Ich weiß nicht mehr weiter...

Kommt auch mit auf die Rasse an. Meine z. B. ist jetzt 2,5 Jahre und immer noch nicht ausgewachsen. Ich warte mal auf ihren 3. Geburtstag
Mit 8 Monaten hatte sie grade mal richtig angefangen mit der Pubertät...

Und hör erst Mal mit dem ' spielen " auf. Leine gehen und sich so verhalten, wie du das von ihm normalerweise gerne hättest, ist das erste "Spiel". Hunde möchten lernen, was sie in den Augen der Chefs tun sollen. Du bringst ihm Spiele bei statt Leine laufen oder andere ignorieren, also spielt er. Braver Hund.

Zitat von Sanjarok

@dagmarjung, du sagst er ist jetzt in der Pubertät? In einem Buch, das ich gelesen habe, stand "mit 8-9 Monaten". Hmm, aber das hört sich gut an. Pubertät geht vorbei.

In manchen Ratgebern wird das leider verwechselt. Mit 8 - 9 Monaten etwa werden Hunde geschlechtsreif, Hündinnen bekommen ihre erste Läufigkeit und Rüden heben das Bein und werden deckfähig. Aber genau wie 13-, 14-jährige Teenager zwar schon ihre Tage bekommen, aber noch lange nicht richtig erwachsen sind, so dauert es auch bei den Hunden länger. Großes Pfadfinderehrenwort!
Manchmal wird mit Pubertät auch nur die Geschlechtsreife bezeichnet, und daran schließt sich die Adoleszenz an. Das ist halt die Zeit, in der Teenies nervig sind, bis sich die Schaltungen im Gehirn neu sortiert haben!

Dein Hund wird noch einige Entwicklungsschübe machen, erst mit zweieinhalb bis drei Jahren sind Hunde wirklich erwachsen. Geschlechtshormone gehören zum Erwachsenwerden dazu.
Der Empfehlung für das Buch über Kastration beim Hund von Ganslosser und Strodtbeck schließe ich mich an.

Kastration kann im Einzelfall durchaus angebracht sein. Aber nichts deutet darauf hin, daß es bei deinem Hund hilfreich sein könnte, denn er ist nach deiner Beschreibung weder hypersexuell noch ein Raufer. Und es gibt gesundheitliche und andere Risiken, die man vor der Entscheidung genau bedenken sollte.
Dazu noch ein Link zum Blog eines erfahrenen Tierarztes:

Die Kastration beim Hund - Ein Paradigmenwechsel - Ulm / Neu-Ulm - Kleintierpraxis Ralph Rückert

Dagmar & Cara

Wenn Husky o.ä. mitgemischt haben, wäre es dann nicht sinnvoll dem Hund parallel eine Möglichkeit zu geben sich auszuleben und etwas die Sau rauszulassen?
Oder meint ihr das wäre so gerade ne richtig dumme Idee?

Im Alter deines Hundes machen die meisten Rüden eine Phase durch, in der sie quasi mit Testosteron geflutet werden und nur noch an DAS EINE denken und auch gerne gegenüber anderen Rüden als starker Max auftreten. Aber der Hormonstatus pegelt sich von alleine wieder auf Normalmaß ein. Nicht von heute auf morgen, aber es ist nur eine Phase.
Durchhalten und mit der Erziehung dranbleiben ist die Devise, aber ohne den Hund zu überfordern. Leider warten viele Rüdenbesitzer nicht ab und kastrieren mitten in diese Phase hinein.

Dagmar & Cara

Also wenn der Hund im normalen Umgang mit mir oder wenn wir was machen ständig gähnt und (je nach Hund) die Ohren zurücklegt und beschwichtigt, ist das nicht ein tolles Zeichen oder besonders höflich, sondern bedenklich. Wenn der Hund so viel Stress hat, wenn ich nur irgendwas von ihm will, liegt da sicher was im Argen. Und das sag ich als jemand mit extrem unsicherem Hund, dem man die Stimmung hervorragend an der Mimik ablesen kann.... Mir gegenüber beschwichtigt sie, wenn ich richtig Stress hab, aber nie einfach so. Da würde ich mich definitiv nicht drüber freuen.

Was das andere angeht, wurde das meiste ja schon gesagt. Nur so viel, das mit der Kastration ist absoluter Quatsch. Nachdem du ja jetzt weißt, dass dein Hund noch in der Pubertät ist, sollte dir auch klar sein, dass eine Kastration im Moment echt das Letzte ist, was du brauchst.

Edit: Grad wieder eingefallen, im ersten Post schreibst du ihr läuft ein paar Schritte, maßregelt und gebt dann Leckerli, wenn er wieder gut geht. Kann sein, dass das nur blöd formuliert war, aber klingt für mich, als würdet ihr das ziemlich ungünstig aufbauen. Ich empfehle nen anderen Trainer, auch nach dem anderen, was du schreibst.