Mäkeln, Verwöhnen und Co. - Fragen rund um die Ernährung
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Ein Welpe überlebt doch beim Züchter oder in der Natur nur, wenn er den "Kampf" um Zitze oder später Futternapf aufnimmt. Ein Mäkler würde in dieser Lebensphase sterben und das "Problem" entsteht dann erst später beim neuen Besitzer. Ich habe noch bei keinem Züchter Welpen gesehen, die mäkeln - da herrscht eher "hauen und stechen" um Nahrung. Der Welpe lernt dann erst im neuen Zuhause, dass man mit Mäkeln etwas vermeintlich Besseres ergattern kann.Ein Hund bleibt ja kein Welpe, der kommt danach in natürliche Entwicklungsphasen. Welpen sind hilflos und erst mal darauf angewiesen "gefüttert" zu werden, also was Mutter so mitbringt an Milch, ausgewürgter oder "frischer" Beute. Später werden sie mobiler und lernen selbst Sachen zu finden oder zu erlegen. Da brauchen sie natürlich auch eine neu erlernte Skepsis um zu unterscheiden, was fressbar ist und was nicht.
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Meine Katze nicht. Mit einem Gewicht von weniger als 1kg war das alles andere als gut überlebt
Bei Katzen ist das auch ein bisschen was anderes, das kann man absolut nicht vergleichen. Katzen droht auf Grund des anderen Stoffwechsels beim Fasten bereits ein Organschaden, bevor Hunde überhaupt überlegen, ob man nicht doch mal was anderes frisst... -
@Hummel zu der damaligen Zeit war da noch nichts gesundheitliche. Baxter war ja auch noch ziemlich jung. Das war ja Ende 2016 oder Anfang 2017 (weiß das nicht mehr genau) . Ich dachte halt damals, dass ich diese Tipps "Friss oder hast Pech gehabt" umsetzen müsste, weil mir das einige immer wieder sagten. Aber Vllt war da schon was im argen, denn gesundheitlich fing das ja Mitte/Ende 2017 mit Baxter an.
Ich persönlich möchte es durch diese Erfahrungen keinem Hund mehr antun. Aber frage mich gerade tatsächlich wie dein Hund das so lange ohne Futter ausgehalten hat ohne gesundheitlich angeschlagen? Hatte das keine Auswirkung auf die Gesundheit?
Pepe war ein Gerippe. Also gesundheitlich problematisch in dem Sinne, dass dieser Hund im Stehen herausstechende Rippenbögen aller Rippen hatte. Er hat aber - und das habe ich eben lange lange Zeit nicht verstanden (ich dachte ja auch nur, ich müsste etwas finden, was ihm dann halt schmeckt). Ich war unerfahren mit sowas. Ich hatte zwar schon immer Hunde um mich herum, aber keinen, der aus dem Futter wirklich ein Thema gemacht hatte.
Er war ja auch ein Auslandshund, am Anfang wirklich ängstlich (konnte sich nicht mal in Anwesenheit von Menschen lösen, nur allein in irgendeinem Raum in der Wohnung dann). Natürlich habe ich versucht, diesem Hund alles recht zu machen. Bin ja nicht aus SteinAber so gut sein sonstiger seelische Allgemeinzustand sich verbessert hat, desto mehr fing es an, dass er nicht fressen wollte. Also hab ich ich erst das gesamte, damals erhältliche Programm an Hundefutter versucht inklusive Cesar Schälchen, Frolic und Co - alles ging immer ne Zeit, dann war es nicht mehr gut. Dann dachte ich "Ok, wechselst du halt täglich" - ging eine Weile, dann nicht mehr. Dann hat er nur noch gefressen, was ich auch gegessen habe. Also gab es Brot und Gerichte, die für Menschen gekocht sind. Aber auch das nur noch abwechselnd irgendwann und irgendwann wollte er auch das nicht mehr. Er war auch ein Hund, den man nicht mit Leckerlie oder Wurststückchen zu irgendwas motivieren konnte. Er war charakterlich sehr speziell - aber ein toller Hund! Er konnte kein Kommando und trotzdem war er immer an meiner Seite und nach dem ersten Jahr ohne Leine. Er hat das Leben sehr selbstverständlich genommen. Aber so cool er auch wurde, er hat dann gemerkt, dass er eben MICH bewegen kann. Wenn es um Futter geht.
Für mich war es eine schlimme Zeit, aber ich hab tatsächlich irgendwann dann, als er schon sehr dünn war, die Notbremse gezogen und ihm eben morgens und abends für 10 Minuten Fertigfutter hingestellt. 7 Tage hat er beschlossen, lieber zu fasten. Dann war es gut. Danach hat er gefressen. Ich glaub 3 Wochen lang gab es dann auch nur das eine Futter und dann hab ich angefangen, wieder Abwechslung rein zu bringen und ja auch wieder roh gefüttert und alles.
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Also das komplette Gegenteil von Baxter bzw. was wir durchgemacht haben.
Beides wirklich unglaublich hart und doof :/ Da kann man dann doch irgendwie auch deine Seite verstehen. Aber gut, dass du es hinbekommen hattest :)
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Also das komplette Gegenteil von Baxter bzw. was wir durchgemacht haben.
Beides wirklich unglaublich hart und doof :/ Da kann man dann doch irgendwie auch deine Seite verstehen. Aber gut, dass du es hinbekommen hattest :)
Ja, ich kann definitiv beide Seiten verstehen. Und es gibt in meinen Augen eben deswegen nie eine pauschale Antwort.
Darum würde ich immer, wenn der Hund plötzlich Mäkeln anfängt, erstmal gesundheitlich alles auf den Kopf stellen und ggf auch mit Ausschlussdiät arbeiten oder anderes Futter testen. Aber: Wenn sich nichts gesundheitliches findet und sich immer nur das Schema wiederholt und mehr wird, dann würde ich heute nach dieser Erfahrung damals, deutlich früher die Notbremse reinhauen, denn ich will auch nie wieder einen Hund haben, bei dem ich Angst hab er verhungert mir sehenden Auges. -
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ähm vllt weil die Besitzer doch gehandelt haben, bevor das passiert? Sowas möchte ja nun wirklich Niemand darauf anlegen. Aber ich kann dir gerne die Telefonnummer meiner TÄ geben, wie schlecht es Baxter damals ging.
Finde deinen Kommentar wirklich daneben. Und nein bei sowas verstehe ich keinen Spaß.Ich kann mich eigentlich noch recht gut daran erinnern das du dich ziemlich konsequent nicht an die bösen Tips aus dem Forum gehalten hast, sondern von Anfang ständig alles umgeworfen hast, bis der Hund dann scheinbar wirklich nichts mehr vertragen hat.
Aber ja, die andern sind immer schuld und stehen morgens auf mit dem Ziel möglichst gemein zum Hund zu sein. Ach ja, und gemeine Tips zu geben.
Ich kenne im realen Leben übrigens exakt einen Hund, der Futter aus gesundheitlichen Gründen verweigert hat... und ich kenne wahrscheinlich mehr verschiedene Hunde als der Durchschnitts Hundehalter.
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Ich kann mich eigentlich noch recht gut daran erinnern das du dich ziemlich konsequent nicht an die bösen Tips aus dem Forum gehalten hast, sondern von Anfang ständig alles umgeworfen hast, bis der Hund dann scheinbar wirklich nichts mehr vertragen hat.
Dann hast du dich nicht richtig erinnert Denn ich habe das einmal durchgezogen, weil ich keinen Ausweg mehr fand aus dem "immer wieder was neues füttern", und dann ist das eben passiert was ich nie wollte, denn das Baxter nicht gefressen hat und das einige Tage lang. Er wurde apathisch, trank dazu auch kaum noch und ich hab es abgebrochen und bin zum TA.
Und nur mal nebenbei: ich schreibe hier im Forum noch lange nicht mein ganzes Leben. Es gibt also durchaus Dinge die ich nicht sofort hier hineinschreibe.
Und dennoch ist ein Kommentar absolut fehl am Platz. Du kennst hier die Hunde und deren Besitzer sowie deren Leben doch gar nicht und kannst nicht sehen was da tagtäglich abgeht. Ich auch nicht. Dennoch maße ich mir gewisse Dinge einfach nicht an.
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Dann hast du dich nicht richtig erinnert
Doch, denke ich schon - allein schon weil du meine Erinnerung im nächsten Satz bestätigst.
Denn ich habe das einmal durchgezogen, weil ich keinen Ausweg mehr fand aus dem "immer wieder was neues füttern",
Natürlich kann ich mir Fressverhalten nachhaltig so kaputt machen, dass es dann wirklich problematisch wird da raus zu kommen.
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Ich habe nie verneint, dass ich viel ausprobiert habe. Klar habe ich viel ausprobiert (ich wollte das Baxter vieles frisst und verträgt und ich hatte auch Freude daran neues auszuprobieren (auch Reste usw). Baxter hat dann irgendwann angefangen immer wieder Futter nicht angerührt und stehen gelassen.
Und da wurde mir damals immer gesagt: Ich habe ihn verwöhnt und zum Mäkler herangezogen. Ich sollte es jetzt mal durchziehen und ihm das hinstellen, und nach 10min wegnehmen.
Ich habe mir dann damals eingestanden das die Leute hier recht hatten, ich habe einen Mäkler... und es dann mal einige Tage gemacht... Der Erfolg war eben nach einigen Tagen Notfallsprechstunde und Tropf... Sowas will ich nie wieder erleben. Ich habe ihn immer noch vor Augen wie apathisch er war und an dem Tropf dann hing, weil er auch nichts mehr trank.
Mitte 2017 fing dann die ganze gesundheitliche Geschichte an... Seit Oktober 2018 haben wir endlich Ruhe und das weil ich das füttere was ihm schmeckt (Nassfutter) und er verträgt. Mittlerweile kann ich auch wieder anderes füttern wie Köbers Light, Platinum und eben auch menschliches Essen. (aber in Maßen)
Aber wieso rechtfertige ich mich hier überhaupt? Ich weiß genau was ich wie mit Baxter durch habe und was richtig und falsch war.
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Ich kenne im realen Leben übrigens exakt einen Hund, der Futter aus gesundheitlichen Gründen verweigert hat... und ich kenne wahrscheinlich mehr verschiedene Hunde als der Durchschnitts Hundehalter.Ich kenne auch nur einen Hund im realen Leben, der aus gesundheitlichen Gründen das Futter verweigert hat.
Das war aber MEIN Hund - und nun wiegen leider 1000 Mäkelhunde, die wirklich "nur" Mäkeln für mich diese Erfahrung nicht mehr auf.
Ich dachte erst auch, dass Lexi einfach nicht fressen mag, keinen Hunger hat o.ä.
Bis sie meinem Mann eine Pizzaschnitte, von der er gerade abbeißen wollte, wegnehmen wollte.
Und das war etwas, das Lexi 13 Jahre lang kein einziges Mal gemacht hatte. Sie hatte also Hunger, konnte aber ihr Futter nicht mehr fressen.Lexi war schwer krank und hatte die Bauchschmerzen / Übelkeit anscheinend mit dem Futter verknüpft
Wir mussten Lexi dann nach vielen, vielen Wochen kämpfen (u.a. schwere Bauchspeicheldrüsenentzündung) dann über die Regenbogenbrücke gehen lassen - und das erste Anzeichen für ihre schlimme Erkrankung war einfach unter anderem (es kam dann irgendwann auch Durchfall) dieses "kein Futter fressen wollen".Während der Behandlung haben wir nach Rücksprache mit der Tierklinik und einer weiteren Ernährungsberaterin über Wochen hinweg dann alle 2 Stunden Mini-Mini-Mini-Portionen gefüttert (ein auf die Erkrankung abgestimmtes Diät-Futter) - und ich kam durch diese kurzen Abstände gar nicht mehr aus dieser Angst, ob Lexi die nächste Mahlzeit fressen wird, heraus (nicht fressen ist bei Bauchspeicheldrüsenentzündungen ein sehr, sehr schlechtes Zeichen und bedeutet sehr oft einen tödlichen Verlauf).
Durch diese wochenlange Angst, ob Lexi frisst - und ob sie dann auch die nächste Mahlzeit frisst usw. hat das Fressen bzw. Nicht-Fressen für MICH eine so hohe Bedeutung bekommen.
Lucy ist grundsätzlich einfach nicht sehr verfressen - und das weiß ich ja vom Kopf her auch.
Aber wenn Lucy ihr Futter stehen lässt, ist es für mich trotzdem sehr schlimm und mein Magen zieht sich zusammen - mein Unterbewusstsein feuert da viel schneller, als ich mit dem Bewusstsein dagegen steuern kann.
Und da helfen mir leider auch die Erzählungen von Hunden, die wirklich nur mäkeln nicht so wirklich weiter - da reicht mir tatsächlich dieser eine "real-Life"-Hund.
Viele Grüße
Sandy -
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