Überlegungen vor dem Hundekauf - wie war das bei euch?
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Ich bin mit Hunden aufgewachsen. Meine Oma hatte einen Irish Setter (der mich kleines Kind nicht mochte, ich Jingo umso mehr ), und in unserer Straße hatte gefühlt jeder einen Hund und die liefen tatsächlich da frei mit uns rum. 80er Jahre. Besonders angetan hatten es mir damals der Neufundländer und ein Irish Wolfhound. Da war ich noch im Grundschulalter. Eingezogen ist von Bekannten meiner Eltern und auf Wunsch meiner Mutter: ein Border-Collie Welpe aus Leistungslinie von einem Schäfer . Ich weiß heut noch nicht, warum da irgendjemand dachte, das sei eine gute Idee. Etwa ein Jahr später wurde der wieder abgegeben, da war ich so 8 Jahre alt. Und hab gebettelt wie nur was. Bekam Kaninchen: wenn du dich nur genug kümmerst, bekommst du einen Hund. Habe ich. Habe unbrauchbares Holz vom benachbarten Holzhof bekommen und einen Freilauf gebaut. Und gefüttert und Stall ausgemistet. Und 2 Jahre später zog eine Katze ein . Nein, ich habe nichts gegen Katzen, aber ich fand das einen sehr doofen Kompromiss. Und noch ein Jahr später so meine Aicha.
Dackel-Terrier-Pudel-Mix oder so. Und eigentlich nicht der große, gelassene Bär, den ich gewollt hätte. Aber ich war hin und weg: mein Hund!! Ich hab sie meine ganze Teenager-Zeit überall mithingeschleppt, obwohl sie mit Trubel und Fremden nicht viel anfangen konnte. Habe mit ihr Ball gespielt bis zum Abwinken, was sie toll fand (Ball-Junkie, würde ich heute sagen), Jagdtrieb hatte sie massig! Ich hab mir sicher auch viel schön geredet damals...
Lucy zog nach Aichas Tod an sich sehr überraschend und ebenfalls sehr uninformiert ein. Aber Berner-Sennen-Mix klang nach Kindheitstraum, ich hatte den Rückhalt und bekam sie als Welpe geschenkt. Und sie war ein Traum . Genau so immer wieder (nur etwas kleiner... ) . Ich bin mir nicht sicher, ob jemals ein Hund eine so große Lücke hinterlassen wird wie Lucy...
Rasch kam damals der Wunsch nach einem zweiten Hund auf, sportlich sollte er sein, etwas mehr "yipieh", nicht ganz so groß... Eigentlich hatten wir uns auf einen Bearded Collie geeinigt, dann kam Frank mit: ich hab da was tolles kennen gelernt: ein Aussie... Über eine gemeinsame Übung der DLRG mit -keine Ahnung mehr-, jedenfalls was mit Hunden. Diesmal wirklich recherchiert, schlau gemacht, Halter getroffen... Letztlich gedacht, ja, könnte passen. Muss man auf Hibbeligkeit und Überdrehen und so achten und was Jagdtrieb und der braucht halt Auslastung. Und dann kam Grisu . Null hibbelig, Null überdrehend, quasi ernsthaft geboren, Jagdtrieb kein Problem (da hab ich mit Kanonen auf Spatzen geschossen), aber extrem nach vorne denkend, viel Wille sich zu kümmern und kein Problem damit, selbst etwas abzubekommen. Die meisten Hunde wägen ab, die prollen, die versuchen es halt mal. Grisu beobachtet und wenn er es nötig findet, agiert er absolut nach vorne. Als in Schottland eine Herde Rinder angreifend auf uns zu gerannt kam, war ich sicher, ich hatte mal einen Grisu, der ist keinen Zentimeter fletschend zurück gewichen und die Rinder sind vor ihm gestoppt . Der hat Sachen gebracht... Und ich hab so viel falsch gemacht am Anfang, so viel mißverstanden...
Und so viel gelernt, z.B. was es wirklich heißt, einen Hund zu führen. So dass der Hund dennoch er selbst sein und mitdenken darf und ernst genommen wird, aber keine Gefahr für irgendwen wird. Wie manage ich bestimmte Situationen und was ist mir wirklich wichtig?
(ich weiß, dass ich das Bild eigentlich gar nicht zeigen sollte . Aber er wäre nie kopflos da runter gesprungen, aus keinem Grund)
Beim Rest fasse ich mich jetzt einfach mal kurz, ist eh wohl schon viel zu viel Text : Smilla zog ein, weil Lucy und Grisu älter wurden und ich gerne : einen Nachwuchs-Hunde wollte, so lange die beiden fit sind (und Grisu auf einem gut händelbaren Level war). Laaange überlegt, letztlich ein Sheltie obwohl: zu viel Fell, sehr klein, sehr sensibel... Zum einen wegen der (auf dem Papier, ich kannte vor der Züchtersuche keinen näher) Eigenschaften: nett, Streit aus dem Weg gehend, toll zu motivieren, sehr eng am Menschen, Hundesport möglich, gut kontrollierbarer Jagtrieb und: nett!! Das vor allem auch wegen Grisu
Und es passte fast überraschend soooo gut! Ich mag das reservierte, die Wachsamkeit, das wirklich extrem enge am Menschen, die überbordernde Freude, wenn man was zusammen macht, das "Yipieh", dieses absolut unproblematische im Alltag: es passt einfach, ich muss nichts "verbiegen", nichts um- oder wegerziehen, das ist absolut mein Typ Hund!
Jaaa, als Ergänzung wäre so ein relaxter Hofhund-Typ toll . Eine Lucy!!
Joey (Aussie) zog ein, weil Frank Shelties eher zu weich und zu reserviert sind (bzw. revidiert er seine Meinung, seit wir Faye haben) und... eigentlich ist es eine längere Geschichte, aber Fakt ist: Joey ist ein Traum! In unserem Rudel die gute Seele, die irgendwie alles zusammen hält, sehr deeskalierend, dennoch selbstbewusst, sehr triebig im Sport, auf Spaziergängen und auch sonst im Altag total unproblematisch... So können Aussies auch sein (aber: sie ist ein Hibbel und leicht hochzudrehen , erfüllt also schon ein wenig mein ursprüngliches Aussie-Klischee...)
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Hi
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Wir wollte eigentlich nach Lexi einen Tierschutzhund.
Unsere Wunschvorstellungen für einen Tierschutzhund waren:
- bis ca. 10 kg
- nicht (zu) kurzbeinig
- Hündin
- eine "kinderliebe" Rasse/Mischling (ich weiß, dass es nicht DIE "kinderliebe" Rasse gibt - aber mache Rassen finde ich einfach geeigneter und andere Rassen eher sehr ungeeignet)
- Welpe oder Junghund (insbesondere wieder wegen des Themas "kinderfreundlich", weil man durch positive Erfahrungen, die der Hund in seiner Welpenzeit sammeln kann, selbst noch etwas mehr "Einfluss" darauf hat)In einem Tierschutzforum wurde mir dann übrigens vorgeworfen, dass ich mir mit den oben genannten Ansprüchen einen Stoffhund kaufen soll.
Und sogar, dass er Hund sowieso ins Tierheim kommen wird, wenn ich jetzt schon solche Ansprüche habe.
Das hatte mich sehr getroffen - wir hatten ja erst ein paar Wochen vorher Lexi verloren - und wir hätten (und haben) wirklich alles für die kleine Maus gemacht.Also genau das, was hier immer empfohlen wird (sich vorher zu überlegen, was einem wichtig ist und den Hund dann entsprechend aussuchen), ist mir ziemlich um die Ohren geflogen
Außerdem fand ich die Ansprüche nicht sooo besonders hoch - Farbe, Felltyp, Jagdtrieb usw. war mir ja komplett egal...
Ich habe nicht die "eierlegende Wollmilchsau" gesucht....Aus verschiedenen Gründen haben wir uns dann doch für einen Welpen vom Züchter entschieden.
Und da wir dann ja zwischen unzähligen Rassen wählen konnten (wäre im Tierschutz ja was anderes gewesen), haben wir unsere "Wunschliste" dann etwas detaillierter ausgearbeitet.Wir wollten gerne wieder einen Terrier, Gewichtsgrenze weiterhin bis ca. 10 kg, und der Hund sollte gerne aktiv sein und etwas mit uns unternehmen wollen und kinderfreundlich sein.
Mein Mann ist dann beim Jack Russell Terrier gelandet, aber ich wollte lieber einen hochläufigen Hund - und so kamen wir dann auf den Parson Russell Terrier.
Als dann - vorerst ganz "oberflächlich" betrachtet - der PRT unsere Wunschrasse war, haben wir uns beide eingehend in das Thema "PRT" und über die typischen Eigenschaften, die diese Rasse mitbringt, eingelesen, wir war mit verschiedenen Züchtern in Kontakt usw.
Allerdings kannte ich in meinem persönlichen Umfeld keine PRT.Dann haben wir uns überlegt, ob die typischen PRT-Eigenschaften zu uns passen - und vor allem aber auch, ob wir unsererseits zu einem PRT passen und ob wir einem PRT das bieten können, was er braucht, um sich bei uns wohl zu fühlen und um glücklich zu sein.
Außerdem haben wir uns überlegt, ob wir mit dem "Worst Case" der Rasse-Eigenschaften umgehen können, ob dieser "Worst Case" in unser Leben integrierbar wäre - und ob wir damit auch dauerhaft leben könnten.
Ich kann z.B. mit dem typischen Terriersturkopf oder mit Jagdtrieb umgehen, ich kann auch gut damit leben, wenn der Hund mir mal den Stinkefinger zeigt (solange es nicht gefährlich ist) und ich mag es, wenn der Hund eigenständig denkt - und er darf mich auch gerne mal hinterfragen.
Für mich wäre aber z.B. das Zusammenleben mit einen sehr territorialen Hund oder einen (großen) Hund mit sehr hohem Aggressionspotential sehr belastend.
Insgesamt waren wir dann trotz - oder wegen - der intensiven Vorbereitungen sehr überrascht von Lucy.
Aber im positiven SinneSo herum finde ich es aber besser, als wenn man sich alles rosarot ausmalt und dann aus allen Wolken fällt, weil der Hund vielleicht nicht nur die positiven Rasse-Eigenschaften mitbringt.
Für uns ist Lucy ein absoluter Glücksgriff - aber je nach Erwartungshaltung wäre Lucy vielleicht für andere Hundehalter der absolute Super-GAU
Viele Grüße
Sandy -
Interessante Frage. *hmm* mal überlegen.
Ich hatte in meinem Lebensplan nie einen Hund, allerdings wollte ich auch nie heiraten...jetzt habe ich es zum zweiten Mal getan.Unseren ersten Hund hatte sich mein Bruder angeschafft. In der Theorie hatte er alles super geplant und dann kam ihm die Realität daazwischen. So zog Jacky bei uns ein. Oh Gott, ein Husky. Ich habe Bücher gewälzt, mit dem Vorsitzenden vom Schlittenhundeverband telefoniert und alles gelesen was ich so kriegen konnte. Erst als ich auf mein Bauchgefühl gehört habe, hatte ich einen entspannten Hund der mich halt "zwang" mich einigermassen sportlich durchs Leben zu bewegen.
Dann bin ich umgezogen, anderes Bundesland, neuen Mann, kleine Stadtwohnung und mein letzter Gedanke war ein Hund. Als der NAchbar dann Ben von seiner Nichte wegholte und er bzw seine Frau recht schnell überfordert waren stand nach einem Spaziergang meines Mannes mit Ben recht schnell fest, dass er hier einzieht. Das war eine Entscheidung von Minuten. Ich sass am Küchentisch, Ben mir gegenüber, er schaute mich an und ich konnte einfach nicht nein sagen. Kurz habe ich überlegt, kann ich das leisten und die Entscheidung stand.
Bonni war eine Entscheidung, wo einer satt wird werden auch zwei satt. Sie habe ich wie ich jedem abraten würde. Ich sah ein Bild bei fb, dieses kleine Schwarzauge schaute mir mitten ins Herz und es war um mich geschehen. Also musste sie hier einziehen. -
Ich bin in einem Tierhaushalt groß geworden. Wir hatten Hunde, Katzen, Vögel, Streifenhörnchen und jeden Winter Igel, die von den Hunden angeschleppt wurden. Aufgrund Zeitmangel war ich nach Auszug von zu Hause, nur noch ein Katzenhaushalt. Wir, die Katzen und ich, haben dann in einen Hundehaushalt eingeheiratet. Die Katzen sind mittlerweile verstorben, dafür sind zwei andere, Lilly und Fee, eingezogen. Die beiden Hunde sind leider vor knapp 3 Wochen ebenfalls verstorben. Und da ich/wir ohne Hund nicht leben möchten, wird auch wieder ein Hund bei uns einziehen.
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Ich bin mit Hunden aufgewachsen und es war klar , dass später wieder ein Hund mein Leben bereichern würde.
Als meine Ehe in die Brüche ging und ich dann alleinerziehend war, wurde der Wunsch
wieder in die weite Ferne gedrängt.
Als ich meinen jetzigen Mann kennen lernte. war die Freude groß das er auch einen Hund wollte.
Das verging schlagartig als er mir seine Wunschrasse sagte.
Jetzt war ich schon länger hier im DF unterwegs und wusste das diese Rasse unter Qualzucht leidet.
Mein Mann wollte eine englische Bulldogge.
Ich wiederum einen Cavalier. Die Rasse fiel dann auch raus.Eines Tages saßen wir in der Eisdiele und es kam ein Bekannter vorbei, mit seinem Hund.
Und mein Mann und ich , im gleichen Atemzug, das ist unsere Rasse.
Da wurde der Bekannte erstmal ausgefragt, was er denn für eine Rasse hat, als er sagte , einen Dansk Svensk Gardhund,
haben wir ihn erstmal fragend angeschaut.
Tante Google wurde bemüht um mehr über diese Rasse zu erfahren.Es wurden verschiedene Züchter angeschrieben und wir haben uns auf die Warteliste setzen lassen, da es in Deutschland nicht viele Züchter gibt.
Ein Jahr später am 24.4.2017 wurde unsere Hündin geboren. Und im Juli haben wir sie zu uns geholt.Wir haben es auf keinen Fall bereut.
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Ich war rückblickend unglaublich blauäugig und leichtsinnig. Mit dem Wissen von heute (vor allem auch durch dieses Forum), hätte ich mich nie und nimmer so entschieden. Aber Gott Lob, hatte ich dieses Wissen nicht, sonst hätte ich nie meine große Liebe Milow in mein Leben gelassen.
Ich habe mir schon als Kind immer heiss und innig einen Hund gewünscht, jedoch nie bekommen. In meiner Studienzeit hab ich mich viel um den Hund einer alleinerziehenden Freundin gekümmert, Ahnung hatte ich trotzdem null (rückblickend betrachtet, damals wäre ich wohl empört über diese Aussage gewesen ).
Fest stand, Hund soll bald her (in 1 bis 2 Jahren), der Traum wird erfüllt. Wohnung mit Garten war schon da und mein Freund brannte auch schon darauf.
Naja. Und eines Nachts lag ich wach und ich kam zu dem Entschluss: der richtige Zeitpunkt ist da. Jetzt. Worauf noch warten? Da ich nicht mehr einschlafen konnte, begann ich aus Spaß auf Kleinanzeigen zu stöbern. Und da war er. Cookie. Tierschutzhund, 4 Monate alt.Ich war schockverliebt und meine Entscheidung stand fest.
Fakt aber: Der Kleine war noch in der Slovakei im TH und wird erst in 4 Wochen überführt, insofern sich ein fester Interessent findet. Naja, kurzum wir haben uns beworben, es gab eine Vorkontrolle und einen Monat später haben wir ihn ungesehen abgeholt. Das Blind Date meines Lebens und ich bereue nichts .
Er ist der perfekte Anfängerhund und nun seit 1,5 Jahren an meiner Seite, in meinem Bett und in meinem Herzen. Mein Freund hat ihn mittlerweile sogar als Tattoo auf dem Arm. Muss ich mehr sagen?
(aber saumässig mutig und dumm finde ich mich rückblickend trotzdem )
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Einige hier sind ja ganz schön mutig in das Abenteuer Hund gesprungen
Ich bin mit Tieren aufgewachsen, teils auf einem Hof mit vielen verschiedenen - vom Taubenschlag (ja, die Tauben wurden ebenfalls gegessen) über Wach-Gänse bis zu Schafen, Schweinen und Rindern. Immer Hunde und Katzen dabei.
Als ich vier war hatte meine Mutter die grandiose Idee zu züchten. Also zogen zusätzlich zwei Shih Tzus ein. Sie haben das Haus auf den Kopf gestellt und waren neben meinem geretteten Kater meine Verantwortung. Blöderweise stellte sich bei einer Hündin sehr schnell heraus, dass sie nicht zuchttauglich ist. Meine Mutter gab sie an "Liebhaber" ab..... :/ Daraufhin hab ich mir auf meiner Kinderschreibmaschine die andere Hündin überschrieben und beschlossen, dass mir die niemand wegnehmen darf! (Ich habe keine Ahnung, wie ich auf die Idee kam einen Vertrag aufzusetzen...)
Aufgrund eines Herzfehlers fiel auch sie für die Zucht raus, war aber 13 Jahre lang ein toller Begleiter. Parallel gab es weiterhin Pudel und große Hunde bei uns. Der erste Hund, bei dem ich die Rasse (nach vielen vielen Büchern durchlesen) bestimmen durfte, war ein Golden Retriever.Erster selbst gekaufter Hund und Begründerin des aktuellen Rudels: Shih Tzu. Ihr Kosename war Herrscherin des Universums.
Dazu gab es dann noch DSH, Mastiff, Chi, Berner, Pudel, AmStaff-Labbi-Mix... - teils als Pflegefelle, teils weil es Familienhunde waren, die nach meinem Auszug "plötzlich ganz schön viel Arbeit machten" (ich war halt immer die, die erzog, spazieren ging und fütterte).Als dann die übernommenen größeren Hunde der Familie verstarben, liebäugelte ich mit einigen Rassen und informierte mich jedesmal, hab viel gelesen, Züchter besucht, mit zahlreichen Haltern gesprochen - und entweder passte es nicht oder es passte schon aber: Mir wurde ein Pflegefell vor die Tür gesetzt....
Joah, und dann war ich Pflegestelle für Problemtierchen, weil das die Herrscherin des Universums so wollte und hab das mit gezielter Rassewahl erstmal aufgegeben. Blieb ja eh immer irgendwer hier hängen, der sonst nirgends hinpasste oder den niemand wollte.
Als ich dann vor zwei Jahren beschloss, dass ich die Arbeit als Pflegestelle langsam reduzieren möchte und gerne wieder einen Goldi möchte, hab ich wieder recherchiert ohne Ende (ein Jahr lang). Und just als ich passenden Züchter, passende Hündin und passenden Wurf gefunden hatte: Kamen die drei Zwerge. -
Bei mir war es damals so, ich bin mit Hunden aufgewachsen.
Unser erster Hund war ein Rottweiler. Wurde wohl aus einer Laune heraus von meinem Vater damals gekauft. Wieso weshalb und warum kann ich nicht sagen damals waren wir noch viel zu klein um wirklich richtig aktiv am Gesehen teilzunehmen.Unser zweiter Familienhund wurde dann ein Collie. Das war mehr oder weniger gesehen und gewollt. Ursprünglich war damals die Überlegung zwischen einem Langhaarschäferhund (Meine Schwester wollte diese Rasse) und einem Bernersennenhund (meiner Mutter hat die Rasse gut gefallen). Geworden ist es aber der Collie weil ich im Alter von 9 Jahren damals Reiten gegangen bin und die Stallbesitzer zwei Collies hatte mit denen meine Eltern immer Gassi gegangen sind während ich mit den Pferden beschäftigt war. Die haben dann natürlich irgendwann einen Wurf gemacht und zack durften wir uns einen Welpen aussuchen. Nach heutigem Stand betrachtet auf die Zeit damals hätte ich vermutlich unter den Umständen (keine Info über nix sondern nur aufgrund des Kennens der Elterntiere) keinen Hund mitgenommen. Der Hund musste leider Ende August 2014 im Alter von 13.5 Jahren eingeschläfert werden. Immerhin ein stolzes Alter für so einen großen Kerl.
Zum Cocker bin ich durch viel nachlesen und auch etwas "Traum erfüllen" gekommen. Als der Collie noch gelebt hat habe ich bereits geschaut was sein Nachfolger werden könnte. Natürlich habe ich diesen Hund geliebt aber ich wusste damals schon, dass ich ohne Hund danach nicht sein will. So kam es dann 2014 ca. einen Monat später nach dem Tod des Collies, dass wir dann zwei Cocker Welpen im Haus hatten Der Springer Spaniel war dann Ende 2016 mein eigenes Weihnachtsgeschenk an mich selbst weil ich gerne noch einen zweiten Hund zu meinem Cocker wollte und meine Züchterin auch diese Rasse züchtet und diese mir vom Wesen her ebenfalls sehr gut gefallen.
So wird man zum bekloppten Hundebesitzer ein Leben lang
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Bei mir gären solche Entscheidungen immer sehr lange vor sich hin. Als ich 2004 zuhause auszog und meine Hündin nicht mitnehmen durfte, wurde mir relativ schnell klar, dass ich kurz- bis mittelfristig nicht ohne Hund kann.
Als Studentin fehlte allerdings das Geld. Außerdem wollte ich noch ins Ausland. Nach Rückkunft Prüfungsstress, dann Referendariat. Die ersten drei Berufsjahre wäre dann wohl die Kohle da gewesen... Da mangelte es dann an Zeit.
Es wurde schließlich 2013 bis ich den Hundewunsch in greifbarer Nähe wähnte. Es sollte ein unkomplizierter, leichführiger Hund sein, der aber auch Spaß an gemeinsamer Arbeit hat. So war schnell entschieden, dass es ein Labrador werden würde. Beim ersten Züchter, den ich anrief, war ich in meiner damaligen Naivität leider direkt bei einem Vermehrer gelandet, der mir bei den ersten Fragen nach Gesundheit, etc. direkt den Hörer aufknallte. Schließlich landete ich dann beim LCD.
Schnell war eine Züchterin in der Nähe meines Dienstortes gefunden. Dort war ich dann im Oktober 2013 zu einem Beratungsgespräch. Sie plante für‘s Frühjahr 2014 einen Wurf und ich ließ mich für einen braunen Buben vormerken.
Leider fiel dann nur ein brauner Bub der bereits vor meiner Vormerkung versprochen war und so musste ich umdisponieren. Ich fand dann eine Zucht in Franken, die gerade ihren A-Wurf liegen hatte. Und da war noch ein brauner Bub frei. Am 16.6.2014 zog dann Newton ein.
Bei Hunter war es ähnlich. Im Oktober 2015 startete ich bereits einen Zweithund-Faden. Es sollte ein etwas kleinerer, leichter Hund werden, der aber gut zu Newtons Anlagen passte. Irgendwann landete ich dann in der Spaniel-Kategorie und dann war klar: Es wird ein English Springer Spaniel.
Die Züchtersuche gestaltete sich hier deutlich spannender. Ständig blieben Hündinnen leer... Wie Sand am Meer gibt‘s die Rasse nun auch nicht... Schließlich fand ich eine Zucht in der Nähe von Düsseldorf. Dort ließ ich mich vormerken. Am 26. Juli 2018 zog dann Hunter ein.
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