Wie verhaltet ihr euch, wenn euer Hund von einem anderen Hund angegriffen wird?
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Hi
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Solchen Menschen nützt dann eben die Bereitschaft zum Handeln (vornweg) wenig, wenn es dann einfach im Gehirn durchzieht
Ah, das unterscheide ich eben. Eine Bereitschaft zum Handeln bedeutet für mich, bereit zu sein.
Sich dagegen vorzustellen, man wäre oder wünschte sich bereit zum Handeln zu sein, ist eben eine reine Vorstellung, aber keine echte Bereitschaft. Denn man ist doch gar nicht bereit.
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Was würde ich tun, wenn mein Hund weit weg ist von mir?!
Wenn mein Hund mehr als zehn Meter von mir entfernt ist und ich einen anderen Hund anbrettern sehe, dann ruf ich meine Hündin zu mir.
Ich hab auch schonmal die Flexi nach einem Hund geworfen, weil mein Hund weiter weg war und ich den Angreifer zu spät gesehen habe. -
Hoffen wir einfach, Du wirst niemals die Chance haben, das herauszufinden
Solchen Menschen nützt dann eben die Bereitschaft zum Handeln (vornweg) wenig, wenn es dann einfach im Gehirn durchzieht
Absolut.
Aber: wenn Du das weisst von Dir selber - oder annimmst dass dem so ist, kannst Du Dich doch darauf vorbereiten.
Telefon dabeihaben, Dich absprechen mit jemandem damit der weiss, wenn Du anrufst und keinen Ton sagst, dass das = Alarm ist.
Wenn Du sprechen kannst, kann diese "Notfallperson" Fragen stellen und Dir Anweisungen geben.
Die Nummer würde ich als Schnellwahl speichern, falls man das noch kann mit den Smarties - oder halt ein altes Handy mitnehmen.
Und immer mal wieder üben, einfach nur diese Nummer zu wählen, je öfter man das tut, je tiefer ist es drin, je besser kann man es abrufen.
Ihr könnt auch üben, dass die Person Anweisungen gibt und Du dem nachkommst, auch wenn es keine Notsituation ist und Du "da" bist - es wird helfen.Man muss sich "einfach" zu helfen wissen, gerade wenn man weiss, dass man nicht so funktioniert wie man das gern würde.
Ich habe ein Tierarzttrauma aus der Kindheit.
Es kann mir passieren, dass wenn ich in der Tierarztpraxis stehe, dass ich nicht mehr sprechen kann. Wenn's ganz blöd läuft, stehe ich bewegungslos und stumm da und die Tränen laufen (ohne dass ich weine, schluchze etc. Läuft einfach).
Das kann mir auch passieren wenn ich nur was holen gehe, es ist einfach so. Ich habe keinen wirklichen Einfluss drauf.
Aber schreiben geht, das kann ich auch in der Situation.
Also habe ich immer mein Notizbuch und einen Kugelschreiber dabei.
So kann ich zumindest kommunizieren.
Ich kann's also sehr gut nachempfinden, halt in einer andern Situation aber unangenehm ist/war es dennoch. -
Da steht 'ich kenne keinen ...'.
Denkst Du wirklich, ich hätte das überlesen?
Deine Ausführungen waren, wie immer, nur der thematische Aufhänger. Deine Ausführungen passten zum Thema, meine passten zum Thema, sonst nix.
Auf eine andere Idee bin ich erst gar nicht gekommen (auch wie immer).
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Die Nummer würde ich als Schnellwahl speichern, falls man das noch kann mit den Smarties
Kann man Und ja, nach unserem Vorfall, und der Erkenntnis, dass ich so bin, haben wir schon so einige "Vorsichtsmaßnahmen" getroffen.
Ich bilde mir ein (!), wenn man eine Situation in Gedanken immer wieder abspielt, kann man dann vielleicht auch leichter Handeln?!
Aus diesem Grund eben das Gedankenexperiment: Was wäre, wenn der Hund weiter entfernt ist? Klar, in erster Linie würde ich sie ran rufen... Aber was, wenn es nicht funktioniert?! Weil der eigene Hund zB den Angreifer schon gesehen hat und selbst panisch wird?!
Ja, das ist alles nur "hätte/wäre/wenn" - Aber deswegen eben hier die Frage- wie habt ihr in solchen Situationen gehandeltHoffen wir einfach, Du wirst niemals die Chance haben, das herauszufinden
Jaaaa, das hoffe ich auch
Ich muss auch ehrlich sagen, dass ich keinen persönlich kenne, der mal von einem anderen Hund angegriffen wurde.
Ich bin erst durch diesen Thread ernsthaft ins Grübeln darüber gekommen. -
Ich bilde mir ein (!), wenn man eine Situation in Gedanken immer wieder abspielt, kann man dann vielleicht auch leichter Handeln?!
Ich weiss es nicht.
Was helfen kann, ist Situationen zu üben.
Es muss ja nix passieren, damit Du zu Deinem Hund hinrennst
Es muss auch keine Gefahr im Verzug sein, damit Du ihn abrufst.
Wenn Dein Hund panisch wird und (so wirklich und richtig) abhaut, kannst Du ausser hoffen, beten und stehenbleiben eh nix machen.An Deiner Stelle würde ich wohl Sprints machen / üben, also richtig aktiv
Einfach mal spontan in Richtung Hund rennen, kannst ja ein Spiel machen draus. So hast Du vielleicht eine mikrokleine Chance, dass Hund in Deine Richtung speedet wenn er flüchten will - weil Ihr das ja geübt habt und er es kennt.
Vielleicht noch in Kombination mit einem Kampfschrei oder so
Zumindest hast Du Dich - egal was passiert - nach bestem Wissen und Gewissen vorbereitet. Hilft fürs Seelenheil. -
Ich bilde mir ein (!), wenn man eine Situation in Gedanken immer wieder abspielt, kann man dann vielleicht auch leichter Handeln?!
Kann man denn Situationen, die man nicht kennt schon vorher in Gedanken durchspielen? Das geht irgendwie nicht.
Es hilft eigentlich nur ein schnelles Erfassen der Lage.
Als wir die Probleme mit den vier herrenlosen Hunden hatten, mußte ich in Sekundenschnelle wissen, wie ich bei einem Angriff reagiere.
Zwei der Hunde waren zehn Meter entfernt am Wasser, die anderen zwei, Rüde und Hündin, standen fixierend vor meinem Hund, die Hündin vorne, der Rüde hinter ihr.
Ich konnte die Hündin nicht so wirklich blocken, sie versuchte irgendwie zu meiner Hündnin zu kommen. Ich hab sie dann einmal leicht getreten, hat sie aber nicht sonderlich beeindruckt.Ich wußte aber genau, was ich zutun habe, wenn sie angegriffen hätte: ich hätte das Halsband meiner Hündin losgelassen, damit sie sich wehren kann und ich hätte mir den Rüden vorgeknöpft, damt nicht beide Hunde auf meinen Hund losgehen.
GsD konnte ich die Hündin dann mit zwei ordentlichen Tritten verscheuchen, der Rüde ist dann auch abgehauen, während die zwei Hunde, die am Wasser standen auf die Hündin meiner Bekannten losgingen.
Die war wie erstarrt, der mußte ich dann zurufen, daß sie ihre Wurfschellen nach den Hunden werfen soll. Die hätte alleine nicht gewußt was sie tun soll. -
Theoretisch gebe ich dir recht. Doch auch hier kann geht Theorie und Praxis auseinander gehen
Ganz anderer Fall:
Ich war bisher immer davon überzeugt: wenn einem in meiner Familie einen Unfall o.ä. passiert, werde ich 1. Hilfe leisten.
Doch vor ca. einem Jahr hat sich mein Mann beim Hausbau sehr arg verletzt. Mit einigem an Blut. Ich stand genau daneben. Und ich war einfach unfähig zu handeln! Ich war wie versteinert und hatte totalen Gehirndurchzug. Mein Mann, ganz Herr seiner Sinne, gab mir klare, strukturierte Anweisungen und ich konnte diese wirklich abarbeiten- aber selbst denken ging gar nicht.Mir ist das nach wie vor unangenehm- aber es war ein totaler Aussetzer, den ich nicht beeinflussen konnte.
Zurück zum Thema: Ja, klar, Bereitschaft zum Handeln besteht doch sicher bei (fast?!) allen- aber kann das jeder im Extremfall ?
Aber es gibt sie, Menschen die nicht handeln können. Wie beim Hund auch, freeze (Schockstarre). Gibt sogar welche, die gehen einfach weg.
PS: Und das ist ihnen nicht vorzuwerfen
Etwas OT, aber passend zum Thema. Deshalb Spoiler:
Ich war zur Aushilfe in einem Altenheim, hoher Krankenstand, ich war im Nachtdienst und habe morgens noch mit ausgeholfen bei der Grundpflege.
Eine Bewohnerin hat geklingelt, wir waren aber gerade dabei eine Bewohnerin im Wachkoma zu waschen und wollten danach hingehen.
Auf einmal steht eine Kollegin (seit über 20 Jahren dort im Heim, ex. Altenpflegerin) in der Tür und fragt, ob Frau X schon in der Nacht Luftprobleme hatte. Ich verneint, es ging ihr nachts gut. Sie sagt, die ist ganz grau und kriegt keine Luft.
Ich die Füße in die Hand genommen und los gerannt, war am anderen Ende des Heims. Angekommen, saß die BW halb im Bett, komplett grau im Gesicht, kriegte deutlich keine Luft.
Ich habe das Kopfkissen aus dem Bett raus, die BW komplett gerade hingesetzt, die Helferin war mit gelaufen, die schickte ich ins Dienstzimmer den Notfallkoffer und O2 Messgerät holen. Die rannte los, die Kollegin, die mir Bescheid gesagt hatte, kam irgendwann um die Ecke, während ich versuchte, die Frau wach zu halten. Ich fragte, ob sie schon den Notarzt verständigt hat. Antwort war "Nein, rufe ich jetzt mal an". Und weg war sie wieder.
Die Helferin kam wieder, wir O2 gemessen, war auf 56, wenn ich das richtig im Kopf habe. Sofort die Maske drauf und BW durch die Helferin beatmet. Die andere Helferin hat inzwischen die zweite BW, die mit im Zimmer wohnte aus dem Zimmer geholt, weil die am schreien und weinen war.
Die andere Exe kam wieder, sagte, RTW ist unterwegs, ich sagte, sie solle raus gehen, den RTW auf den hinteren Eingang umleiten. Nicht mal das hat sie hingekriegt, so liefen die einmal durchs komplette Haus, anstatt, gleich bei uns zu landen
Die haben gleich die Technik angeschlossen, Beatmung weitergemacht und Herzmassage angefangen. Ich habe dann weitergemacht mit der Herzmassage (der letzte Kurs war ja nur über 10 Jahre her )
Die Notärztin kam, die Exe stand mal wieder in der Tür. Die Notärztin fragt nach Patientenverfügung, die Exe wieder losgeschlurft ins Dienstzimmer. Die Helferin musste ihr erst zeigen, wo die Verfügungen sind
Die BW wollte nicht wieder belebt werden, also wurden die Maßnahmen eingestellt.
Ich war komplett nass geschwitzt, die Exe war währenddessen im Dienstzimmer. Was sie dort getan hatDie war den kompletten Vormittag total von der Rolle, hat NICHTS gebacken bekommen und ich habe bis 11:30Uhr noch geholfen bei der Grundpflege, weil die immer nur im Dienstzimmer saß.
Also, wie man sieht, selbst geschultes Personal, kann komplett versagen. Warum die Kollegin nicht reagiert hat und so phlegmatisch war, ich habe keine Ahnung.
War damals dort nur für einige Tage zur Aushilfe und kannte die Leute entsprechend kaum.Zum Thema Angriff, hatte ich mit Speedy noch nie, musste ich also noch nie eingreifen.
Bibo wurde zweimal gebissen, einmal stand der andere Hund angeleint bei uns und hat blitzschnell in den Hals gehackt. Der andere HH hat sich entschuldigt und die Rechnung bezahlt. Beim anderen Angriff habe ich den Hund verjagt, aber wie weiß ich gar nicht mehr.Meine Freundin hat mal ihren Rüden (Dobermann) von einem angreifenden Staff-Mix weg bekommen, in dem sie ihm den Finger in den Poppes geschoben hat
Hat auf jeden Fall funktioniert -
Vielleicht kann man das vergleichen mit der Situation
Frau geht abends allein nach Hause, plötzlich wird sie von einem Angreifer attackiert.
Es gibt viele Frauen, die dann auch wie erstarrt sind, nicht handeln können.Da soll dann z.Bsp. ein Selbstverteidigungskurs helfen.
Dort werden auch Situationen immer wieder durch gespielt und nach dem Kurs ist man dann selbstsicherer, kann in bestimmten Situationen direkt reagieren bzw. die Reaktionen fallen einem viel leichter als vorher.Evtl wäre sowas eine Lösung, denn dort Erlerntes kann einem beim Hundeangriff weiter helfen, aus der Unsicherheit und Starre heraus zu kommen.
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