Mäkeln, Verwöhnen und Co. - Fragen rund um die Ernährung

  • hier gibt es alles.
    Nass, trocken, roh, gekocht, vom Tisch, Essensreste, auch mal ne Kugel Eis, Butterkekse.... einfach alles.

  • Hier auch noch jemand der sagt " Hunde können vor einem vollen Napf verhungern "


    Der Maverick hat als er kam fast 3 Wochen nichts gefressen, nur das was er zum überleben braucht, mal 2 - 3 Bröckchen am Tag. Er hat bei 58 cm knapp 17 gewogen. Käse brachte den Durchbruch, hat er halt Kääääse gegessen. Bei Stress hat er bis heute ein gestörtes Fressverhalten, ich nenne es den Futtertanz - er springt vor, schnappt sich ein Brocken, springt weg, tanzt um den Napf. Fürchterlich. Zum Glück kommt das nur noch alle paar Wochen mal vor. Letzten Sommer habe ich näpfeweise Nassfutter weggeworfen weil er plötzlich kein Huhn mehr frass. Aufheben ging nicht - warum sollte ich das aussitzen - wäre ja blöd .


    Ninie wusste schon lange vor mir das sie keine Innereien mehr fressen darf, die hat sie plötzlich verweigert und wenige Wochen später ergab das Blutbild Leberprobleme.


    Und Ömi ist mir quasi wirklich vor ihrem Napf verhungert. In den letzten Tagen haben wir alles rangeschafft an essbaren was es gab, sie mit dem Löffel gefüttert, vom Finger schlecken lassen, jede Stunde. Zeitgleich stellte Maverick aus Stress das fressen ein, das blieb so bis 2 Wochen nach ihrem Tod. Das hat mich verrückt gemacht. Wer das erlebt habt lässt einen Hund fressen was er mag :(


    Ansonsten gibt es hier auch alles, Nassfutter, frisch, Essensreste, Trockenfutter, Eis abschlecken, Pizzarand gehört eh nur ins Hundemäulchen.

  • Manche in der Familie behaupten ja unser Hund sei verwöhnt, ich sage ICH habe einfach Freude an der Ernährung für den Hund.


    Hier wird frisch gekocht und ich mache es einfach gern! Ich mag wie das Futter aussieht, wie es riecht, ich mag das ich weiß was drin ist und ich freue mich wenn es schmeckt.


    Kami ist da unproblematisch, die hat einen Saumagen, würde aber wohl auch bis an ihr Lebensende trockenen Reis mit Huhn fressen oder das billigste Trockenfutter. Sie isst halt gern. :D


    Ich koche zwar für den Hund, mach mir sonst aber auch keinen Kopf. Bei Oma gibt es halt billigste Dose, wenn wir ungeplant dort übernachten, bei Freunden auch mal Brekkis. Die Reste von den Kindertellern, Reste von den Frühstückseiern, die Uroma darf auch gern noch die 3 Kaustange in den Hund stopfen und wenn wir Rentner im Park treffen und die haben Trockenbrot für die Enten dabei und wollen dem Hund auch was geben, immer rein damit. Die Pizzaränder sind für den Hund reserviert, mal gibt es auch was Rohes und wenn ich es mal nicht geschafft habe für das Hundetier zu kochen, dann gibt es eben Abends das Trockenfutter, obwohl ich das eigentlich nur als Leckerlie nehme.


    Ich nehme Rücksicht auf ihre Vorlieben, Obst landet hier nicht im Topf und die Fruchtjoghurtbecher löffel ich selber aus. Sie isst nicht gerne Obst, sie isst es, aber mit langen Zähnen, also muss sie auch nicht. Wassermelone im Sommer ist aber sehr beliebt.


    Was ich nicht mag ist "Wohlstandsmäkeln" das gibt es bei mir nicht. Bei der Oma, ließ sie auch mal das Futter stehen (das selbstgekochte, das sie Zuhause wohlig schmatzend frisst um dann noch zweimal in die Küche zu gehen um den Napf auszuschlecken, weil es besonders gut war), denn Oma gibt ihr ja immer noch Wurst und Käse vom Tisch. Das gibt es nicht, es wandert erst was in den Hund, wenn sie ihr Fressen aufgefressen hat. Inzwischen weiß sie das auch, zwischendrin hatte sie da mal eine Phase und hat das mal getestet.


    Unsere alte Hündin war auch nicht mäkelig, ABER sie war furchtbar Magensensibel und natürlich gab es da nur Sachen die sie vertragen hat, da durfte auch keiner füttern, auch kein Ministück Käse, weil DIE mussten dann ja nicht Nachtschicht schieben, sondern wir. Da waren wir auch ziemlich streng. Die hat bei der Oma übrigens auch nicht gefressen, weil, wie sich heraussstellte, die Oma sie immer vollgequatscht hat und das hat sie so verunsichert, das sie dort nicht gefressen und dann auch nicht mehr dort getrunken hat. Als wir dahinter gekommen sind, hatte sich das Thema wie von selbst erledigt, nachdem die Oma die Anweisung erhielt, den Hund einfach in Ruhe fressen zu lassen.


    Ich würde beim Mäkeln wohl auch erstmal an die Gesundheit oder Psyche denken. Ich kann bis heute keinen Brokkolie mehr essen, weil ich vor 20 Jahren mal eine Lebensmittelvergiftung von einem Brokkolieauflauf hatte. Der Körper/Kopf merkt sich erstaunlich viel. Beim Hund gehe ich da aber eher vom Geruch aus.


    Ich spreche meinem Hund einen Geschmackssinn zu, sie hat Vorlieben und Sachen, die sie eben nicht so gern mag und das "bediene" ich gerne, ich esse auch gerne gut.

  • ich denke wir fahren hier ein Mittelmaß:


    es gibt mehrere Sorten Trockenfutter (aktuell 5 offen), ab und zu Dose, roh oder gekocht. Allerdings gibts hier kein "määääh, hab ich heut keinen Bock drauf, gibts was anderes?" Dann gibts eben erst beim nächsten Füttern was.


    Da ich 2 Hunde mit komplett konträren Vorlieben habe muss jede da halt mal durch. Abbey liebt kleine Bröckchen und am liebsten Soft, darcey liebt es wenn man es kauen kann und es schön knuspert. Also gibt es mal klein, mal groß, mal weich, mal knusprig.
    da es nicht nötig ist bekommen sie eben das gleiche- sollte mal eine Spezialfutter brauchen wäre es aber kein Problem.


    Bisher wurde auch 99% anstandslos gefressen. Gut, Abbey ist gerade scheinträchtig da funktioniert das mit dem fressen sowieso nur so semi... Aber es gab nur 2 Fälle wo Futter wirklich rigoros verweigert wurde (Arden grange und Taste of the Wild) und eines wurde extrem zögerlich genommen (Granatapet), das gab aber auch grandiosen Durchfall.


    Wobei man sagen muss- meine gönnen sich nicht mal den Dreck unter den krallen, die fressen quasi alles- hauptsache die andere bekommt davon erst mal nichts ab. Nur wenn man satt ist werden die Näpfe freigegeben (durch den Hund) und ich böses Frauchen verhindere das Restefuttern (sonst rollt mir der Sheltie nach jeder Läufigkeit wie ne Tonne...)


    Ich füttere gerne verschiedene Sorten- einerseits weil ich mit keiner so wirklich 100% zufrieden bin, andererseits weil es den Mädels schmeckt. Sie haben eben auch vorlieben (siehe oben)


    wenn ich sie allerdings machen lassen würde... dann gäbe es jeden Tag rohe hühnerflügel, Fleischwurst und Käse satt, garniert mit Bubeck-Hundekeksen :hust:



    Das einzige wozu ich sie zwinge ist der eine vegetarische Tag in der Woche. Darcey kann zu viel Fett& tierisches Eiweiß nicht ab, das schadet ihr nicht. Und Abbey.. tjoa, mitgehangen, mitgefangen.. Sippenhaft und so xD

  • @Dogs-with-Soul


    Wo du vorhin über die "Tollen Tipps" aus dem Forum geschrieben hast, die deinen Hund an den Tropf gebracht haben.


    Ich möchte nur kurz sagen, dass es NIE den einen pauschal richtigen Tipp gibt. Dein Hund ist ja auch krank, soweit ich weiß - jedenfalls hat er Unverträglichkeiten, er ist ja irgendwie eingeschränkt in dem was er verträgt.


    Das ist gemeint mit "medizinisch abklären", bevor man den Hund auf den Pott setzt.


    Wer noch keinen echten Mäkler hatte, weiß nicht, dass diese Machtspielchen am Futternapf dem Hund so massiv schaden können, dass DAS dann gesundheitsgefährend wird.


    Ich habe es ja erlebt. Glaubt mir, mal abgesehen davon, dass man selbst fast durchdreht mit "Was gibts denn heute" (Und wir reden da von Menschenessen - ob ihm heute Rouladen oder Königsberger Klopse schmecken oder doch lieber Wurst und Pommes - und ALLES hat er mir bei Bedarf stehengelassen) der Hund hat immer weiter abgenommen. Das war definitiv sehr bedenklich der Zustand und erst als ich dann das "friss oder stirb" wirklich gemacht hatte, habe ich danach einen Hund gehabt, der gefressen hat. Dann konnte ich ihm auch wieder Abwechslung geben. An seinem tiefsten Punkt war er auch kurz vorm Tropf mit deutlichem Untergewicht.


    Deswegen: Man kann seinem Hund auch schaden, wenn man Mäkelei nicht unterbindet. Man kann ihm schaden, wenn man zu rigoros ist und friss oder stirb durchzieht, obwohl der Hund an Unverträglichkeiten leidet. Das ist ja nun ein medizinisches Problem. Und dieser Trend, völlig futterfixiert zu sein, den betrachte ich auch mit großem Amüsement. Ich war es vor vielen Jahren auch - eben wegen meinem Mäkler - aber erst wenn man sich daraus löst und das ganze einfach pragmatischer sehen kann, wird auch alles wieder normal. So meine Erfahrung.

  • Da reicht auch bei einem größeren Hund n Löffelchen von etwas Frischem oder Neuem und sofort gibt es Durchfall. Vermutlich, weil es der Verdauungstrakt einfach nicht kennt.

    Das ist aus meiner Sicht ein großes Problem gerade bei Auslandshunden oder Hunden, die als Welpe einseitig ernährt wurden. Der Verdauungstrakt ist nicht auf vielfältiges Futter eingestellt und bei Futterumstellung gibt es daher Probleme.
    Deshalb achte ich gerade bei meinen Welpen darauf, dass sie verschiedenes Futter (roh, gekocht, TroFu, NaFu usw.) kennen lernen.


    Sofern ein Hund allerdings nicht krank ist, eine falsche Futterprägung erlebt hat oder unter Unverträglichkeiten leidet, ist das Problem durchaus oft hausgemacht.


    Ein Welpe überlebt doch beim Züchter oder in der Natur nur, wenn er den "Kampf" um Zitze oder später Futternapf aufnimmt. Ein Mäkler würde in dieser Lebensphase sterben und das "Problem" entsteht dann erst später beim neuen Besitzer. Ich habe noch bei keinem Züchter Welpen gesehen, die mäkeln - da herrscht eher "hauen und stechen" um Nahrung. Der Welpe lernt dann erst im neuen Zuhause, dass man mit Mäkeln etwas vermeintlich Besseres ergattern kann.

  • @Hummel zu der damaligen Zeit war da noch nichts gesundheitliche. Baxter war ja auch noch ziemlich jung. Das war ja Ende 2016 oder Anfang 2017 (weiß das nicht mehr genau) . Ich dachte halt damals, dass ich diese Tipps "Friss oder hast Pech gehabt" umsetzen müsste, weil mir das einige immer wieder sagten. Aber Vllt war da schon was im argen, denn gesundheitlich fing das ja Mitte/Ende 2017 mit Baxter an.


    Ich persönlich möchte es durch diese Erfahrungen keinem Hund mehr antun. Aber frage mich gerade tatsächlich wie dein Hund das so lange ohne Futter ausgehalten hat ohne gesundheitlich angeschlagen? Hatte das keine Auswirkung auf die Gesundheit?

  • Dafür das hier ja ach so viele schreien „ja meiner stirbt aber wirklich vor dem vollen Futternapf !!!!“, haben die das Sterben ja alle ganz gut überlebt |)

  • Meine Katze nicht. Mit einem Gewicht von weniger als 1kg war das alles andere als gut überlebt :no:

  • Dafür das hier ja ach so viele schreien „ja meiner stirbt aber wirklich vor dem vollen Futternapf !!!!“, haben die das Sterben ja alle ganz gut überlebt |)

    ähm vllt weil die Besitzer doch gehandelt haben, bevor das passiert? Sowas möchte ja nun wirklich Niemand darauf anlegen. Aber ich kann dir gerne die Telefonnummer meiner TÄ geben, wie schlecht es Baxter damals ging.


    Finde deinen Kommentar wirklich daneben. Und nein bei sowas verstehe ich keinen Spaß.

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