Mäkeln, Verwöhnen und Co. - Fragen rund um die Ernährung

  • @bordy manni sah damals so aus wie der Hund den Hummel beschrieben hat.
    und ja, das ist sau gefährlich. Hätten wir nichts gefunden, was er zuverlässig immer frisst, wäre manni mit Sicherheit nun tod.
    vor der letzten futterumstellung hat er 3 monate am stück NICHTS gefressen. Und nichts heißt nichts.
    zu diesem zeitpunkt war er so gesund, wie man es in diesem zustand sein kann.


    sei froh, wenn du noch nie so einen hund hattest.
    egal, obein hund wirklich so extrem mäkelt, wie von hummel beschrieben, oder aus (für mich damals) undefinierbaren gründen.
    Man ist wirklich verzweifelt weil ein lebewesen, was man liebt, keine nahrung zu sich nehmen will.
    das wünsche ich wirklich keinem.

  • Sehe ich absolut genauso. Auch hier muss ich ja doch immer wieder Angst haben, wenn Baxter was verweigern sollte und meist ist es dann wirklich Bauchweh oder Übelkeit verbunden mit Durchfall. Oder auch Stress.


    Deshalb reagiere ich auf solche Themen wirklich empfindlich, vor allem wenn dann gewisse Aussagen kommen.


    Wir möchten doch alle nur das Beste für unsere Hunde. Egal wer wie ernährt. Aber zwingen möchte ich meinen Hund einfach nicht mehr.


    Edit: und Bordy ich kenne mit Sicherheit genug Hunde im realen Leben. Also ich denke nicht nur du hast ein weites Hundekennspektrum ;)

  • Ich denke, ich erkenne ganz gut, dass mein Hund "nur" mäkelt und keine gesundheitlichen Ursachen vorliegen.


    Ich habe mir diese Mäkeltante selbst anerzogen (natürlich nicht mit Absicht- ich bin mir dessen aber ziemlich bewusst).


    Aber gerade bei so kleinen und leichten Hunden schaut man, dass genug Futter rein wandert.
    Sie neigt ja zum Nüchternerbrechen.


    Jedenfalls erkenne ich das daran, dass sie oft gewartet hat, ob nicht doch noch etwas Besseres für sie raus springt- meistens war es dann auch so. Oft bekam sie auch etwas von unserem Essen, wenn es etwas Fleischiges gab.


    Wenn aber nichts für sie abgefallen ist- dann wurde/wird am späten Abend, direkt vor dem Schlafengehen, eben doch noch das eigene Fressen gefressen.


    Ich habe das die letzten 6 Jahre bei meinem Hund recht gut analysiert. Es ist auch so, wenn sie mehrere Tage hintereinander am Abend etwas zum Kauen bekommt, frisst sie die anderen Tage ihr Futter am Abend auch nicht.
    In der Erwartung, dass dann eh was Besseres kommen wird.


    Stelle ich das wieder ab- wird jede Mahlzeit gefressen.


    Auch habe ich mittlerweile gemerkt, dass sie fast jedes Futter frisst, wenn es paar Sekunden in der Mikrowelle war (sogar Terra Canis).


    Ich bin 100% davon überzeugt, dass dieser Hund nur mäkelt und keine gesundheitlichen Ursachen vorliegen.


    In so einen kleinen Hund passt nicht viel Futter rein, etwas zum Kauen am Abend und ein paar Leckerlies nach den Spaziergängen und dieser Hund sieht gar keinen Grund mehr, ihr Futter zu Fressen, weil der Hunger gestillt ist.
    Wenn das wegfällt oder das Futter aus der Mikrowelle kommt, dann wird ja auch gefressen.

  • ich bin froh, dass manni sein futter nicht mehr verweigert, seit er bekocht wird.
    es ist ein so schönes gefühl.
    er frisst, er frisst gerne, er zeigt an, wenn er hunger hat (oder seiner meinung nach zeit für sein futter ist), er sagt auch, wenns ihm zu wenig war, aber es ist auch gut, wenn ich sag, es gibt nix mehr.


    das ganze leben ist so viel entspannter wie vorher.
    ich muss mir auch keine sorgen um körperliche anstrengungen machen, nichts. nur was er am liebsten mag.

  • @Gina23 ja Mikrowelle hilft bei einigen die ihr Trofu nicht mehr so mögen. Da kommen die Aromen und der Fettgeruch und Geschmack schön heraus :)


    @Schwabbelbackeso geht es mir auch. Den Hund so erfreut zu sehen wenn es Fressen gibt und zu wissen er verträgt es ist so viel wert :)

  • @Gina23 ja Mikrowelle hilft bei einigen die ihr TroFu nicht mehr so mögen. Da kommen die Aromen und der Fettgeruch und Geschmack schön heraus :)

    Von Dir hab ich das auch! :smile:
    Ich bin echt verwundert darüber. So einfache Tricks.


    Wenn ihr Futter (welches vorher im Kühlschrank war) in der Mikrowelle steht (Geräusch kennt sie ja) wartet sie schon mit schleckendem Maul darauf.


    Und seitdem möchte sie sogar wieder Terra Canis fressen.

  • Bei Katzen ist das auch ein bisschen was anderes, das kann man absolut nicht vergleichen. Katzen droht auf Grund des anderen Stoffwechsels beim Fasten bereits ein Organschaden, bevor Hunde überhaupt überlegen, ob man nicht doch mal was anderes frisst...

    Absolut - und zum Glück! Die Lebensspanne der meisten Hunde wäre wohl um ein vielfaches kürzer.


    Ich finde es kommt auch arg draufan wie gross ein Hundchen ist.
    Wenn mein Kleinteil nicht fressen wollte, schepperten die Alarmglocken wesentlich früher.

  • Wenn ich eure Horrorgeschichten so lese, werd ich wirklich noch ein Stück dankbarer, dass Enna ein ordentliches Fressverhalten an den Tag legt.


    Sie frisst praktisch alles was man ihr gibt ("Was vom Menschen kommt, muss gut sein!"), verträgt vieles & wenn sie ihren Pott gar nicht anrührt, weiß ich, dass ich quasi direkt zum Tierarzt fahren kann.

  • Wir hatten in Jahrzehnten nur Allesfresser-Hunde, und so hab ich auf Mäkler-Besitzer immer irgendwie herabgesehen: Alles hausgemacht!


    Bis mir dann einen Hündin ins Haus kam, die schlecht und schlechter fraß. Erst nur vor der Läufigkeit und danach wieder normal. Später so schlecht, dass ich sie zu mehreren TÄ schleppte: Übereinstimmendes Resultat: Gesund, das Problem ist hausgemacht - seien Sie streng!


    War ich dann auch, bis es mir unheimlich wurde, gefressen hat der Hund trotzdem phasenweise nichts. Wirklich garnichts. Bis dann, nach der Kastration, nicht nur der Hormon- sondern auch noch der gesamte Fettstoffwechsel kollabierte und sich herausstellte, dass das arme Tier jahrelang ein verdecktes Leberproblem mit sich rumgeschleppt haben mußte - also oft wegen Übelkeit schlicht nicht fressen konnte.


    Ironie der Geschichte: Kastriert, stoffwechselkrank und behandelt wurde sie dann ein supergieriger Fresser, der allerdings kaum noch was vertrug - da kippten die Probleme dann ins Gegenteil.


    Langer Rede kurzer Sinn: Heute würde ich einen ernsthaften Mäkler wirklich komplett auf links drehen lassen, bevor ich pädagogische Maßnahmen ergreife. Als die Nachfolgerin ins Haus kam, habe ich die Züchterin mit der ängstlichen Frage: "Ist die auch wirklich schön gefräßig?" ziemlich zum Grinsen gebracht - und ich bin noch jeden Tag heiß froh, wie gut dieser Hund futtert.

  • Bei Max habe ich auch viel probiert, und letztendlich hat eine Kombination aus verschiedenen Sachen geholfen.


    - Stressreduzierung draußen, also sehr geregelter Tagesablauf, und immer die gleiche Strecke über Monate
    - Futter nicht wie vorher in der Küche, (wo wir sonst nur kurz zum Fressen waren vorher, und dann wieder raus sind) sondern im Wohnzimmer - weil er nicht alleine sein wollte und Zeit brauchte zum Fressen, sprich Umgebung angenehmer, Druck rausnehmen
    - Übergangsweise gab es für ihn als Hauptfutter nur Trofu, weil ich wirklich viel Futter wegwerfen mußte, und Trofu geht halt nicht so schnell kaputt


    Das haben wir dann so ein halbes Jahr gemacht, und es wurde nach und nach besser. Obwohl er immer wieder Extras bekam, damit er ein wenig was auf die Rippen bekommt. Er wog damals ein Kilo weniger als heute, und noch weniger hätte es wirklich nicht sein dürfen bei seiner Größe.
    Heute frißt er so ziemlich alles, was ich ihm in den Napf gebe, und freut sich immer schon auf das Essen :herzen1:

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