Plötzliche Aggression und Ungehorsamkeit

  • Ne der Akita ist kein Schlittenhund und keiner aus der nordisch Szene würde sich nen Akita ins Haus holen.Nordische sind im Gegensatz zum Akita extrem sozial und bevorzugen Rudelhaltung (so werden die meisten nord. Schlittenhunde entsprechend auch gehalten).

    Ah okay, danke fürs berichtigen Ich hatte nur mehrfach im Netz Akitas als Schlittenhunde gesehen. Daher.

  • das ist das erste was google anzeigt sobald man akita eingibt....


    Und alleine der text bei "warum akita erfahrung " sagt schon alles...


    Und die fälle die sie vorstellen haben auch vieles gemeinsam....

  • Gut, wenn Du nicht ein Hundeleben lang immer ein Auge auf Boomer haben können wirst - wirst Du ihn vermutlich tatsächlich abgeben müssen.


    Unsere Hündin wurde mit ca. 2 auf einmal schwieriger mit Hunden und Menschen - nun ist sie 5 und wir müssen IMMER ein Auge auf sie haben und sie eng in der Stadt führen etc. - das wird sich auch nicht ändern.
    Auch ich hatte Phasen, wo ich mich verglich, bzw. unsere Hündin.
    Wir waren 2 Jahre in ner guten Hundeschule, unsere Hündin hatte also die besten Voraussetzungen, seit sie bei uns war - wer weiß, wie sie wäre, hätte sie das nicht gehabt.


    Dennoch ist sie kein Mitlaufhund und wirklich sehr fordernd in vielerlei Dingen.


    Vermutlich ist es bei Dir wirklich die falsche Rasse - da Du ja schon auch geschrieben hast, dass Du nicht bereit sein kannst/möchtest, alles um den Hund herum anzupassen.(Manche Leute würden vielleicht aufs Land ziehen etc. - aber das geht/ging bei uns auch nicht - darum managen wir soweit und so gut es geht in der Stadt...)

  • Aber er will auch seine Freunde attackieren.
    Gibt es sowas wie psychische Probleme bei Hunden? Hat er vielleicht irgendeinen Kummer oder so?

    Die sind eben jetzt (mit 1.5 Jahren) nicht mehr seine "Freunde"... das waren sie nur in seiner Welpen-/Junghund-Zeit.


    Du scheinst nicht zu merken, dass Boomer jetzt langsam erwachsen wird (noch nicht ausgewachsen, das dauert nochmals 1- 2 Jahre). Während dieser Zeit kann ein Hund sein Verhalten noch sehr, sehr stark ändern, eben, halt in Richtung seiner rassetypischen Eigenschaften.


    Eine der Eigenschaften ist, dass die Akitas ursprünglich für Hundekämpfe gezüchtet wurden.
    Diese Genetik steckt noch immer in ihm drin. Wenn er dann zusätzlich frustriert wird, weil Du ihn dauernd einschränken, sozusagen "fesseln und knebeln" musst und nur minimale Kurzspaziergänge machen kannst mit ihm, so baut sich ein ungeheures Aggressions-Potential in ihm auf.
    Ehrlich gesagt, würde mir das als Besitzerin Angst machen... ich befürchte, dass Dir noch immer nicht klar ist, was für ein Dynamit-Fass Du an der Leine führst (bzw. zu führen versuchst).


    Ich hoffe, Du hast unterdessen gemerkt, dass Boomer niemals mehr "wieder normal" werden kann, denn sein gemässigtes Verhalten war nur das Junghund-Verhalten.


    Sein Erwachsenen-Verhalten beginnt JETZT, mit 1,5 Jahren! Das hast Du deutlich gemerkt und musst jetzt die entsprechenden Massnahmen einleiten (Abgabe oder Umzug in eine ländliche Gegend mit Riesen-Grundstück und kleiner Hunde-Dichte).

  • So ganz verstehe ich die schlechte Meinung hier über Hundewiesen nicht?


    Es gab nie eine einzige ernsthafte Beißerei oder einen Kampf in den 1 1/2 Jahren die ich dort fast täglich war. Ich kannte vor der Hundewiese nur 3 Leute mit Hund, mit denen war ich auch privat und allein mit Boomer Gassi, trotzdem kann er die nicht mehr leiden.

    Gibt ja außer Beißerei und Kampf noch andere Situationen, die für Hunde einfach doof sind und auf Dauer für Frust und Unmut sorgen können. Es sieht zwar erstmal nett und freundlich aus, wenn ein Hund munter herumspringt und zum Spiel auffordert, kann aber auch bedeuten, dass er gerade versucht eine für ihn unangenehme Situation zu entschärfen.
    Meine Nachbarin war auch überzeugt, ihre Hündin wäre gerade ganz lieb... während die sich penetrant vor die anderen Hunde schob, sie also versuchte aktiv in ihrer Bewegung einzugrenzen. Sieht für uns alles nicht schlimm aus, ist aus hündischer Sicht aber nervig bis respektlos und hilft nicht dabei, andere Hunde für immer toll zu finden.

  • I


    Ich möchte nur, dass er sich mit den Hunden meiner Freunde wieder normal verträgt.
    Wenn mir ALLE Trainer, die ich frage sagen, dass das unmöglich ist, werde ich über Abgabe nachdenken, weil weder Hund noch ich glücklich werden würden.


    Aber einfach so gebe ich ihn sicher nicht weg. Er ist Familie für mich.

    Hast du die letzten 15 Seiten aufmerksam gelesen? Ich glaube, eher nicht. Normal vertragen ist bei einem adulten Akita wohl eher Glücksache. Es liegt an dir, ob du mit dem Hund so arbeitest und ihn so auslastest, wie es rassetypisch Sinn macht. Und die Ziele, die du dir steckst, sollten mit dem Genpool kompatibel sein, den ein Akita mitbringt. Alles andere wäre Wunschdenken und naiv.

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