Probleme mit Stute
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Dazu kommt wahrscheinlich noch, dass sie in der Halle sich wahrscheinlich doch wesentlich mehr und besser austoben können, klar. Dort sind sie jedoch bei weitem keine 2 Stunden, eher so eine halbe.Und das ist alles an Bewegung? Ansonsten Boxen-Haltung? Ich bin entsetzt!!!
Falls dieser Eindruck tatsächlich stimmt, dann tut mir die Stute unendlich leid! So kann man doch kein Pferd halten!Wenn das wirklich alles ist, was die Stute an "Bewegung" erhält(?), dann müsste sie dringend an einen besseren Platz abgegeben werden, an dem sie artgerecht gehalten wird.
Kein Wunder, dass die arme Stute sich wehrt! Pferde sind Bewegungstiere, die sich 24 Std. pro Tag bewegen müssen. Sie leben in freier Wildbahn auf der Steppe und sind dauernd in Bewegung (abgesehen vom kurzen Tiefschlaf).Falls diese Haltung wirklich ein Fakt ist ("etwas Freilauf" in der Halle), so ist das tierschutzrelevant. Das geht gar nicht!
Ich mag es eigentlich nicht, den Strick so lang zu lassen, generell bei Pferden. Ich habe sie am liebsten mit ihrem Kopf auf meiner Höhe und direkt neben mir.Völlig falsch, mit dem kurzen Strick provozierst Du, dass sie sich wehrt. Druck = Gegendruck.
Hast Du eine Lehre gemacht (Pferdewirt heisst das glaube ich bei Euch)?
Jedenfalls darfst Du nie-niemals ein Pferd so kurz am Strick führen, sie brauchen Freiraum.
Es tönt zwar paradox, aber sobald Du ihr mehr Freiraum gewährst, wird sie ruhiger. Je mehr Du ziehst und sie begrenzt, desto wilder führt sie auf.
Da fehlt bei Euch beiden die Grundausbildung, aber das kann man nicht in einem Forum vermitteln.Ich würde diese Stute nach der Tellington-Methode behandeln, aber zuerst einmal müsste natürlich die Haltung verbessert werden.
Ich weiss, dass Du als Nicht-Besitzerin, bzw. Angestellte da nicht viel beeinflussen kannst. Aber vielleicht suchst Du doch mal das Gespräch mit den Besitzern?
Viel Glück! -
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Wenn Druck auf die Nase nicht gehen soll(te), was ist mit Druck im Genick?
Also Longe wie bei den Remonten über das Genick schnallen und so führen? Das geht auch mit einem gut passenden Halfter - außen in den Ring schnallen, übers Genick, durch den inneren Ring und in die Hand.
Manchmal klappt es so besser?
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Wenn das wirklich alles an Bewegung ist und sie sonst die ganze Zeit in der Box steht ohne Weide usw., bin ich echt entsetzt. Wie kann man das einem Tier nur antun.
Dann kann ich das Verhalten von der Stute auch völlig verstehen.
Wie schon gesagt wurde ist es ganz wichtig die Stute nicht so eng zu führen.Ich würde auch nicht die Symptome, mit härter verschnallen, behandeln. Das finde ich dem Pferd gegenüber sehr unfair. Ich würde an dem Grund warum sie das Verhalten zeigt arbeiten.
Dazu noch daran arbeiten das sie sich auch von ihrer Freundin weg führen lässt und ohne ihre Freundin führen lässt.LG
Sacco -
Hey, vielen vielen Dank für eure Antworten!
Nein!! Sie kommt auch nachmittags noch raus, da bin ich aber nicht mehr da, ich arbeite nur morgens/vormittags, daher kann ich nur davon sprechen.
Eine Ausbildung (ja, Pferdewirt) hab ich nicht gemacht, nein. Ich reite seit Kindheit, zeitweise mit "verhaltensorigineller" (genial ) RB.Danke für den Tipp! Ich wusste nicht, dass das ein Ziehen provoziert. Ich werde das also ab morgen anders machen, auch mit den anderen Pferden
Über das Genick zu gehen habe ich noch nicht bedacht, das wäre natürlich eine Alternative. Ich kläre das morgen mal.
Genau sacco, so sehe ich das eigentlich auch. Ich möchte nicht einfach "drauf" und schon läuft sie. Ich möchte wissen warum, und ob man genau den Auslöser abschalten kann.
Andererseits habe ich natürlich auch nicht die Zeit mich erstmal 3 Stunden hinzusetzen und mit ihr zu besprechen was denn los ist.
Sie kann ja gerne ihre Freundin dabei haben, soll mir ja wurscht sein in erster Linie - solang sie sich benimmt.Ihr seid Spitze!
Edit: Handschuhe trage ich übrigens immer. Sind welche mit extra Gripp, damit ich mir weder die Finger verbrenne weil der Strick durchzieht noch mir alles aus der Hand rutscht.
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Also nachmittags kommt sie nochmal für 30 Minuten in die Halle oder kommt sie dann richtig raus - Weide, Paddock?
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Und vl Zysten im Hinterkopf behalten. Das sollte m.e. wenigsten ausgeschlossen werden, bevor man am Verhalten arbeitet.
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Ich muss gestehen, dass ich nicht weiß wie lange genau sie nachmittags nochmal rauskommen. Die Weiden sind allerdings noch gesperrt, weil Hanglage, anweiden, Zäune, etc.
Ich kann aber mich ja mal schlau machen.Die Zysten bleiben im Hinterkopf, auf jeden Fall! Danke dafür
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Ich muss gestehen, dass ich nicht weiß wie lange genau sie nachmittags nochmal rauskommen.
Das heisst, das Pferd/die Pferde werden gar nicht regelmässig bewegt, sondern stehen einfach stumpfsinnig 23 Std. in einer Boxe und dürfen dann morgens 30 Minuten und evtl. noch am Nachmittag ein bisschen raus?
Ich bin fassungslos!!!!
Da wundert es mich gar nicht, dass ein französisches Vollblut, das früher Rennen gelaufen ist, schlichtweg einfach durchdreht.
Das geht gar nicht!Das ist brandgefährlich, pass bloss gut auf Dich auf! Handschuhe trägst Du ja schon, das ist schon mal super.
Aber eigentlich müsstest Du eher die Besitzer zum Umdenken bringen, statt das Pferd mit zusätzlichen "Zwangsmitteln" in seinem Bewegungsdrang zu bändigen. -
Nein, das heißt es nicht.
Das heißt nur, dass ich es nicht weiß weil ich nicht da bin und auch die Besitzer nicht kontrolliere. Ich weiß nicht ob und wie und wie lange sie genau gearbeitet werden.
Es sind eben nicht meine, ich arbeite da nur, ab 12 bis spätestens 13 Uhr bin ich wieder zu Hause. -
hey, ich wollte mich nochmal zum Kurz- Halten bzw. Strick länger lassen äußern
Ich bin auch eher so jemand, der das Pferd zumindest gedanklich unter Kontrolle haben muss. Und ich habe festgestellt, dass, wenn ich zu nahe am Pferd gehe und den Strick zu kurz halte und das Pferd macht einen Satz, es mich direkt mitreißt und ich somit genau Null Kontrolle habe, wenn es mich hinschmeißt (in meiner Kindheit wurde mir beigebracht, sogar eine Hand immer am Halfter zu haben.. ein Glück, dass ich noch alle Finger habe).
Daraufhin führe ich, den Westernstrick immer in der abgewandten Hand locker aufgerollt, so dass ich nachgeben kann, und in der zugewandten Hand halte ich den Strick locker unterm bzw. neben dem Kinn des Pferdes. Und in dieser Hand halte ich auch die kurze Gerte schräg vor der Nase des Pferdes hoch, als Begrenzung.
Macht das Pferd in dieser Konstellation einen Hüpfer oder trabt eine Volte um mich herum, kann ich ganz viel nachgeben, ohne das Pferd zu verlieren, ich stehe unabhängig und kann das Pferd wieder einfangen und wieder neben mich bugsieren.
Ich denke aus dem, was du schreibst, das Pferd klebt am anderen, mit dem es zusammensteht und führt sich deshalb so auf.
Lass dir von den Besitzern vielleicht zeigen, wie sie führen und was sie anders machen, vielleicht brauchst du die richtige Technik?
Ansonsten finde ich die Idee mit dem Strick/ Longe übers Genick ganz gut, ich persönlich präferiere auch immer gut sitzende Knotenhalfter, da die Knoten punktuell einwirken und nicht zu viel Druck aufgebaut wird. Wichtig finde ich auch, gibt das Pferd auch nur eine Sekunde nach, sofort lockerer lassen und Druck rausnehmen.
Gutes Gelingen für euch
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