsonst“ annehmen. Jemanden zu finden, das ist mir zu kompliziert und ich habe schon mit zu vielen Idioten zu tun gehabt, als dass ich da jetzt nochmal aktiv suchen würde. Die allermeisten Leute möchte ich auch letztendlich nicht an meinen Ponys haben und für Shettys interessiert sich als PB ohnehin keiner. Höchstens Mütter mit kleinen Kindern, die sich das Pony Ausleihen wollen zum Reiten...


    Ich hätte halt gern die räumlichen Möglichkeiten, einige meiner Schüler im Umgang mit dem Pony und im Fahren zu fördern. Das wäre irgendwann mal schön.


    Gibt viele Leute, die die RB Tage danach berechnen, was das Pferd an dem Tag kostet und dann das nehmen.... finde ich alles befremdlich, wobei ich diese Rechnung für 200€ 10x im Monat reiten sind jeweils 20€ ganz interessant fand. Weil das dann plötzlich nicht mehr nach so viel klingt.

  • Ich hätt ja durchaus gern wieder eine Reitbeteiligung, ich würd mich gern mit dem Pferd beschäftigen, natürlich auch reiten, wäre im Rahmen meiner Möglichkeiten (Vollzeitjob) auch bereit, bei der Versorgung zu helfen, würd durchaus auch ab und zu den Turniertrottel spielen und würd auch kommen, wenn das Pferd mal krank ist. Reiterlich bin ich eher der Geländereiter, würd aber durchaus auch Unterrricht nehmen, aber ich bin sicher niemand, der durch sein Können und Motivation den Beritt ersetzt.
    Ich würd gern einmal die Woche reiten, vielleicht auch zweimal, aber gern öfter für Bodenarbeit/Schmied/Was auch immer vorbeikommen.
    Erwarten würd ich mir ein geländesicheres Pferd, das einen passenden Sattel und eine passende Zäumung besitzt.
    Tja, sowas gibts hier nicht - Entweder es werden Fantasiepreise ausgerufen (RB-Preis = Vollpensions-Boxenmiete), oder man darf einen Haflinger mit Stallhalter als einzige Ausrüstung und ohne jegliche Ausbilung "reiten" :ugly:
    Ich schau halt immer mal wieder, aber ich denke, ich werd im Sommer tatsächlich die Schulpferdeställe abklappern und mir einen 10er Block kaufen müssen, obwohl ich das eigentlich nicht will, weil ich schon gern ein bissal Beziehung zu "meinem" Reitpferd hätte...

  • Ich hätt ja durchaus gern wieder eine Reitbeteiligung, ich würd mich gern mit dem Pferd beschäftigen, natürlich auch reiten, wäre im Rahmen meiner Möglichkeiten (Vollzeitjob) auch bereit, bei der Versorgung zu helfen, würd durchaus auch ab und zu den Turniertrottel spielen und würd auch kommen, wenn das Pferd mal krank ist. Reiterlich bin ich eher der Geländereiter, würd aber durchaus auch Unterrricht nehmen, aber ich bin sicher niemand, der durch sein Können und Motivation den Beritt ersetzt.
    Ich würd gern einmal die Woche reiten, vielleicht auch zweimal, aber gern öfter für Bodenarbeit/Schmied/Was auch immer vorbeikommen.
    Erwarten würd ich mir ein geländesicheres Pferd, das einen passenden Sattel und eine passende Zäumung besitzt.
    Tja, sowas gibts hier nicht - Entweder es werden Fantasiepreise ausgerufen (RB-Preis = Vollpensions-Boxenmiete), oder man darf einen Haflinger mit Stallhalter als einzige Ausrüstung und ohne jegliche Ausbilung "reiten" :ugly:
    Ich schau halt immer mal wieder, aber ich denke, ich werd im Sommer tatsächlich die Schulpferdeställe abklappern und mir einen 10er Block kaufen müssen, obwohl ich das eigentlich nicht will, weil ich schon gern ein bissal Beziehung zu "meinem" Reitpferd hätte...

    Ich finde das so krass, was ihr teilweise berichtet. Es scheint ja kaum noch irgendein "Mittelding" zu geben. :/

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!