Nix essbares ist vor ihm sicher..

  • @Diana M. An das trennen dachte ich auch, aber ich dachte das ist „gemein“ für den Hund? Ist das zu arg vermenschlicht :denker: ? Er hat ja in dem Moment wo mein Kind was bekommt (noch) nix falsch gemacht, da kam es mir nicht fair vor ihn zu „isolieren“.
    Als letztes Mittel wäre es aber eine machbare Übergangslösung :smile: aktuell (seit gestern) hat er eine leine im Wohnzimmer an der er hängt während der kleine isst und ich grad nicht genau drauf schauen kann (wirklich nur sehr kurze Zeit), so kann er bei uns bleiben ohne das ich Angst haben muss das er im Zweifelsfall ans essen rankommt :tropf:


    Danke dir, und Danke allen die mir hilfreichen Input und Ratschläge gegeben haben! Es sind ja doch so einige Ideen zusammengekommen :hurra:

  • @Jackyfan freut mich das es bei Balou geklappt hat! Vielleicht kann ich irgendwann das selbe von meinem behaupten :D


    Zum Thema Erfolg nochmal, nur um das klarzustellen: das Präparierte Essen hat er nie verschlingen können, das konnt ich ihm dann immer noch wegnehmen; aber um es zu veranschaulichen, nachdem er mir das Essen angezeigt hab, hab ich geklickt (und erst DANN sollte ich ja meine Belohnung holen), und zwischen dem Click und Belohnung holen hatte er schon die Schnauze am Präparat - ich hab es immer rechtzeitig weggenommen, aber die Click-Belohnung-Routine wurde einfach dadurch unterbrochen. Irgendwie war Klick für ihn das Signal das es jetzt ne Belohnung gibt, was ja eig auch stimmt - aber wieso auf meine warten wenn eine vor ihn liegt.. :hust: ich glaube er dachte wirklich das Präparat wäre die Belohnung. Ich will gar nicht abstreiten das der Fehler da bei mir liegen könnte :verzweifelt:


    Aber ich werd es wohl wieder mit so einer Methode versuchen, theoretisch und langfristig sollte sie wohl am Erfolgsversprechendsten sein..


    Die „netten“ Methoden hab ich ingesamt so 4 Monate ausprobiert. Als es dann schon ans meiden ging, hab ich jedes so 2 Wochen versucht, aber da war ich persönlich noch frustrierter weil er einfach, wie du sagst, sehr unbeeindruckt ist..


    Das mit der Harzer Rolle Fuchskacke macht mich doch neugierig - da hab ich heut Abend was zu googeln :D

  • n das trennen dachte ich auch, aber ich dachte das ist „gemein“ für den Hund? Ist das zu arg vermenschlicht

    Nö, läuft unter Management. Oliv wird teilweise auch ins Wohnzimmer verbannt, wenn wir essen. Die sabbert nämlich wie ein Weltmeister und mein Kleiner findet das total ekelhaft. Also schickt er sie ins Wohnzimmer und macht die Tür zu :smile: . Da sitzt dann immer ein schwarzer Schatten mit Hängeohren hinter der Glasscheibe, aber nützt ja nix.



    würde vielleicht 3 statts der bisherigen 2 mahlzeiten abhilfe schaffen? Vielleicht sind bei 2 die abstände zu groß

    Das finde ich auch eine gute Idee. Hier gibts mittags auch nochmal einen Snack, damit es nicht zu lang wird. Ansonsten Füllstoffe verwenden (eingeweichte Gemüseflocken oder Olewo pallets), das zumindest der Magen gut gefüllt ist.


    Er sollte beim Kind halt keinen Erfolg mehr haben, das ist ja noch zu klein um das zu regeln und irgendwann ist mal ein Fingerchen dazwischen vor lauter Gier :verzweifelt:

  • Andererseits: wie definierst du Erfolg? Wenn es schon reicht das er erfolgreich etwas zwischen die Zähne kriegt (ohne zu verschlingen), ja dann hatte er Erfolg


    Zum Thema Erfolg nochmal, nur um das klarzustellen: das Präparierte Essen hat er nie verschlingen können, das konnt ich ihm dann immer noch wegnehmen;

    Ja, natürlich sind das alles Erfolge. So viele, wo sogar ein einziger schon gereicht hätte sodass der Hund die Strafe jedes mal wieder freiwillig in Kauf nimmt und schon mitgelernt hat. Solange dir das nicht bewusst ist, wirst du kein erfolgreiches Training oder Management planen können, dafür braucht man entweder das Wissen um Lernverhalten oder alternativ eine gute Hundeschule, wo jemand Ahnung hat (gibt es aber auch selten.)


    Sorry, ich hatte vorher noch was zum Futter schreiben wollen und vergessen bei den ganzen Zitaten. :ops:
    Mittlerweile wurde es ja schon geschrieben, dass Kohlenhydrate da helfen. Große Mengen, Vollkorn, das muss dann nur eben auch mit einberechnet werden, damit er nicht zu dick wird. Deshalb dachte ich, wenn du mit der EB befreundet ist, macht die das am besten. Und große Mengen Gemüse. Wenn du momentan nichts vorbereiten kannst, gehen vielleicht als Kompromiss Gemüseflocken und Haferflocken, müsste man aber eben noch einweichen.

  • -üben mir essbares anzuzeigen. Das ging sooooo lala.. wir waren soweit, dass er tatsächlich vor dem Essen sitzen blieb - aber sobald ich geklickt habe, oder ein Markerwort verwende sah er es als Aufforderung „super hab ich das gemacht, jetzt fress ichs!“
    Das klang dann etwa so: „FeinnnnNNNNEEEIIIINN!!“ - die Schnauze is dann schneller unten als ich ihn belohnen kann..
    Ich kann einfach nix positives drauf sagen/machen, weil das alles ruiniert.

    Du hast das Prinzip nicht verstanden - Dein Hund schon :D
    Lies Dir mal das Anti-Giftköderbuch durch, dann geht Dir das eine oder andere Lichlein auf:
    Anti-Giftköder-Training von Sonja Meiburg
    Ist die Investition echt wert! :gott:



    Ich setz mich ja auch nicht an den Esstisch nur wenn ich ne Milchschnitte oder Chips oder weiß Gott was esse :)

    Warum gehst Du nicht mit gutem Beispiel voran?
    Setzt Euch an den Tisch wenn Ihr etwas esst - und zwar alle!
    Mach es dem Hund leicht, das Richtige zu tun.


    Aber unabhängig davon sollte ein Hund doch lernen können, nix aus Kinderhänden zu schnappen?

    Dein Kind sollte auch mal Abi machen.
    Geht aber auch noch ein, zwei Jährchen und das ist gut so.
    Dein Hund ist kein Wunderwesen ;)


    Mein Rat von ganzem Herzen: hör auf mit alles mal ausprobieren und mach's richtig. Das dauert (!) und es funktioniert nicht!!!!! über Strafe.
    Nicht wenn Du willst, dass es klappt wenn Du nicht grad 2cm danebenstehst.
    Du bist auf die Mitarbeit Deines Hundes angewiesen.

  • Naja, ich kanns verstehen. Es wird einem ja hier im Forum ständig eingeredet, dass man alles mit Strafe machen muss. Wenn man dann nicht genau weiß wie, dann kommt halt sowas dabei raus.

  • Fasziniert mich immer wieder, wie positiv Menschen auf strafen-dürfen reagieren :headbash:
    Ist überall so, nicht nur hier.

  • @CH-Troete Danke für den Buchtipp, hab es eben runtergeladen.


    Esstisch: lieb gemeint, aber wir sind alle sehr zufrieden mit unserer Esskultur :smile: Auch unterwegs suche ich mir keine Bank um mein Eis zu essen zB - das passt schon so, man muss nicht für alles an den Esstisch. Schon gar nicht wenn man erst 2 ist. Ich mach dem Hund gerne vieles leicht, aber alles muss ich nicht ändern. Und genauso wie du von mir erwartest dem Hund Zeit zu lassen, finde ich sollte ich meinem Kind Zeit lassen - sobald der Hund aufhört essen zu klauen, sobald kann mein Kind auch entspannt am Tisch essen, das muss nicht so weit hergeholt mit Abi verglichen werden ;) ich erwarte nicht das der Hund das jetzt sofort können muss, aber dann nenne man mir doch eine Methode auf die mich verlassen kann, wo ein Licht am Ende des Tunnels zu sehen ist (ja, ich hab jetzt das Buch, vielleicht klappt es letztendlich damit :mrgreen-dance: ).



    Leute, ich bin euch nach wie vor dankbar für die Tipps, aber eins muss ich loswerden:
    Bei einigen hier wirkt es wirklich so als würden sie von oben herab blicken :ka: das ist erstens sowieso net hilfreich wenn jemand Hilfe sucht - was im Grunde was positives ist, genauso gut könnte irgendwer seinem geliebten Tier einfach (unwissend) massiv Schaden zufügen weil er sich net traut Hilfe in Anspruch zu nehmen - und außerdem ist es einfach nicht nett. Keiner sagt das man Fragesteller in Watte packen soll, aber ein freundliches Hin und Her ohne unterschwellige Vorwürfe sollte doch das Optimum sein.


    Wieso klingt es hier, als wär ich begeistert vom Strafen?
    Ja, ich lasse meinen Hund wissen wenn mir etwas nicht passt - dazu muss ich ihn weder schlagen noch irgendwie misshandeln. Wenn er was im Maul hat was er nicht soll, dann zieh ich es raus, spätestens wenn eure was gefährliches im Maul hätten würdet ihr das gleiche tun. Ich steh ja nicht mit ner Brechstange neben ihm und brech ihm den Kiefer um es aus dem Magen zu ziehen, und ich bin mir sicher fast jeder von euch hat seinem Hund schonmal was aus dem Mäulchen entfernt.
    Ich nehme meinem Kind auch was aus dem Mund wenn er dran verschlucken oder sich wehtun könnte.
    Ich weiß das Argument mögen hier viele im Forum nicht, aber: Hunde untereinander weisen sich auch zurecht - Korrektur und Zurechtweisung müssen nicht immer mit körperlicher Strafe und Gewalt einhergehen.
    Wieso sollte ich dann päpstlicher als der Papst sein?
    Ich kam nicht her zum prahlen „hey, ich malträtiere meinen Hund weil er unerlaubt Sachen ins Maul nimmt“ sondern weil ich ein Problem habe, von dem ich gehofft hab das Menschen die mehr Erfahrung haben mir helfen können (und Danke, von den Meisten kam ja wirklich viel wertvolles!). Nirgendwo hab ich gesagt, dass ich das Problem über Nacht behoben haben will. Nirgendwo hab ich gesagt, das ich eine schnelle und schön gewalttätige Lösung haben möchte. Im Gegenteil, ich hab sogar extra erwähnt das ich Methoden die zum meiden führen sollten als letztes Mittel gewählt habe, der freundliche Weg ist immer zu bevorzugen. Und das ich sonst mit meinem Hund durchaus immer über freundliche Lernwege zum Erfolg komme.
    Klar hab ich sicher Fehler gemacht, aber sicher nicht mit Absicht. Und ich will behaupten, dass ich mich bemühe mir möglichst solides Wissen anzueignen, keiner von euch kam als Hunde-Profi zur Welt, jeder hat mal angefangen. Ich behaupte genauso, das ich das alles nicht so katastrophal mache wie einige denken, und das unser Hund durchaus ein tolles Leben bei uns hat.


    @Ixabel wir sind in einer, meiner Meinung nach, tollen Hundeschule, bzw eigentlich ist es ein Hundesportverein. Die Hundeschule in der wir vorher waren hat das ganze Fressproblem verschlimmert (meiner Meinung nach, wer weiß ob ich recht hab). Das bereits das ins-Maul-nehmen Erfolg bedeutet wusste ich tatsächlich nicht, wurde auch mit keinem Wort von einem der Trainer erwähnt, und ehrlich gesagt lese ich das von dir zum ersten Mal. Aber wenn du einen Buchtipp für mich hast wo ich mir Wissen über Lernverhalten aneignen kann, nur zu, ich bin offen für die meisten erzieherischen Blickwinkel.


    In dem Sinne: Nochmals vielen, herzlichen Dank für all die wertvollen Tipps, die Trainingsideen, jeden Input, und die konstruktive (!) Kritik.
    An den Rest: Bitte kommt von eurem hohen Ross runter und erinnert euch an den Tag, wo ihr zum ersten Mal mit der Erziehung eines Hundes konfrontiert wart..


    Gute Nacht!

  • Buchtipp zum Lernverhalten auf jeden Fall Sabine Winkler "So lernt mein Hund"
    Das ist graue Theorie, die biologisch dahintersteckt wenn dein Hund lernt, egal welche Methode du anwendest.

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