Plötzliche Aggression und Ungehorsamkeit
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Ich hatte einmal eine unverträgliche Hündin namens Schara. Sie war mit allem unverträglich. Mensch, Hund, Kind, Jogger, Fahrradfahrer, Traktor, Auto usw. Wir haben viel Geld für Trainer ausgegeben. Hundeschule war gar nicht möglich, da wurden wir gleich separiert.
Irgendwann habe ich es akzeptiert wie sie war. Am Fahrrad ist sie toll gelaufen, also haben wir das gemacht. Schara hatte allerdings nur 20kg. Hundebegegnungen haben wir vermieden. Eigentlich haben wir alle Begegnungen vermieden.
Irgendwann kannten wir Geheimplätze wo weder Mensch noch Hund oder sonstiges anzutreffen war. Dort konnte sie frei laufen.
Erst als Joschi dazu kam wusste ich wie entspannt ein Hund-Mensch Zusammenleben sein kann. Joschi hat Schara akzeptiert, aber nie geliebt und auch mehrfach angegangen.
Wir hatten Schara 7 Jahre lang, bis sie starb. Aber rückblickend war nicht alles schön, auch wenn wir sie von ganzem Herzen liebten. Ich hatte immer Angst dass einmal etwas schlimmes passieren würde, so dass ich nicht mehr liebevoll an sie denken könnte. Das hätte der Hund nicht verdient und Mensch wohl auch nicht.
Daher kann ich nachvollziehen was du gerade durchmachst. -
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Ich finde Hundewiesen durch die Begrenzung auch nicht so toll.
Ich habe mal mit Casper einen anderen Rüden getroffen. Beide waren angeleint. Der Rüde knurrte Casper sowohl auf Distanz als auch in der Nähe an.
Der Besitzer sagte, dass seiner ohne Leine lieb wäre. Wir haben beide abgeleint, sie haben sich kurz beschnuppert und dann sind die Zwei sich aus dem Weg gegangen.Auf einer Hundewiese mit noch viel mehr Hunden ist das so gar nicht möglich.
Casper ist auch noch jung (1 1/2 Jahre alt) und wenn er belästigt wird, signalisiert er es auch noch nicht deutlich. Letztens hat er zum ersten Mal leicht geknurrt als er von einem Hund zum dritten Mal angerempelt wurde.
Ich könnte mir vorstellen, dass dein Akita auf der Hundewiese vielleicht auch überfordert war, was allerdings nichts an der Genetik ändert. Ich glaube auch, dass du dich innerlich schon entschieden hast. Alles, was dein Akita mitbringt, passt für dich nicht. Du willst wieder den Welpen-/Junghundezustand. Der wird allerdings nicht kommen.
Das Alleinsein wird schon anstrengend zu üben + die große Problematik draußen. Dazu wird der arme Kerl überhaupt nicht ausgelastet. Wie soll er entspannt alleine bleiben, wenn seine Bedürfnisse nicht mal erfüllt werden? Wie soll er draußen entspannt reagieren können, wenn sich so viel Frust und Aggression in ihm anstaut?Ich würde mich ernsthaft mit einer Abgabe beschäftigen. Allerdings nicht ins Tierheim sondern an eine Stelle, die sich mit Akitas auskennt und dementsprechend vermittelt.
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Ich würde die Frage anders herum stellen: 'Was ist denn der Worst Case mit dem du NICHT leben könntest?'
Denn hier scheitert es ja schon an profanen Situationen und ich hoffe inständig, dass es erst gar nicht zu einem Worst Case mit Verletzten kommt! Auch nicht, dass der Akita sich gegen seine Besitzerin richtet!
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Stachler sind in Österreich verboten und wenn dich wer erwischt gibt es eine Strafe.
Damit ist das Thema ja nun eh hinfällig. Verboten ist verboten.
Im Notfall mit Hilfe einer Laterne oder eines Baumes.
Was ist, wenn weder Baum noch Straßenlaterne in greifbarer Nähe sind?
Und wenn das nicht hilft? Was machst Du DANN? Was ist Dein nächster Schritt?
@Neinauspfui das ist immer die Frage die man stellen muss, wenn jemand solchen Quatsch empfiehlt. Immer.Ich habe nicht das Auspeitschen bei Mondschein empfohlen, sondern nur eine Möglichkeit den Hund zunächst mal halten zu können, damit nicht noch mehr Hunde zu Schaden kommen.
Aber ich hatte nicht bedacht, dass die TE aus Österreich kommt, daher war der Vorschlag in diesem Falle eh Nonsens.Ich finde Hunde auf der Hundewiese ganz und gar nicht "normal". Ob erwachsen oder Welpe, Hunde, die mit allem und jedem Kontakt aufnehmen und spielen wollen/ müssen/ sollen - sind für mich seltsam.
Hunde, die jeden anderen lochen wollen, sind aber auch nicht der Maßstab.
Ich kann verstehen, dass für die TE gerade eine Welt zusammenbricht. Heute morgen hier angemeldet mit dem Wunsch ein paar Tipps zu bekommen und wenige Stunden später ist ein Lebenstraum geplatzt. Das muss auch erstmal sacken, glaube ich.
In so einem Fall tut die Wahrheit ganz schön weh.Setz dich mit deinem Hund in die Ecke und heul ne Runde und dann noch eine. Und dann bist du erwachsen und rufst mal Akita in Not an und erzählst denen mal das ganze.
Für dich wären das 10 Jahre in denen du nicht leben kannst, wie es dir gefällt.... für deinen Hund sein ganzes Leben. -
Ich habe nicht das Auspeitschen bei Mondschein empfohlen, sondern nur eine Möglichkeit den Hund zunächst mal halten zu können, damit nicht noch mehr Hunde zu Schaden kommen.Aber ich hatte nicht bedacht, dass die TE aus Österreich kommt, daher war der Vorschlag in diesem Falle eh Nonsens.
OT aber ich musste bei dem fettgedruckten gerade so loslachen
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Geschafft. Hui, da sind ja schon alle hilfreichen Antworten gekommen. @Neinauspfui Dann nochmals von mir: ich schließe mich an. In Wien, heutzutage, wenn ich eine kommunikative Person bin, die gerne mit anderen Menschen und Hunden unterwegs ist, wenn meine Familienplanung noch in den Anfängen ist, würde diesen Hund asap abgeben in kompetente Hände. Versprochen, die gibt es. Akita in Not ist sicher ein Anfang.
Das ist keine Schande geordnetaufzugeben, wenn man erkennt,vass man verloren hat. Und genau so klingt das hier. Gib dir und dem Hund eine echte Chance auf ein angemessenes Leben. -
Ich kann verstehen, dass für die TE gerade eine Welt zusammenbricht. Heute morgen hier angemeldet mit dem Wunsch ein paar Tipps zu bekommen und wenige Stunden später ist ein Lebenstraum geplatzt. Das muss auch erstmal sacken, glaube ich.
In so einem Fall tut die Wahrheit ganz schön weh.Ich kann es auch verstehen, gefühlt von heut auf morgen konnte Henry auch keine fremden Rüden leiden. Ich war von ihm ja was anderes gewohnt und der Schock ist erstmal groß. Es ist aber nicht so ungewöhnlich das Rüden andere Rüden doof finden. Es kommt halt drauf an wie man damit umgeht.
Henry dazubringen Rüden zu lieben kann ich nicht. Aber dafür Sorgen, dass er sie ignoriert. Obwohl er jetzt ohne Probleme vorbei gehen kann, muss ich wachsam sein. Ein direkter Kontakt mit fremden Rüden geht halt dennoch nicht gut aus und es gibt genug Hundehalter, die das nicht glauben können. -
Stachler sind in Österreich verboten und wenn dich wer erwischt gibt es eine Strafe.
Ich habe es mit Sprühhalsband versucht, aber war ihm egal.das der sich davon nicht beeindrucken lässt hätten dir vermitlich einige sagen können bevor du es versucht hast ...
Bevor von deiner Seite null verständnis für seine rassebedingten Charaktereigenschaften vorherrscht, wird jegliche Erziehungsmassnahme ins leere laufen ...
Entweder du nimmt den Finger ausm Popo, suchst dir n anständigen Trainer und lebst die Einschränkungen die ein Akita mit sich bringt, oder nimm Kontakt mit Akita in Not auf ... so schnell wird sich allerdings kaum n zuhause finden, weiss nicht wie begehrt halbstarke zu früh kastrierte nicht wirklich erzogene Rüden bei Akita Haltern sind ...
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Hunde, die jeden anderen lochen wollen, sind aber auch nicht der Maßstab.
Wollte ich damit auch nicht sagen aber bei der TE scheint das Bild eines "normalen" Hundes daraus zu bestehen, dass er mit allem und jedem absolut immer klarkommt, gerne auf der Hundewiese spielt und Gruppenspaziergänge mag. Und das bei einer sehr sehr hohen Hundedichte mit einem (für Hunde) eher anstrengendem Büroalltag.
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Ich bin einfach enttäuscht. Ich war mir so sicher, dass er, wenn wir das erste Jahr gut überstehen ein ganz normaler Hund wird. Er war mein perfekter Begleiter, immer an meiner Seite, super leinenführig, Rückruf klappte 100%.
Als hätte ich sich ein Schalter umgelegt.
Ja, die Rassewahl war sehr stark vom Aussehen abhängig, aber auch vom Versprechen vieler Leute, dass der Hund ein ganz normaler Begleiter wird, wenn er bis zum Alter von einem Jahr keine miesen Erfahrungen sammelt.
Halti werde ich besorgen und Trainer kontaktieren.
mit wievielen Akitahaltern hattest du denn näher Kontakt?? Die rennen ja nu auch nicht zu dutzenden tum ... genetik lässt sich nun mal nicht leugnen ...
Edit: ... grad gelesen dass du zu keinem Akitahalter kontakt hattest, was für mich noch unverständlicher mscht warum du dir einen geholt hast ... optik ist nicht alles, ausbaden muss es nun dein Hund und deine Umwelt.
Entschuldige, aber sowas macht einen echt fassungslos ... und es passiert immer wieder und ich werde nie verstehen warum
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