Ausflüge mit Kind und Hund (z.B. Spielplatz)

  • Ich würde mal sagen, dass kommt auch aufs Kind an. Wenn es relativ selbstständig ist, finde ich es nicht dramatisch den Hund mitzunehmen. Muss jetzt nicht jeden Tag sein, aber ab und zu sehe ich da kein Problem.


    Da setzt man sich auf eine Bank, Hund zwischen die Beine und krault den und das Kind buddelt im Sand oder rutscht. Wenn man natürlich die ganze Zeit beim Kind sein muss und mitspielen soll, ist es was anderes. Wie schon geschrieben, so schnell kann man gar nicht schauen, das der irgendwas gefressen hat.


    Meine Hündin ist auf dem Fußballplatz groß geworden. Beide Kinder spielen, also ist sie zu den Trainings und auch den Spielen mit gekommen. Meistens bis ich in der Zeit mit ihr spazieren gegangen oder habe getrickst (und die Tricks den Kindern anschließend vorgeführt, fanden die großartig) oder habe sie Futter suchen lassen.


    Ich denke wichtig ist, dass keine Kinder belästigt werden und man den Hund vor den anwesenden Kindern schützt, dann sollte das auch klappen. Aber den Hund irgendwo anbinden und dann nicht im Auge haben, geht gar nicht, da muss man sich anders organisieren.

  • Die grosse Runde mach ich wie alle anderen hier auch morgens ohne Kind, bzw momentan mit Baby im Baby Björn, ich weiss nicht wie ihr das machen könntet wenn ihr beide Berufstätig seit aber findet sich bestimmt ein Weg.


    Ich wollte noch kurz schreiben, weil ich gelesen hab das manche Kinder keine Lust (mehr) haben Nachmittags zb mitzulaufen, ich hab ja die Hardcore Version hier mit 3 Kindern und drei Erwachsenen Hunden xD und so als genereller Tipp: es klappt hier seit Jahren immer wieder die Kinder zu überreden indem ich alle möglichen Spiele daraus mache. Zb, "Hey! Das sind eindeutig Gruffalo Haare die da liegen! Und guck mal da! Der Pilz ist definitiv angeknabbert, kommt lasst uns Spuren suchen und denen folgen!"
    Oder Missionien, "Wir müssen ganz dringend 5 ganz runde und glatte Steine finden denn die brauchen die Feen für ihr neues Schloss!"
    Solche Sachen klappen immer, machen den Kindern mega Spaß und man selbst hat ja auch Freude daran wenn die Kinder und Hunde begeistert durch den Wald toben.


    Geocaching ist auch was feines, viele Caches sind ja mit netten Wanderungen verbunden, und man findet ja meistens auch einen kleinen "Schatz".


    Für Urlaube setze ich auf Tagesausflüge meistens mit, manchmal auch ohne Hund, das wird dann eben am nächsten Tag kompensiert ansonsten würde auch Campen gehen oder Hotels wo Hunde erlaubt sind, gibt es auch viele.


    Ach und noch: Dummysuchen kann man toll mit den Kindern zusammen machen. Meine Kinder verstecken den Dummy wahnsinnig gerne und finden es lustig Finn "Tipps" zu geben wo er denn sein könnte.


    Das ist so spontan was mir so einfällt zu dem Thema, bei Bedarf und Interesse überlege ich nochmal intensiver was man noch so machen kann :D

  • @Nerd-O-SaurusRex


    Das nenn ich hardcore. Hier reichen 3 Hunde und 1 Kind komplett. xD


    Die Einbindevariante, muss ich gestehen, wär mir zu mühsam. Genieße ich es doch, auf Spaziergängen wenig zu reden und sind die Hund doch auch ganz klar Alltags- und Haushaltsurlaubsrefugium. Mit Kind ist der Erholungsfaktor gleich viel geringer.


    (Gut, und etliches würde mit "meinem" Hundetyp schlecht funktionieren, weil da immer mindestens 1 1/2 Augen am Hetzjäger sind.


    Ab Schulalter etwa vom Kind vermute ich, dass manches gemeinsam mit Hund spannender werden könnten oder besser funktionieren wird.
    Aktuell können wir uns zu Fuß nur im Schneckentempo unter "Sind wir bald daaaaa?" Protest fortbewegen und dabei den Roller tragen, der uuuuuunbedingt mit musste)

  • Als bei uns letztes Jahr Nala eingezogen ist waren meine Kinder 4+ 7 Jahre. Jetzt dementsprechend 5+8 Jahre.
    Nach den ersten 4-5 Wochen ließ die Begeisterung für Hunderunden doch schwer nach, so dass ich froh bin im Alltag die beiden großen Runden des Tages ohne Kinder gehen zu können.
    Am Wochenende sind die beiden viel bei ihrem Vater, so das ich auch da noch längere Touren machen kann.
    An den Wochenenden an denen die Kinder Zuhause sind sehen unsere Runden ganz anders aus. Deutlich kürzer zb. Und ohne "Arbeit" in Form von Dummytraining zb.
    Denn um effektiv mit dem Hund zu arbeiten muss ich mit den Gedanken voll bei ihr sein. Ohne das die Kinder fragen was ich warum und wie lange noch da mache. Oder sie wollen mitmachen, selber Kommandos geben usw. Bei anderen Hunden mag das gehen, meiner ist davon verunsichert weil die Kinder nicht eindeutig und klar genug sind und setzt sich dann einfach hin und guckt verwirrt.
    Spielplätze bauen wir an solchen Wochenenden auch mal ein aber meine Kinder sind so groß und selbstständig, die wollen nicht das ich mitspiele. Ich sitze also soweit am Rand des Spielplatzes wie möglich. Auf der äußersten Bank oder auch auf der Wiese. Müsste ich den Hund dort anbinden um an den Spielgeräten aufzupassen, mitzuspielen würde das nicht gehen.
    Da mein Hund 5-6 Std pro Tag alleine ist wenn ich arbeiten bin, käme es für mich zb nicht infrage den sie nachhause zu bringen nach der Mittagsrunde und dann wieder mit den Kindern loszuziehen. Dann wäre sie ja wieder 2 Std o.ä. alleine.
    Das wäre mir insgesamt zu lang.


    LG, Bananenhamster

  • Die grosse Runde mach ich wie alle anderen hier auch morgens ohne Kind, bzw momentan mit Baby im Baby Björn, ich weiss nicht wie ihr das machen könntet wenn ihr beide Berufstätig seit aber findet sich bestimmt ein Weg.

    Ich nehme an, dass bei uns die große Runde meistens dann sein wird, wenn meine Frau von der Arbeit kommt. Da ist dann gut eine Stunde Luft, bevor unser Sohn abgeholt werden muss. Wir haben uns auch keine Marathonläufer-Rasse ausgesucht, ausgewachsen sollen wohl so 2h über den Tag verteilt in Ordnung sein. Eine kürzere am Morgen und dann zwei mittellange am Mittag und am Nachmittag/Abend sollten kein Problem darstellen. Zur Not bekommt man auch jede davon ganz ohne Kind hin.


    Die Tipps mit den Missionen und Spielen sind gut, das werde ich mal klauen. :)

  • Was bin ich gerade froh, dass ich in den 90ern Kind war... Alleine von der Schule nach Hause gelaufen, kurz Mittag gegessen und Hausaufgaben gemacht... Dann Hund geschnappt und mit den Freunden den Rest des Tages draußen verbracht. Hund war immer mit am Start. Meine Eltern sind eigentlich nie groß Gassi gegangen, weil der Hund komplett erledigt war, wenn er um 19 Uhr mit mir heim kam. Wir haben alles Mögliche gemacht. Gummitwist, Schnitzeljagd, Versteckspiel, auf Bäume klettern, Rollschuh fahren, Rad fahren, Federball, Tischtennis, Malen mit Straßenmalkreide, auch auf dem Spielplatz mal ne Runde Seilbahn fahren und Rutschen (mit Hund aufm Schoß)... Ich kann gar nicht alles aufzählen. Schade, dass heute alles so kompliziert ist.

  • Und nicht jeder Hund für sowas geeignet.
    Meiner würde den Kindern sonst was erzählen wenn er im Pulk von 10 Kindern von A nach B "mitgezerrt" wird. Geschweige denn auf die Rutschen hochgehoben oder sonst was wird.
    Abgesehen davon habe explizit ich mir den Hund angeschafft um mein Hobby, meine Leidenschaft, meine Freizeit mit ihm auszuleben.
    Gerne können die Kinder ( und machen sie auch) beim füttern, pflegen, tricksen zuhause usw mitmachen.


    @Feroc beachte bitte unbedingt wie "schwierig" der Umgang zwischen Kind und Hund sein kann. Mein Großer macht das ziemlich gut und sein Gefühl für den Hund ist garnicht so schlecht. Meine Kleine hat nach über einem Jahr täglichen Vorbetens und Vorlebens immer noch Anwandlungen von "Hinterrücks Kuschelattacke" auf den Hund. Nala hat viel Geduld ist aber kein ausgesprochener Kinderhund. Die Kinder sind da, das ist ok, sie geht gut damit um aber sie ist kein "Yppiey, Kinder! Let´s Go!" Hund.
    Bei einem 3jährigen ist das natürlich nochmal extremer. Kind und Hund muss man immer gut im Auge behalten. :skeptisch:

  • Meine Eltern sind eigentlich nie groß Gassi gegangen, weil der Hund komplett erledigt war, wenn er um 19 Uhr mit mir heim kam

    Also ist es doch genug Auslastung für einen Hund (außer die offiziellen Gebrauchshunde), wenn er "nur" ein Familienhund in einer Familie mit Kindern ist? :hust:

  • Meine Kinder sind knapp 6 und 9 und können zum Glück schon gut allein bleiben und tun das auch durchaus gern. Wir wohnen dörflich, haben viele Freunde und die Großeltern in der Nachbarschaft. Auf den Spielplatz gehen wir selten, der Große macht eh schon vieles allein und selbständig mit seinen Freunden.
    Wären die Kinder noch nicht so weit, hätte ich mir das nur schwer vorstellen können, wie ich (Jung)Hund, Kinder, Job, Haushalt, Garten, Freunde und Hobbys unter einen Hut kriegen sollte. So geht es ganz gut, ich bin allerdings sehr strukturiert und mein Alltag ziemlich durchgetaktet. Für mich ist es das aber wert und ich genieße jeden Spaziergang mit Hund und sie bereichert unser Familienleben sehr.
    Blauäugig würde ich da aber keineswegs rangehen und mir im Vorwege alles genau durchdenken.

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