Wie macht man sich selbst beim Gassi interessanter?
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Also... bei unserer Hündin ist es manchmal so, dass man machen kann was man will, man ist einfach nicht interessant.
Weder hat sie Lust auf Arbeiten, sie guckt mal, was die 'Olle' denn möchte und ringt sich evtl. 1x ne Übung ab, ansonsten wird geschnauft und an dem Menschen vorbeigeguckt.Dazu muss man sagen - unsere hat wenig Will to please, es geht nur über 'guter Deal'(leckeres Fressen).
Von sich aus ankommen und mit mir irgendwas 'arbeiten' wollen? Fehlanzeige.(Zumindest draußen)
Mir so 'gefallen' wollen? Nein.
Ich werfe irgendwas - da wird evtl. geguckt, was das ist, manchmal beschnüffelt, manchmal aufgehoben - und dann wieder fallengelassen... - oder z.T. nicht mal weiter geguckt und ich kann das Ding selber wiederholen.
Selbst, wenn 4 Hunde um mich herumstehen und mir 'gefallen' wollen, kann ich mir recht sicher sein - unsere wirft uns dann höchstens nen abfälligen Blick zu und geht weiter ihrer Wege.
(Es sei denn, es gibt was leckeres - dann kommt sie manchmal auch an)Aber ich unterscheide auch zwischen mal Übung machen-z.B. Leckerlies in Baumrinde verstecken/Suchspiel im Gras/sonstiges Kleinigkeiten - und wirklich nur dahinzockeln.
"Übungsmodus" ist was anderes, als so einfach nur rumlaufen und zwischendrin mal was ganz unverfänglich machen.Wenn ich merke, dass sie mal wieder nen Tag hat, wo sie gar nicht hört, bleibt sie an der Leine, manchmal ist sie aber auch einfach ganz entspannt und schnüffelt halt ihrer Dinge und hat nur ansonsten keine große Lust auf irgendwas.
Ist ja auch in Ordnung.
Demnach - es kommt wohl auf den Hundetyp an und was man denn genau erreichen möchte. :)
Ich habe die Hoffnung bereits vor längerem Aufgegeben, wirklich 'interessant' zu sein.
Ich bin teils ein guter Deal, aber egal ob ich mich nun zum Hampelmann mache oder passiv bin - unsere Hündin ist einfach sehr eigenständig und stur - damit haben wir uns mittlerweile abgefunden.
Sie hinterfragt eigentlich fast alles.Was natürlich nichts daran ändert, dass wir uns freuen, wenn sie mal kurze Momente des Interesses an einer Interaktion draußen mit uns hat.
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Wenn ich einen Hund hätte, der Leckerlisuche toll findet, würde ich das machen
Ich gehe ja FÜR den Hund mit dem Hund spazieren.
Bummeln und unaufmerksam sein ist eh nicht mein Ding
Ich entdecke gern Neues mit den Wuffels zusammen - und sei's ein neuer Robidog auf einer andern StreckeEine Gassibekanntschaft macht ein Megaprogramm beim spazieren; radfahren, dann wird ein Futterdummy versteckt einige Male, dann werden Gutzelis an Baumstämmen festgepappt, das Bällchen (wichtiges Bällchen) in Astgabeln gehängt, dann buddeln sie zusammen nach Mäusen, spielen am Bach, der Hund steht im Wasser und sie wirft wahlweise Bällchen und Kekse die er dann fischen darf.
Wenn mir noch was einfällt, reiche ich es nachHunde die neu bei mir sind - egal ob jung oder alt - werden für jeden Blick zu mir belohnt. Ich belohne sehr sehr hochwertig
Wenn ein Hund diese Aufmerksamkeit länger braucht, ist das für mich auch okay ich richte mich einfach nach dem Hund.Das
Ich schau was der Hund interessanter als mich findet und nutze das als Belohnung, insofern es mit der Umwelt vereinbar ist
ist enorm weise
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Hmm...ich lasse den Hunden ab und zu Leckerlis kullern, oder verstecke sie in Baumrinde. Lasse Rex Dummy apportieren/suchen, schicke die Hunde um Objekte, lasse sie draufhüpfen, balancieren, oder Pfotentouch dran machen.
Dem Rüden gefällt es außerdem, andere Wege zu erkunden als gewöhnlich.Wir machen draußen jetzt aber nicht ständig was. Oft wollen die Hunde ja auch einfach nur schnüffeln, und ein wenig ihr Ding mschen. Dieses einfach miteinander unterwegs finde ich auch schön. Und ständig interessanter als alles andere kann man eh nicht sein.
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Ich mache mich ebenfalls lieber "öde", als interessant. Sonst würde ich bei 3 sich anbietenden Hunden in Erwartungshaltung nicht weit kommen.
Wenn man sich "interessant machen" muss, damit der Hund im Freilauf überhaupt bei einem bleibt, ist da meiner Meinung nach grundlegend etwas schief gelaufen (z.B., dass der Hund einen als lästiges Anhängsel oder generelle Spaßbremse erlebt). Das löst man dann aber nicht durch "interessant machen" (= anbiedern).
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Meine Boxer waren und sind alle mit einem großen Aktionsradius gesegnet. Die Welpen folgen zwar super, aber die Kreise werden immer größer. Da fange ich auch an, mich bei Überschreiten der Idealentfernung in Erinnerung zu bringen. Spielangebote, Leckerlie, Abenteuer - alles, was ihren Focus wieder auf mich richtet, nehmen sie dankbar an, gerade wenn es mit zusätzlicher Bewegung verbunden ist. Ich gehe auf langen Wegstrecken z. B. plötzlich langsam rückwärts, wenn sie das merken und zurückgepeest kommen, gibt es einen Rückruf und ein Lecker.
Wenn sie langsam vor mir her schnuffeln, was passiert, wenn sie den ersten, zweiten und dritten Bewegungsdrang abgebaut haben, kann ich auch mal die Ruhe geniessen und mit dahinschlendern. Muß aber die Radarantenne immer ausgefahren haben, es könnte am Horizont ja was Aufregendes erscheinen...
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Ich mache mich ebenfalls lieber "öde", als interessant. Sonst würde ich bei 3 sich anbietenden Hunden in Erwartungshaltung nicht weit kommen.
Wenn man sich "interessant machen" muss, damit der Hund im Freilauf überhaupt bei einem bleibt, ist da meiner Meinung nach grundlegend etwas schief gelaufen (z.B., dass der Hund einen als lästiges Anhängsel oder generelle Spaßbremse erlebt). Das löst man dann aber nicht durch "interessant machen" (= anbiedern).
Das ist eine steile These. Ich würde es doch sehr vom Hundetyp abhängig machen. Ein unselbständiger, unsicherer Hund wird freilich lieber kleben, als das Risiko einzugehen, plötzlich allein vor einem Problem der großen, weiten Welt zu stehen. Ein sehr selbstsicherer Hund ( HSH z. B.) findet es ausreichend, seinen Menschen am Horizont im Auge zu behalten. In der Menschenwelt können aber Bahnschienen oder eine Bundesstraße dazwischenliegen, weswegen man einen eigenen Bewegungsradius trainieren muß.
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Ein unselbständiger, unsicherer Hund wird freilich lieber kleben, als das Risiko einzugehen, plötzlich allein vor einem Problem der großen, weiten Welt zu stehen. Ein sehr selbstsicherer Hund ( HSH z. B.) findet es ausreichend, seinen Menschen am Horizont im Auge zu behalten.
Meine Hunde sind weder unsicher noch unselbständig und bleiben beim Gassi in 20m Radius, ohne, dass ständig mit Wurst oder Spielzeug gewinkt werden muss.
Im Kontrast kenne ich diverse unsichere TS-Hunde, die abzischen, sobald die Leine ab ist. Passt so also nicht. -
Ich glaube ich weis was du meinst. Ich denke es gibt Hunderassen und da zähle ich auch zum Beispiel Schäferhunde etc. mit rein die dann wahrscheinlich wirklich nicht mehr aufhören sich anzubieten.
Marley hatte auch eine Phase da war alles interessanter als wir. War so mit einsetzen der Pubertät. Wir haben einfach was gesucht was ihm Spaß macht. Mit Spielzeug könnte man ihn draußen tot Schmeißen, interessiert ihn nicht. Irgendwer hatte schon geschrieben dass jedes Mal wenn der Name gerufen wird das Leckerlie geworfen wird oder versteckt. Das haben wir auch gemacht. Ein paar Leckerlie im Gras verteilt und er musste vorher absitzen und warten. Also einfach Dinge die ihm Freude machen. Bei ihm ist es momentan Name rufen und er darf das Leckerlie aus der Luft schnappen
Jeder Blickkontakt und jede Aufmerksamkeit die er mir schenkt wird belohnt. Er neigt dann manchmal gegen Ende des Spaziergangs neben mir zu laufen und auf Leckerlie zu hoffen aber ich bekomme ihn ohne Probleme „weg geschickt“ also er bekommt sein „ok“ zum schnüffeln und dann tut er das auch wieder.Und ab und an renn ich auch mit ihm oder hüpf auf der Wiese rum Wenn kein anderer Hund dabei ist rennt er nicht und wenn das 2-3 Tage so geht hab ich ab und zu das Gefühl da staut sich Energie an. Sobald ich nur 5 Meter mit ihm renne fängt er auch an als würde sich ein Ventil öffnen und er rennt zick zack, rennt auf mich zu als würde er mich umrennen und dreht kurz vorher ab und freut sich seines Lebens wenn ich mit drauf Einsteig.
Wenn er irgendwo was buddelt, was aber nur selten vorkommt, geh ich auch manchmal hin und tu ganz interessiert Der Blick von ihm, oh schau mal was ich da tolles ausbuddel, schau mal, schau mal.
Solche Dinge haben uns wahnsinnig geholfen aber ja ich kann mir auch gut vorstellen, dass es Hunde gibt die da schnell drüber sind oder nur noch in Erwartungshaltung unterwegs. Ist bei uns auch nicht jede Runde so Mega interessant. Kommt immer auf die Laune von mir und Marley an.
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Müsste ich aufteilen zwischen "öde" und "spannend" ist das Verhältnis bei mir 80/20.
Ich möchte auch, dass sie hauptsächlich entspannt vor sich hin läuft und Zeitung liest.
Wenn sie einen Hibbeltag hat und nur rumrennen will, muss ich sie sogar dazu hinleiten, in dem ich das Rennen unterbinde.
Leckerlis habe ich meistens immer dabei, weil in JEDER Jacke irgendwelche sind. So steht's mir frei, spontan das Programm zu ändern oder spezielle Situationen markern und bestätigen zu können.
Anfängerfehler bei mir:
Ich habe von Welpe an zu viel mit ihr auf den Spaziergängen gemacht - Dummy, Suchen, Apportieren, Gehorsam undundund... Dass sie teilweise immer noch so hibbelig ist, habe ich mir selbst zuzuschreiben.Also: weniger ist mehr!
Heimlich ein Leckerli fallen lassen und dann so tun, als würde man es suchen und selbst rumschnuffeln finde ich Weltklasse . War amüsant, wie die Leute in der Stadt im Park damals geguckt haben, wenn ich das gemacht hab.
Damit kann man sich definitiv interessant machen und habe ich sehr gerne eingebaut.
Früher auch ab und an Mal hinter nem Baum versteckt, wenn ich gemerkt hab, dass sie grade nicht auf mich achtet. Ist zwar bissl gemein, aber dadurch hat sie gelernt, dass man immer mal wieder gucken kann, ob noch alles senkrecht ist.
Blicke bestätigen finde ich ebenfalls A und O, wenn man Aufmerksamkeit beim Hund aufbauen möchte.
Ziel sollte aber tatsächlich sein, dass dein Hund auch ohne Leckerli und Spieli gern bei dir in deiner Nähe ist.
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Eine Frage zum besseren Verständnis. Warum soll ich mich draussen beim Hund interessanter machen? Stelle mir das recht anstrengend vor beim Spaziergang. Da sollen doch sowohl Mensch als auch Hund einfach mal den Kopf lüften ohne in ständiger Erwartungshaltung zu sein.
Entweder wir spielen wir arbeiten oder gehen eben spazieren. -
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