Wie lange „muss“ man trauern, ehe ein neuer Hund einzieht?
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Zunächst möchte ich Dir mein Beileid zu Deinem Verlust aussprechen - wie schrecklich, seinen Hund so überraschend zu verlieren
Danke. Das klingt jetzt vielleicht komisch, aber ich würde wirklich jedem einen solchen Tod wünschen. Klar, es ist grausam, dass es so plötzlich war. Aber er hat sich nach dem Frühstück zum dösen hingelegt, hat 3x tief Luft geholt und das war‘s. Kein Leiden, einfach in meinem Arm eingeschlafen.
Und Danke für eure Antworten, dass ist wirklich sehr interessant! Ich finde, Trauer ist ein so persönlicher Prozess, da kann man nur beistehen und sollte sich jegliches Kommentar sparen.
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Hi
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Ich frag mich eher was du für Freunde hast, die dich so bevormunden. Da brauchst du nicht im internet eine "durchschnittliche Trauerphase" abfragen. Es Stunde eher ein gutes Gespräch mit deiner Freundin an.
Dein Hund, deine Bindung zu ihm, dein Trauerprozess.
Sonst geht das niemanden etwas an. -
Da brauchst du nicht im internet eine "durchschnittliche Trauerphase" abfragen.
Ach, ich nehm mir das nicht zu Herzen - ich allein weiß, was mir meine Lieben bedeuten. Ist wahrscheinlich genauso wie mit einer „neuen Liebe“ - die Leute hinter den Gardinen wissen da auch immer am besten, was gut ist.
Ich fand nur die Diskussion interessant, wie lange „gewartet“ haben.
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Danke. Das klingt jetzt vielleicht komisch, aber ich würde wirklich jedem einen solchen Tod wünschen. Klar, es ist grausam, dass es so plötzlich war. Aber er hat sich nach dem Frühstück zum dösen hingelegt, hat 3x tief Luft geholt und das war‘s. Kein Leiden, einfach in meinem Arm eingeschlafen.
Das hätte ich mir für Lexi auch gewünscht.
Und ich glaube, dann könnte ich jetzt auch ein bisschen besser mit dem Abschied umgehen.
Trotzdem ist es natürlich sehr hart, wenn man seinen Hund so plötzlich und unvorbereitet verliert
Viele Grüße
Sandy -
Nun kam die Aussage einer Freundin: „Das macht man nicht! Das ging viel zu schnell, der Vorgänger war ja noch nicht mal kalt! Man muss warten, ehe man einen neuen Hund holt“
Ich finde so eine Aussage, ehrlich gesagt, ziemlich frech!
Jeder Mensch trauert unterschiedlich.Manche Menschen kommen besser mit der Trauer zurecht, wenn sie ein neues (tierisches) Familienmitglied bei sich haben, andere Menschen brauchen Wochen/Monate/Jahre um sich auf ein neues Tier einzulassen.
Das ist doch wie bei so vielen im Leben: ganz individuell!
Weder das Eine, noch das Andere ist schlecht(er)! -
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Das müssen andere Leute schon ganz alleine MIR überlassen, da steh ich drüber.
Sina zog am Tag nach Tamys Tod ein weil ich Tamys Züchterin über deren frühzeitigen Tod informiert hatte und mich diese nochmal anrief und mir sagte, dass sie eine 6 Monate alte Rückläuferhündin hat die dringendst ein neues Zuhause braucht. Wir haben uns daher Sina am nächsten Tag angesehen und gleich mitgenommen. -
Der Nachfolger vom Senior zog ein, als der Senior noch lebte und sich abzeichnete, dass es nicht ewig gehen würde, auch wenn unklar war, ob es 2 Monate oder 2 Jahre sind.
Der Senior hat den Junior eingeschult und manchmal kam es mir fast makaber vor, aber rückblickend war es trotzdem ein guter Weg. Der souveräne Second Hand Hund zeigt dem neuen Second Hand Hund die Welt.
Gut 5 Monate lang. Der Senior ging, als Junior alltagsfit war.
Das hat meine Trauer um den Senior nicht geschmälert. Und obwohl ich seit 10 Jahren sage, ich will eigentlich keinen 3. Hund mehr, vermisse ich einen 3. Hund schon wieder. Eigentlich von Tag 1 nach Senior Tod weg.
Vermutlich auch eine Art Trauerbewältigung, die Lücke füllen zu wollen, die da plötzlich zwischen meinen Hunden ist.
Ersatz für den Senior such ich allerdings nicht. Den gibt es nicht. Klingt vielleicht seltsam, aber gerade dadurch, dass der Nachfolgerhund frühe einzog, als ursprünglich geplant und ich die Unterschiede von Senior und Junior noch nebeneinander sah, wurde der Senior noch spezieller und einzigartiger.
Der Junior ist ein toller Hund und optisch und charakterlich mein Herzibinki und neben meinem allerersten Hund sowas wie der Favorit, obwohl ich nicht automatisch in jeden Neuzugang verknallt bin, aber er ist so ein Hund wie ich sie besonders mag. Dennoch. er hat so viele Qualitäten des Seniors nicht und die habe den Senior und mein Glück mit seiner Übernahme damals nochmal ganz besonders schätzen gelernt in den Monaten mit beiden zusammen.
Ich vermisse den doofsten und witzigsten und gutmütigsten und geduldigsten und doofsten Hund der Welt sehr und keiner sonst wird jemals der Senior sein und der war schon sehr speziell toll.Trotzdem lähmt die Trauer nicht. Eher macht sie mich unvernünftig voreilig. Ich glaube, es werden bereits Wetten angenommen, wie lange ich es diesmal mit "nur" 2 Hunden aushalte.
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trauerzeit oder sogar trauerjahr sind anerkannte mit (un)Sinn gefüllte Begriffe
Deren Wert und Bedeutung vermutlich kaum jemand noch weiss
Nur so ein bißchen gefühlt so fast was weiß
Und das ungesunde halb nix wissen mal so irgendwie angewandt wirdMan muss so lange trauern Bis man fertig ist
Also irgendwas zwischen genug und gar nichtAlles andere ist Show oder pathologisch
Hör auf dich selber, es ist ja auch nur ganz alleine dein Gefühl
Du musst und darfst alleine damit klar kommen -
Mein herzliches Beileid
Gibt es denn sowas wie eine Mindesttrauerzeit, von der ich nichts weiß?
Nein die gibt es definitiv nicht und jeder braucht seine Zeit die er eben braucht. Jeder bewältigt doch seine Trauer anders.
Und das sollte man als Außenstehender akzeptieren und dem Trauernden nicht noch ein schlechtes Gewissen machen. Soweit kommt es noch...
Von daher wünsche ich dir weiterhin viel Freude mit dem "Zwerg"
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Es geht mE beides: Ich kann trauern um einen Hund, sein einzigartiges Wesen, seine individuellen Macken und Stärken, um unwiederholbare Erlebnisse. Und gleichzeitig Kontakte mit Züchtern aufnehmen und mich öffnen für ein neues Kapitel im Leben - mit einem neuen Hund.
Kein Hund wird so sein wie der Hund, den man verloren hat.Trauerzeiten gibt es nicht. Dafür ist jede Mensch-Hund-Beziehung zu besonders, dafür hat jeder Mensch eine andere Art und Weise, mit Trauer umzugehen und Trauerarbeit zu leisten.
Etwas anders sieht es aus, wenn aufgrund verschiedener Umstände mit dem Tod des Hundes auch das Thema Hundehaltung für lange/für immer beendet ist. Dann würde ich auch um eine bereichernde Erfahrung, ein erfüllendes Miteinander mit einem Hund trauern. Aber auch dann gilt es, sich Neuem zu öffnen und das Alte im Herzen zu bewahren und zu pflegen.
Lass dich nicht verwirren von dem, was X oder Y sagt. Du wirst im Herzen und im Bauch spüren, was für dich gut und richtig ist.
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