Reitbeteiligung- Alles rund zum Thema Reitbeteiligung und Meinungen

  • damals aktiv im Reitstall und Verein war es so, das die neu gekauften Pferde an die im Stall verteilt wurden, die schon länger da sind oder regelmäßig unterricht nehmen, im stall oder den reitferien halfen.


    Da durften wir dann die pferde reiten, in halle, platz, gelände bevor die überhaupt zum schulbetrieb genutzt wurden. Da wurde dann wenn wir die weiter wollten nur begranzt eingesetzt und wir hatten feste tage wo nur wir mit dem pferd gearbeitet haben. Wer sein pferd nicht wollte kam dann ganz unten auf die liste die dann abgearbeitet wurde.


    Ältere ponys wurden dann "ausgemustert", die wurden dann für putzübungen und wie sattelt man richtig auf für die neuen genutzt, oder aber verkauft (waren keine seniors, sollten aber nicht mehr aktiv im schulunterricht genutzt werden).


    War ein netter stall und gemeinschaft, zwar krine glamuröse reitausbildung das man was gewinnen könnte, aber sehr pferdebezogen.


    Leider im umkreis so ein zweites mal nicht zu finden.

  • Ich kann übrigens nur jedem empfehlen, selbst eine Anzeige zu schalten, also so im Sinne von "Nettes Pferd gesucht - bin sattelfest, verlässlich, halte mich an Absprachen, würde im Stall mithelfen, will nicht nur reiten, würde gerne auch Unterricht nehmen, ... Suche nettes, vernünftig ausgebildetes Pferd, Alter & Rasse egal, etc." Hat bei mir deutlich besser funktioniert, als auf Anzeigen zu antworten.

  • Ich würde jemanden, der sich mit kümmern möchte, dankend und selbstverständlich auch „umsonst“ annehmen. Jemanden zu finden, das ist mir zu kompliziert und ich habe schon mit zu vielen Idioten zu tun gehabt, als dass ich da jetzt nochmal aktiv suchen würde. Die allermeisten Leute möchte ich auch letztendlich nicht an meinen Ponys haben und für Shettys interessiert sich als PB ohnehin keiner. Höchstens Mütter mit kleinen Kindern, die sich das Pony Ausleihen wollen zum Reiten...
    Ich hätte halt gern die räumlichen Möglichkeiten, einige meiner Schüler im Umgang mit dem Pony und im Fahren zu fördern. Das wäre irgendwann mal schön.


    Gibt viele Leute, die die RB Tage danach berechnen, was das Pferd an dem Tag kostet und dann das nehmen.... finde ich alles befremdlich, wobei ich diese Rechnung für 200€ 10x im Monat reiten sind jeweils 20€ ganz interessant fand. Weil das dann plötzlich nicht mehr nach so viel klingt.

    Wir suchen und brauchen keine RB/PB. Wir sind auch auf kein Geld angewiesen. Wir würden bei den beiden auch kein Geld nehmen. Bei einem Reitpferd würden wir evtl. einen kleinen Betrag nehmen. Den evtl auch später reduzieren oder ganz abschaffen.


    Für mich wäre es selbstverständlich sich auch, an den abgesprochenen Tagen, sich um das Pferd zu kümmern, wenn es krank ist/gerade nicht reitbar ist usw. Auch Sachen wie abäppeln, rein/raus bringen usw. wäre für mich selbstverständlich. Für mich bedeute eine RB nicht, das sie nur zum reiten kommt. Für mich gehört auch das ganze drum herum dazu. Anders kenne ich es auch nicht.
    Klar wenn das Pferd in VP stehen würde, würde so etwas wie abäppeln/raus - rein bringen/füttern usw. wegfallen. Aber ich würde trotzdem nicht nur zum reiten kommen und wieder weg. Ich würde mich mit dem Pferd länger beschäftigen.


    LG
    Sacco

  • Ich habe eine RB. 12 jährige Hannoveraner Stute auf gutem A Niveau, aber im Umgang nicht die Einfachste. Ich unterstütze die Besitzerin so gut es geht seit 4 Jahren und zahle 80€. Die Besitzerin arbeitet VZ und hat zwei Kinder sowie zwei Pferde in Vollpension. Am Anfang hatte ich noch sehr viel Zeit und die Besitzerin wenig, sie hat mir Bescheid gesagt an welchen Tagen sie reitet und ich hab mir die anderen Tage aufgeteilt. Meist ist sie 1-2 Mal die Woche geritten und ich 5-6 Mal. Zu der Zeit hätte ich mehr bezahlt als die 80€, aber ich habe mich auch bei Krankheit um das Pferd gekümmert und war 100% zuverlässig. Mittlerweile sind ihre Kinder ein bisschen größer und sie kann circa dreimal die Woche reiten, aber ich nur noch 2-3 Mal. Auch jetzt denke ich sind wir beide glücklich und sprechen uns wöchentlich ab wann es gut passt. Wenn ich mal ein paar Tage wenig Zeit habe, probiert sie es öfter da zu sein und wenn sie im Urlaub ist bin ich öfter da :applaus:

  • Ich hab mir gestern ein Pferd angeschaut. Besitzerin und ich waren ganz angetan voneinander, da scheint es echt gut zu passen. Als ich ihr so aufgezählt hab, wie ich mir das so als Reitbeteiligung so vorstelle, wurden die Augen immer größer. Dachte schon, gleich war es das :ugly: . Aber sie war nur total überrascht, weil sie jemanden mit dieser Einstellung schon seit Jahren sucht und nicht mehr geglaubt hat, dass sie jemanden findet.
    Wir haben uns darauf geeinigt, dass ich 2x die Woche fest zum Reiten komme und ansonsten, wie mir danach ist und dafür zahle ich 70€. Finde ich vollkommen okay. Ich freu mir :mrgreen-dance: !
    Das Pferd ist skeptisch. War heute direkt nochmal da und bin mit ihr 20 Minuten zum Grasen gegangen. Im Schneeregen, bei 2Grad. Super Einstand :cold: .

  • Nochmal zum Thema.
    Ich hab letztens mit der Besitzerin meiner alten Reitbeteiligung geredet und hab Bauklötze gestaunt.
    Sie suchte jemanden, der beliebig oft kommen darf und auch in der Tagesgestaltung recht freie Hand hat. Das Pferd ist ein wahnsinnig toller 9jähriger Andalusier-Percheron-Wallach :herzen1: . Sie wollte nix haben von der Reitbeteiligung, lediglich Zuverlässigkeit. Sie findet niemanden :ka: . Sie hatte einer Bewerberin sogar angeboten, Reitstunden zu bezahlen (!). Nix. Von allen Bewerbern wurde sie letztendlich mit fadenscheinigen Ausreden vertröstet ("Ein Pferd ist vielleicht doch nicht das richtige für mich", "ach, so viel Zeit hab ich doch nicht", "der Stall ist ja doch weiter weg als gedacht"...).
    Die Besitzerin meiner jetzigen RB erzählt ähnliches. Bei ihr hatte sich wohl jemand gemeldet, hörte sich auch super an. Als sie sich dann getroffen haben, stand eine Frau mit Kind vor ihr, die live zugegeben hat, dass sie eigentlich gar nicht reiten kann und will, aber die Besitzerin könnte doch bitte so nett sein, und der Tochter reiten beibringen.
    Was zur Hölle. |)

  • Was bin ich froh, dass ich die Ponys meiner Freundin zum Betüddeln, Pflegen und Gassiführen habe. Paddock misten ist eh Standard, wenn ich wochenends bei ihr zu Besuch bin. Sie hatte auch angefangen, mir das Reiten beizubringen, bis der Haflinger leider unreitbar wurde. Ich würde gern weiter reiten lernen, aber da müsst ich mich zeitlich entscheiden zwischen den Zweien und Unterricht, also bleib ich bei der Rentnergang. Hier bei uns aufm platten Land inklusive Pferdegegend würde einem Pferdebesitzer, der solche Forderungen stellt, wie sie im Eingangspost und einigen Folgepostings genannt werden, jede potentielle RB den Vogel zeigen. Für eine Pflegebeteiligung bezahlen, haha. Wir haben neulich genau darüber gesprochen und sie meinte, in der Stadt würde sie bestimmt ne Pflegebeteiligung zahlen lassen: weniger selber misten und dafür noch Geld bekommen, das hätte was. :lol:
    Auf dem Land findet sich leider kein Doofer, der das mitmacht.

  • Hier bei uns auf dem platten Land ist es auch durchaus üblich für eine RB zu zahlen. Es gibt sogar welche die zahlen 150 Euro und machen noch die Stallarbeit. Wäre mir persönlich viel zu viel.


    Ich würde aber immer, wenn wir eine Rb suchen würden, einen Preis angeben. Ob der hinterher so bleibt oder man tiefer geht oder ganz abschafft ist was anderes. Sobald man hier aber eine RB ohne Preis angibt, kann man sich hier nicht mehr retten vor den kleinen Mädchen/Jugendlichen. Es ist, je nach alter, auch was anderes wenn sie sich mit Pferden auskennen und reiten können. Aber das sind hier die wenigsten. Ich hätte auch keine Zeit die dann zu beaufsichtigen, sonst bräuchte man ja keine RB.
    Hier stehen auch so, ohne Anzeige und das man nach einer RB sucht, oft genug Kinder/jugendliche vor der Tür oder kommen auf den Hof und fragen ob sie sich um die Pferde kümmern dürfen.


    LG
    Sacco

  • Hier stehen auch so, ohne Anzeige und das man nach einer RB sucht, oft genug Kinder/jugendliche vor der Tür oder kommen auf den Hof und fragen ob sie sich um die Pferde kümmern dürfen.

    Oh ja, dass kenn ich auch - dabei stehen meine Pferde privat bei mir auf meinem Hof. Es ist sicher nett gemeint, aber gerade bei Kinder ist man ja doch immer irgendwie mit einem Bein im Knast, sollte was passieren. Ist mir persönlich zu heikel, weshalb die Dicken ihre Zeit auf der Koppel vertrödeln.
    Erwachsene RB findet man hier eigentlich garnicht.

  • Interessanter Thread! :smile:


    Nach einer Bauchlandung vor bald 20 Jahren mit einem eigenen Pferd, das ich am Ende verschenkt hab, so überfordert war ich mit ihm, hab ich mir geschworen, nie mehr ein eigenes Pferd haben zu wollen, seitdem reite ich nur noch die Pferde anderer Leute :mrgreen-dance:


    Ich habe aktuell auch eine RB, auf einer älteren Quarterhorse- Stute. Vereinbart ist, dass ich 2x/Woche komme und reite oder was anderes mache, damit das Pferd Bewegung hat, und einmal im Monat nehme ich Unterricht bei einem von zwei Reitlehrern, die mir vom Besitzer vorgeschlagen wurden.
    Zahlen muss ich nichts, nur den Einzel- Unterricht (der allerdings etwas zu Buche schlägt :sweet: aber er ist dafür sehr hochwertig und ich nehm mir da viel mit ), und der Besitzer ist froh, dass sein Pferd bewegt wird und er entlastet ist. Beim Reitunterricht schaut er zu ;)
    Bisher scheint er aber relativ zufrieden zu sein :lol: , und der Unterricht hat mir sowohl im Umgang als auch Reiten viel gebracht. Ich habe den Luxus, nicht misten zu müssen, nur ab und zu, wenn der Besitzer nicht kann, beim Schmied oder TA da sein, kam aber erst 1x vor.


    Als RB finde ich vieles leichter, denn man hat nicht die alleinige Verantwortung, muss nichts entscheiden, hat wesentlich niedrigere Kosten. Andererseits darf man eben nichts entscheiden, wenn der Sattel nicht passt, der Besitzer aber findet, der passt eben schon, dann ist das so und basta. Hat das Pferd nach dem Reiten ne Macke am Huf oder sich aufgeschürft etc, muss man das dem Besitzer irgendwie erklären, dass sein Pferd "beschädigt" worden ist bzw sich verletzt hat, weil man vielleicht nicht gut genug aufgepasst hat.


    2 Seiten... leider ;)


    Bisher hatte ich mehrere RBs, aus unterschiedlichen Gründen haben wir sie beendet, meistens, weil das Pferd weiter weggezogen ist. Ich hatte bei den 2 letzten RBs 50€ Kosten für 2x reiten pro Woche, die eine, eine klassisch gut gerittene Stute durfte ich dafür nur zur Entspannung im Gelände reiten und nicht in der Halle, das war trotzdem ok, weil ich eh der Freizeitherumgammler im Gelände bin :roll:
    Bei dem anderen, einem Criollo durfte ich alles, der war ein Hammerpferd und ich trauere ihm heute noch nach.


    Bei einer kleinen Schimmelstute davor musste ich 70€ zahlen und einen 2seitigen Vertrag mit lauter Auflagen ausfüllen, und nach dem Reiten in den Kalender eintragen, in welchen Gangarten, wie lang, wohin und wie ich geritten bin :hust: und als das Pferd einmal gescheut hat und kurz mit mir durchging und ich das im Kalender vermerkte, war ich die RB per Whatsapp auch schon gleich wieder los, weil "das Pferd wohl kein Vertrauen in mich hat und es an mir lag, weil sie sowas nicht macht".


    Einmal geriet ich an ein Pferd, das 100€ kosten sollte, ich vereinbarte dann 80€ und stellte dann später fest, dass es einen Grund hat, dass der Wallach ständig wechselnde RBs hatte... der war im Gelände gemeingefährlich und mMn nicht ganz sauber in der Birne... war die meiste Zeit der 2 Monate, wo ich "zuständig" war, fiebrig krank und nicht reitbar, ich durfte natürlich trotzdem zahlen, und am Ende, als er gesund war, und ich paar mal draußen war mit ihm, war die Besitzerin noch sauer, weil mir das zu gefährlich wurde, den zu reiten im Gelände, und ich deshalb kündigte. Kurze Zeit später starb das Pferd auf dem Weg in die Tierklinik im Hänger :omg: .
    Eine 6jährige wurde mir noch angeboten für 100€... wurde dann doch nichts, worüber ich nicht ganz unfroh war, weil sie plötzlich ihre Besitzerin mehrmals abgeworfen hat und komische Anwandlungen zeigte... und nach ein paar Monaten wechselte auch dieses Pferd den Stall, und ich wäre schon wieder ohne RB dagestanden...


    Ich höre oft, wie schwer es ist, eine gute, verlässliche und verantwortungsbewußte RB zu finden, und als der Criollo im Sommer letzten Jahres in den Stall weiter weg wechselte und ich ohne RB dastand, beratschlagte der ganze Stall hier bei uns bei einem Treffen, wer mir auf seinem Pferd eine RB geben könnte, und ich bekam am Ende 4 Vorschläge, um mich im Stall zu behalten :lol:


    Und so bin ich jetzt auf der hübschen Quarterstute im Westernsattel unterwegs, die mich mit ihrem eigenen Kopf auch manchmal ganz schön fordert und die ich noch lange nicht geknackt habe. Da ich aus der englischen Ecke komme, gibts auch das eine oder andere Mißverständnis in der Halle, aber daran arbeiten wir und es macht sehr viel Freude mit ihr zu üben oder im Gelände unterwegs zu sein und es wird immer besser.


    So, jetzt hab ich fertig und ihr wisst alles ;) :lachtot:

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