Plötzliche Aggression und Ungehorsamkeit

  • Ich bin einfach enttäuscht. Ich war mir so sicher, dass er, wenn wir das erste Jahr gut überstehen ein ganz normaler Hund wird. Er war mein perfekter Begleiter, immer an meiner Seite, super leinenführig, Rückruf klappte 100%.


    Als hätte ich sich ein Schalter umgelegt.


    Ja, die Rassewahl war sehr stark vom Aussehen abhängig, aber auch vom Versprechen vieler Leute, dass der Hund ein ganz normaler Begleiter wird, wenn er bis zum Alter von einem Jahr keine miesen Erfahrungen sammelt.


    Halti werde ich besorgen und Trainer kontaktieren.

  • Ich glaube, der TE ist mittlerweile klar, dass ihr Hund nicht ohne ist. Es entwickelt sich gerade wieder mal zu dieser Endlosspirale, in der jeder noch ein bisschen mehr Horrorszenarien zusammen trägt und keinem weiter geholfen wird :roll: .

  • @Turbofussel


    Natürlich nicht. Nie wieder mit dem Hund raus ist aber auch keine Lösung. Eine Teilstrategie kann sein, dort zu gehen, wo nur vob vorne oder hinten Hunde kommen können und man teilweise 3-400 m weit sieht

  • Was für ein Alptraum für den Hund!! 10 Min Leinengassi....... der Frust darüber wird die Gesamtproblematik noch verstärken.

    Ja, ich weiß :/


    Aber es ist leider auch für andere Hunde ein Alptraum, wenn 50 kg Hund den Maulkorb volle Wucht in einen 6/7 kg Wuscheln rammt.
    Ich hatte bis jetzt Glück, dass nie schlimmeres passiert ist und ich möchte nicht, dass es zu einer Anzeige kommt und Boomer eingeschläfert wird, weil die feststellen er ist gefährlich.

  • Es ist nunmal so, dass Akita Inus nicht auf Artgenossenverträglichkeit und auf das Leben als Stadt-Begleithunde gezüchtet wurden. Blöd, dass du da mit falschen Erwartungen rangegangen bist. Dein Hund wird nie ein unkomplizierter "Überall-Dabei"-Hund sein und Hundewiesen kannst du natürlich auch vergessen. Die Hauptfrage ist jetzt echt ob du dich damit arrangieren kannst...

  • Ich bin einfach enttäuscht.

    Da kenn ich auch jemanden hier im Ort, ist so ähnlich gelaufen wie bei dir, nur, daß es eine Akitahündin war.


    Am Anfang wollten sie unbedingt einen Rottweiler,( beide Leute hundeunerfahren,) den konnt ich ihnen noch so grade ausreden. Dann kam die Akitahündin. Ungefähr in dem Alter wie jetzt dein Hund, gingen die Probleme los; die Hündin wollte sich auf jeden Hund stürzen, die schmächtige Halterin konnte den Hund fast nicht mehr halten. Und das Gejammer ging los.


    Mittlerweile hab ich sie Jahre nicht gesehen, vermute mal, der Hund ist nicht mehr bei denen.

  • Sind ohne Stopper auch verboten!
    Österreich ist da wesentlich strenger als Deutschland.

    Und das ist auch gut so! Der Hund hat es nicht verbockt, dass er nicht mehr handelbar ist. Soll er deshalb Schmerzen erleiden?


    @Neinauspfui, ist ein Leben mit diesem Hund dauerhaft für dich machbar? Die Rassebeschreibung klingt sehr anspruchsvoll, was Erziehung und Auslastung anbetrifft.

  • Ist schwierig, wirklich.
    Der Hund wird sich Deiner Lebensweise nicht anpassen. Du kannst (und wirst müssen) am gehorsam arbeiten, klar. Dennoch wirst Du immer, wirklich immer 100% auf Deinen Hund und die Umgebung konzentriert sein müssen.
    Immer. Jede Sekunde.
    Und ja das kann man, ich kenn' das :smile:




    Ich weiß... böseböse.... aber bei mir wäre da ein Stachler drauf.... kann doch nicht wahr sein, sowas

    Und wenn das nicht hilft? Was machst Du DANN? Was ist Dein nächster Schritt?
    @Neinauspfui das ist immer die Frage die man stellen muss, wenn jemand solchen Quatsch empfiehlt. Immer. Gerade und auch wenn's ein Hundetrainer ist :smile:


    Du kannst in den Stunden spazieren gehen, wenn die andern nicht unterwegs sind. Früh am Morgen (sehr sehr früh) und spät abends.
    Mach den Führerschein, schau dass Du ein Auto haben kannst so schnell wie möglich! Mieten geht auch.
    Taxis habt Ihr immer noch in Wien, nicht?
    Oder tu' Dich mit jemandem zusammen der Dich mit dem Hund rumgondelt, Du tust was anderes für ihn, putzen, kochen, bügeln... man kann sich arrangieren und sich gegenseitig helfen.



    Das "einsame" Leben klingt so einfach.

    Ja das tut es.
    Man passt sich dem Hund an, ganz einfach.
    Oder holt sich einen Hund, der in das aktuelle Leben passt :smile: Ich mein' das übrigens nicht bös, gell. Du bist komplett falsch beraten worden und der Züchter ist auch ein Humorist, der einen Akitawelpen in so eine Situation hineinverkauft.
    Du besuchst Ausstellungen, finde ich topp!
    Auch das ist ein gemeinsames Hobby :smile:


    Die Frage ist, was bist Du bereit zu leisten?
    Führerschein wäre der Anfang, bist Du bereit, für Deinen Hund Dein Leben zu ändern?
    Wie weit bist Du bereit, für Deinen Hund zu gehen?
    Umziehen aufs Land, Garten einknasten, ...so wie Du jetzt lebst, hast Du die nächsten 10+ Jahre keinen Spass mehr :( :


    Anti-Jagd-Training wäre was für Euch :nicken:
    Du musst irgendwie wieder Spass an Deinem Hund bekommen - oder ihn loswerden. Eine Zeit lang nur so kurz raus ist für jeden Hund machbar, aber nicht auf Dauer, das ist nicht fair.
    Weil Dein Hund kann nichts dafür.
    Hundeschule, eingezäuntes Gelände - es gibt immer Möglichkeiten. Aber Du musst wollen und sehr sehr viel leisten dafür.


    Hast Du Dich schon nach betreuungsmöglichkeiten umgeschaut?
    Ist mit so einem Wuffel auch nicht einfach, ich hab' mit meinem Schäfi ja schon Mühe :ugly:
    Fang zeitig damit an damit Du Lösungen hast wenn's nötig sein wird.

  • Ja, die Rassewahl war sehr stark vom Aussehen abhängig, aber auch vom Versprechen vieler Leute, dass der Hund ein ganz normaler Begleiter wird, wenn er bis zum Alter von einem Jahr keine miesen Erfahrungen sammelt.

    Hast du denn auch mit wirklichen Rassekennern bzw Züchtern gesprochen? Denn "Otto-Normal-Hundehalter" ist bei so einem speziellen Hund kein Ansprechpartner...... man sieht sogar an deiner Trainerin, daß sie offensichtlich von so einem besonderen Hund sehr wenig Ahnung hat.


    Ansonsten: ich finde es wirklich gut, wie du dich hier schlägst und daß du Tipps und HInweise annimmst. Auch daß dir klar ist / wird, was du da an der Leine hast.
    Ich wünsch dir und Boomer viel Glück und drück dir die Daumen :smile:

  • ! Der Hund hat es nicht verbockt, dass er nicht mehr handelbar ist. Soll er deshalb Schmerzen erleiden?

    Ein normaler Würger verursacht keine Schmerzen, er ist nur nicht angenehm für den Hund.
    Nur zum Verständnis; ich mag die Würger an meinen Hunden nicht, käme da nicht dran. Aber bevor ich 50 Kilohund nicht halten könnte, würd ich ihn ummachen.

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