Muss ich sie weggeben?...

  • Hallo. Ich habe ein Problem mit meiner 3,5 Jahre alten Malteser Hündin Lilly, das ich nur meiner Naivität zu verdanken habe und ich hoffe, ich werde nicht gesteinigt...


    Ich habe im Internet eine Frau kennengelernt, die Lilly an mich verkaufen wollte, da ich auf der Suche nach einem Malteser war. Ich sagte ihr schon beim Schreiben, dass ich sie nur nehmen kann, wenn sie alleine bleiben kann, da ich alleine wohne und wegen meiner Krankheit sehr oft zum Arzt muss. Sie versprach mir, dass sie gelernt hat, alleine zu bleiben und dass das kein Problem wäre.


    Sie ist dann zu mir gefahren und ich war ziemlich überrascht. Lilly hat gestunken und ihr Fell war extrem lang und verfilzt und sie war nicht geimpft. Sie tat mir unglaublich leid und ich wollte nicht, dass sie wieder mit der Frau ins Auto steigt und wegfährt. Ich habe sie noch einmal gefragt, ob sie wirklich alleine bleiben kann und sie versicherte mir, dass sie das ohne Probleme macht. So naiv wie ich bin habe ich ihr geglaubt und das, obwohl Lilly in so einem schlechten Zustand war. :doh:
    Ich habe sie zum Tierarzt gebracht, um sie komplett impfen zu lassen. Ihre Kralle war so lang, dass sie in ihr Fleisch gewachsen ist... Ich habe ihr Fell komplett abgeschnitten, da es bis auf die Haut extrem verfilzt war... Sie ist jetzt eindeutig fröhlicher. ABER - Sie kann nicht alleine bleiben. Ich habe versucht, es mit ihr zu üben, aber sie bellt schon los, sobald ich die Haustür eine Sekunde geschlossen habe. Da ich alleine wohne und wie gesagt oft zum Arzt muss, habe ich bis jetzt immer Notlösungen gefunden, aber jetzt nach 2 Monaten geht das langsam nicht mehr. Ich fühle mich unglaublich schrecklich. Sie ist so ein toller Hund und hat so einen lieben Charakter und ich bin komplett überfordert, weil ich ohne sie die Wohnung nicht verlassen kann. :no:


    Ich weiß, dass das meine Schuld ist... Ich weiß nicht, was ich tun soll, ich hab sie unglaublich gern, aber das kann so nicht mehr weitergehen... Hat jemand einen Ratschlag? Soll ich sie weggeben? ...

  • Sie versprach mir, dass sie gelernt hat, alleine zu bleiben und dass das kein Problem wäre.

    So naiv wie ich bin habe ich ihr geglaubt und das

    Das kann aber durchaus stimmen!
    Der Hund konnte dort eventuell sehr gut alleine bleiben, denn Hunde lernen sowas ortsbezogen!

    aber jetzt nach 2 Monaten geht das langsam nicht mehr

    Das ist kein Zeitraum. Ich würde einfach weiter trainieren. Ganz langsam Räume verlassen und den Hund auf den Platz dabei schicken. Vielleicht tut dem Hund eine Begrenzung gut?
    Wie schaut denn der Ablauf aus, bevor Du zum Arzt gehst?
    Lastest Du sie aus? Beschäftigst Du sie vorher? Hast Du ihr mal eine Entspannungsmusik aufgedreht?
    Das sind alles Dinge, auf die ein Hund unterschiedlich reagieren kann. Noch dazu kommt, dass der Hund sein altes Zuhause verloren hat. Da ist es also kein Wunder, wenn der Hund sich noch nicht ganz an die neuen Umstände gewöhnt hat.

  • Hi,
    wie hast du denn das alleinebleiben mit ihr geübt bisher? Bis ein Hund das verstanden hat kann es manchmal schon ein wenig dauern.

  • Musst du nur für die Arzttermine ohne Hund außer Haus? Dann könntest für diese Zeiten einen Hundesitter suchen - es gibt Leute, die betreuen beruflich Hunde, aber auch Privatpersonen, zB Rentner oder Studenten, die Hundesitting anbieten.


    Dann könntest du dich nach einem Hubdetrainer umsehen, der dir hilft, Lilly das Alleinebleiben beizubringen.

  • Wie hast du denn das Training zum Alleine bleiben aufgebaut bisher?

    Ich habe im ersten Monat immer wieder meine Jacke angezogen und mich einfach ins Wohnzimmer gesetzt und sie dann wieder ausgezogen, weil mir gesagt wurde, dass es noch zu früh ist, um das Alleinebleiben zu üben und sie so nicht immer aufspringt, sobald ich die Jacke anziehe und die Schlüssel nehme. Dann habe ich mit ihr geübt, dass sie alleine in einem Zimmer bleibt, während ich woanders in der Wohnung bin, das klappt auch gut. Und dann wollte ich eine Sekunde vor die Tür gehen und es langsam steigern, was aber nicht klappt, weil sie sofort bellt, sobald die Tür zu ist

  • Hi,
    wie hast du denn das alleinebleiben mit ihr geübt bisher? Bis ein Hund das verstanden hat kann es manchmal schon ein wenig dauern.

    Ich habe im ersten Monat immer wieder meine Jacke angezogen und mich einfach ins Wohnzimmer gesetzt und sie dann wieder ausgezogen, weil mir gesagt wurde, dass es noch zu früh ist, um das Alleinebleiben zu üben und sie so nicht immer aufspringt, sobald ich die Jacke anziehe und die Schlüssel nehme. Dann habe ich mit ihr geübt, dass sie alleine in einem Zimmer bleibt, während ich woanders in der Wohnung bin, das klappt auch gut. Und dann wollte ich eine Sekunde vor die Tür gehen und es langsam steigern, was aber nicht klappt, weil sie sofort bellt, sobald die Tür zu ist

  • Ich finde es schon mal sehr gut, dass der Hund in anderen Zimmern alleine bleiben kann. Das ist schon mal ein Schritt in die richtige Richtung.


    Ich würde es gar nicht soweit kommen lassen, dass der Hund anfängt zu Bellen. Genau dort würde ich kehrt machen. Bis es für den Hund in Ordnung ist.


    Was tust Du denn vor dem Alleinebleiben?
    Macht ihr ein spezielles Programm?


    Uns hat ein Markerwort und Satz geholfen.
    Damit Routine einkehrt und der Hund weiß, was nun geschieht und wie es ablaufen wird! Vermittel dem Hund Sicherheit durch soetwas.

  • Dann würde ich da ansetzen. Tagsüber ständig aufstehen, Jacke an, aus der Tür und zack - wieder rein. Jeden Tag, bis sie langsam ruhiger wird. Irgendwann versteht sie, dass du wiederkommst.



    Hast du es außerdem mal mit einem Kong zum ausschlecken probiert?

  • Huhuuuuu :winken:
    Willkommen im Forum Ihr Zwei :smile:
    Oh weh, die arme Maus! Zum Glück ist sie jetzt bei Dir :herzen1:


    Nein Du musst sie nicht weggeben. Für so ein Wuschelchen findest Du bestimmt eine Betreuung.
    Aushang machen beim Tierarzt und auch gleich den Tierarzt fragen, die kennen viele Leute...
    Dann gibt's hier noch den Thread
    Hundetauschbörse - Nimmst du meinen, nehm ich deinen!


    Hier im Forum sind schon mehr Wunder passiert ;)



    Alleine bleiben kannst Du gut aufbauen wenn Du nicht immer zur Verfügung stehst, sprich Du bist da aber nicht verfügbar.
    Das geht mit Kindergittern in den Türrahmen ganz gut :smile:
    Hund auf der einen Seite, Du auf der andern und immer schön Keksis rausrücken :smile:
    So kann man das allein-sein recht easy und positiv aufbauen.
    Und für die akuten Sachen wo Du jetzt keine Zeit hast, findest Du bestimmt jemanden.


    Kennt die Maus eine Tasche?

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