Fressen nur alle paar Tage?

  • Lupo ist eigentlich ein (rassetypisch) guter Fresser, aber hin und wieder mäkelt er, jetzt im Alter öfter mal. Ich füttere Nassfutter, verschiedene Hersteller, wechsel eigentlich nach jeder Dose, er mag Abwechslung und verträgt es prima.
    Er zeigt recht deutlich seine Favoriten- und Abneigungen. Das ist aber anscheinend auch eine Sache seiner Laune, eine Sorte die er noch am Morgen super fand, findet er am Abend bääh. Manchmal möchte er dann etwas geriebenen Käse dazu, manchmal nicht. :roll:
    Ich hab oft 2 offene Dosen im Kühlschrank, weil der König wieder sein Tänzchen tanzt. So lange er Leckerli nimmt, mache ich mir keine weiteren Sorgen, nimmt er die auch nicht, stimmt was nicht. Ich mache das Futterspiel jetzt im Alter (15) mit, da er zu lange Fresspausen nicht gut verträgt. Früher hab ich dann eher schulterzuckend wieder abgeräumt, wer nicht will- der hat schon :ka: er neigt eh zum Ansetzen, also nicht tragisch. Ich hab das nicht tagelang gemacht, einen Tag aber durchaus.

  • Man hört ja allenthalben, dass der Hundemagen sich über einen längeren Zeitraum an verschiedene Futtersorten anpassen muss, und ich habe das so bei meiner auch bemerkt. Wenn ich da zu schnell mit der Umstellung war, hat's schnell Durchfall gegeben. Daher bin ich heuer nicht mehr sehr experimentierfreudig.

    Ich meinte gar nicht, dass ich abrupt zu einem Futter wechsle, dass die Tiere noch gar nicht kennen. Anfangs wird das schon langsam eingeführt und geschaut, ob und wie sie es vertragen. Also einfach mal ein Löffel von dem neuen Futter zusätzlich zu dem Gewohnten. Am nächsten Tag ein Löffelchen mehr usw.


    Auch bei frischen Zutaten mach ich das so. Mal ein Fitzelchen hiervon - wird vertragen? Super, dann steigere ich die Menge allmählich und es steht immer mal auf dem Speiseplan.


    Als mein Dicker nach einem Bandscheibenvorfall extrem abgenommen und dann auch noch so schlecht gefressen hat, gab es auch immer mal Sonderzutaten, um den Appetit anzuregen. Mal Leberwurst mit untergemischt. Mal geriebenen Käse. Mal Kräuterquark. Mal Geflügelschinken-Fitzelchen. Vielleicht könntest du das ja auch probieren.


    Aber die Tagebuch-Idee ist natürlich erstmal super um zu sehen, wie viel in den Hund wandert.

  • Einer meiner Labradore lässt sein Futter auch regelmäßig stehen.
    Auch Kauartikel werden immer mal wieder verschmäht.


    Solange der Hund gesund ist und das Gewicht in Ordnung, mache ich mir keine Sorgen. (Zumindest mittlerweile nicht mehr ;) )


    Anfangs habe ich auch mehrfach Futtersorten gewechselt, das Verhalten blieb aber gleich.

  • Ich find' das auch bei Menschen komplett blöd :ka: aber es sollen ja nicht alle gleich sein.Das nicht-gleich-sein gestehe ich auch andern Lebewesen denn dem Menschen zu.
    @Aoleon ist da immer ganz wundervoll im erklären :herzen1:


    Wenn ein Hund sein Essen nicht mag, hat das irgend einen Grund.
    Ich selbst bin leider dumm, blöd und ignorant genug, mich immer wieder auf die Seite der "tu nicht so" zu schlagen, um dann irgendwann merken zu müssen, dass es eben nicht grundlos so ist wie es ist.

    Ich hab jetzt nicht alles gelesen, aber ich antworte mal hierauf.


    @Blessvoss: Hunde haben einen Geschmackssinn. Warum sollten sie dann nicht auch Vorlieben haben? Nur weil sie Hunde sind?
    Komisch, bei Katzen ist es für die meisten garkein Problem das die beim Essen durchaus Vorlieben haben und das notfalls auch knallhart durchziehen bis der Besitzer einknickt, aber bei Hunden haben irgendwie viele damit ein Problem.
    Warum eigentlich?
    Ist das so ein "Der frisst was ich ihm hinstell, weil halt!" Ding? Nur nicht erziehen lassen vom Hund? Nur nix durchgehen lassen? Ich versteh es wirklich nicht. :ka:
    Sogar bei Nagern wird darauf gepocht das die Abwechslung im Napf haben, ebenso bei Vögeln und sogar bei Fischen. Nur der Hund, der hat gefälligst immer nur Marke/Sorte X zu fressen. Weil halt. Oder so.





    Hier sind, wie eigentlich immer, grad 4 Säcke offen. Bis gestern waren es 5, aber das kleine Säckchen Royal Canin wurd gestern leer.
    Ja, auch sowas gibts hier mal. eigentlich fütter ich quer durch die Regale, ganz wenig Futter kommen von vornherein nicht in Frage (Wolfsblut und Co, und möglichst kein Zucker) und da ist alles dabei von teuer bis billig.
    Neues Veggiedog ist auch schon wieder bestellt, das Markus Mühle Rotwild ist auch auf dem Weg und wird halt mal probiert obs den Herren Hunden schmeckt.
    Heute frisch aufgemacht wurd ein Sack ausm Penny, dieses Spurty. Sieht lustig aus, der Billigsack neben dem teuren Magnusson. :lol: Die Hunde mögens, sie vertragens gut und ich bin mir durch die Abwechlung auch sicher das sie mit allem gut versorgt werden.
    Dazu muss ich mir null Gedanken drüber machen wenn mal eine Firma ihr Rezept ändert oder es nen Lieferengpass gibt.
    (Der Whippet hat sogar die Gnocchi aussortiert und nur das Spurty gefressen. Das hat Seltenheitswert!)


    Hier wird auch problemlos TroFu einfach gewechselt, gemischt, mit einander und mit Resten von unserem Essen. Abwechslung im Hundenapf ist für mich ebenso normal wie Abwechslung auf meinem Teller. Warum sollte ich dem Hund denn sowas vorenthalten?
    Meine Hunde müssen nicht aufessen um jeden Preis, musste mein Kind auch nie. Wer was nicht magt bekommt es halt nicht mehr. Ich will ja auch nicht irgendwas essen das ich nicht mag, das kann ich meinen Hunden doch ebenso zugestehen?


    Arren hat durch mich verschuldete Probleme mit Futter. Das ist bis heute anstregend, denn wenn er nicht frisst muss ich ihn per Hand füttern, teils mit allerlei Tricks ihn dazu überreden was zu fressen und wenns ganz schlimm ist muss ich ihm kleine Bröckchen ins Maul stopfen.
    Einfach weil er überhungert, sprich dann wirklich kein Hungergefühl mehr hat und das kommt auch von alleine nicht wieder. Das ist eine ganz ungute Spirale die da losgeht. Also zwing ich ihm dann kleine Bröckchen rein, langsam, immer eine Pause machend zwischen den Bröckchen bis der Punkt kommt wo er merkt "Oh. Ich hab Hunger.", ab dann frisst er dann auch meistens von alleine.
    Und warum das alles? Weil ich mit diesem Hund entgegen meiner bisherigen Art gehandelt hab, weil ich so eine dumme Nuss war und dieses "Der erzieht dich" nicht wie sonst immer als totalen Blödsinn abgetan habe. Ergebnis ist ein Hund der zeitlebens Probleme mit Futter hat, der beim geringsten Druck rund ums Fressen selbiges einstellt und lieber wochenlang hungert, winzige Erhaltungsportiönchen zu sich nehmend von denen nichtmal ein 5 Kilo Hund satt werden würde! Der dann innerhalb von Tagen von gesunden 18 Kilo abmagert (Tiefpunkt waren 10-11 Kilo) und furchtbare Magenprobleme inklusive Schmerzen bekommt. Das ist weder schön anzusehen noch schön mitzuerleben.


    Keiner meiner Hunde vorher musste fressen was in den Napf kam. Nichtmal der Dackel-Terrier, die alles gefressen hätte und sei es Wellpappe, selbst sie bekam viel Abwechslung in den Napf und das vor über 20 Jahren als dieses "Der Hund frisst was ich ihm vorsetze!" noch mehr in war als heute.
    Und keiner meine Hunde wird je wieder anders gefüttert als alle Vorgänger. Quer durchs Regal, Reste von uns, 2 Portionen pro Tag und niemals wird Futter weggenommen. Also, außer um abends neues hinzustellen und das alte wegzuwerfen.





    Gesund ist es auch nicht, alle 3 Tage das Futter zu wechseln ...

    Wieso denn nicht?
    Natürlich ist es gesund. Abwechslung tut dem Darm gut und vor allem verhindert man damit eine zu einseitige Versorgung mit dem was halt in diesem einen Futter ist.
    Gilt lustigerweise für alle, Katzen, Nager, Vögel, inzwischen ist man selbst bei Fischen dafür das sie abwechslungsreich ernährt werden.
    Warum soll das beim Hund anders sein?

  • aber ich antworte mal hierauf.

    Merci vielmal :bussi:
    Ich mag es so sehr wie Du mit Deinen Lieben umgehst :herzen1: Für mich bist Du ein Vorbild.
    Das klingt arg mit Arren :( : kommt das vom "vorm vollen Napf...."? :( :
    Ich kann ihn verstehen, ich bin auch so. Mir wird "dann" schlecht und ich mag nimmer essen, weil mir schon beim Gedanken dran übel wird.

  • Wieso denn nicht?Natürlich ist es gesund. Abwechslung tut dem Darm gut und vor allem verhindert man damit eine zu einseitige Versorgung mit dem was halt in diesem einen Futter ist.

    Man liest es doch allenthalben (auch hier im Forum) ... dass man ganz vorsichtig ein neues Futter einschleichen soll, weil es sonst Verdauungsprobleme gibt. Stimmt das nicht?


    Also, ich hab' ja kein Problem damit, mehrere Sorten/Marken gleichzeitig zu kaufen/füttern ...

  • Man liest es doch allenthalben (auch hier im Forum) ... dass man ganz vorsichtig ein neues Futter einschleichen soll, weil es sonst Verdauungsprobleme gibt. Stimmt das nicht?

    Bei einem Hund der Probleme hat mit der Verdauung, ja. Da muss mal Ruhe rein, da braucht's eine Basis.
    Aber ein gesunder Hund? Kein Ding, habt Spass :mrgreen-dance:

  • Bei einem Hund der Probleme hat mit der Verdauung, ja. Da muss mal Ruhe rein, da braucht's eine Basis.Aber ein gesunder Hund? Kein Ding, habt Spass :mrgreen-dance:

    Och? Das kann man wirklich so machen? Ja dann ... Feuer frei!


    Aber ich führe trotzdem jetzt mal das Futtertagebuch und berichte ...

  • Futtertagebuch ist sehr gut, sowieso :bindafür:


    E Guete! :smile:

  • Wobei ich noch hinzufügen möchte, dass Abwechslung durch verschiedenes TroFu nicht wirklich Abwechslung ist und der Hund auch gern frische, lebendige Nahrung braucht und mag.
    Sei es ein geriebener Apfel/Karotte-Salat, mal ein paar Nüsse (kleingehackt/gerieben), eine Banane.


    Und auch mal aus frischen Zutaten zubereitete Süppchen.


    Nur TroFu hieße ja auf den Mensch übertragen, dass man sich von verschiedenen Konserven "abwechslungsreich" ernährt. Ist zwar alles drin, aber ist halt alles totgekocht.

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