Nix essbares ist vor ihm sicher..

  • Man könnte dir an 10 Stellen ganz einfach Hilfestellung geben, die du umsetzen könntest in deinem Training.


    Es ist gar nicht verkehrt, was du machst, nur viel zu grobschlächtig und mit zu wenig Erfahrung.


    Is ja noch kein Meister bin Himmel gefallen.


    Was nur immer wieder anklingt, ist, dass ich nicht wirklich das Gefühl habe, dass du Hilfe tatsächlich annehmen kannst oder besser willst.



    Es ist ein Fehler in der Hundeerziehung, den Hund in seinem Fehlverhalten variabel zu belohnen, damit festigst du das,



    Und 10 zu 2 ist fatal.


    Das ist ein Hund. Dem kann man nicht mit, Ar,gemeinten kommen. Du legst jetzt die Weichen, bzw. hast sie schon gelegt. Und zwar....semigut.....



    Du musst eine 180 Grad Wndung hinlegen und ganz genau und Korintenkackermässig den Hund umtrainieren.



    Dir hier zu helfen kostet Zeit und Fleiß, beim Schreiben.
    Willst du das überhaupt?

  • Natürlich will ich das, und natürlich will ich die Hilfe annehmen! Sonst hätt ich mir die Mühe nicht gemacht mir die Finger hier wund zu schreiben und auf jede Frage einzugehen.. :smile:


    Das ich nicht so viel Erfahrung hab streite ich gar nicht ab. Ist mein erster Hund, aber ich bemühe mich wirklich sehr, auch schon lang bevor der kleine eingezogen ist. In ein paar Jahren werd ich sicher selbst den Kopf schütteln über einige Sachen, aber bis dahin bin ich einfach an dem Punkt wo ich jetzt bin..


    Die Tipps die ich hier bekommen habe setze ich soweit auch um (Futter strecken, ablenken/Übungen bei „Hot Spots“ wo öfter was liegt, ant-Staubsauger-Übung neu aufbauen, wobei ich das erst mache nachdem ich das Buch gelesen hab das mit CH-Troete empfohlen hat, mein Zwerg und der Hund immer räumlich trennen wenn ich nicht zu 110% aufmerksam sein kann usw).


    Ich sag’s wie es is, wir haben einfach ein Futter-Problem, das hatte ich ursprünglich in meinem ersten Thread den ich hier erstellt habe angesprochen, und es wurde mir eigentlich Mut zugesprochen dass das was tolles ist und ich mich freuen soll, dass der Hund so futter-geil ist. Theoretisch stimmt das ja auch, für Futter würde er alles tun; wenn ich am Ende von drei Feuerringen ein Wurstzipfelchen halten würde, würde er durch alle springen - völlig überspitzt gesagt, aber du verstehst meinen Punkt sicher :ugly:
    Der größte Haken an der Sache, und in dem Punkt hab ich mich leider echt oft nicht ernst genommen gefühlt, ist, dass er zwar wirklich alles tut wenn’s Lecker gibt, aber das läuft so „nebenher“ ab das er wirklich nicht checkt was er tut. Sorry das ist vermutlich off topic und ich hole hier sehr weit aus.. ich hab natürlich trotzdem versucht das beste draus zu machen, aber nachdem es echt immer „schlimmer“ geworden ist, haben wir die hundeschule gewechselt (war ne tolle Schule, allerdings lief alles ausschließlich über futterbelohnung), wo eben andere Belohnungsmöglichkeiten in Betracht gezogen wurden und seitdem läuft es einfach spitze.
    Sobald Futter im Spiel ist, ist es irgendwie als würde eine Schranke sein Hirn blockieren und er ‚funktioniert‘ einfach gerade so um sein Ziel „Futter“ zu erreichen, wie er das macht zieht an ihm einfach völlig vorbei, da wird nix gespeichert.


    Also, ich nehme wirklich gerne und wirklich dankbar jeden Ratschlag hier an, aber ich kenne meinen Hund einfach, soweit man seinen Hund eben in dem Zeitraum kennenlernen kann, und einige Tipps funktionieren dann vielleicht einfach für UNS nicht. Was nicht heißt das ich es mir nicht anders wünschen würde, aber so ist es nun mal :ka:


    Aber wie ich mal schrieb, es kamen ja schon echt tolle Ansätze und in Kombination wird das ganze bestimmt besser. Für weitere Tipps bin ich aber immer offen, schaden tut es nicht :smile:
    Wenn es wirklich so rüberkommt als ob ich keine Hilfe will, dann tut es mir wirklich leid, das letzte das ich will ist das hier jemand denkt er würd umsonst seine Zeit verschwenden.. also: Sorry und Danke an jeden einzelnen der hier Hilfestellung leistet, ich beherzige wirklich alle guten Ratschläge!

  • Das erste ist, dass du verstehen lernen musst, wie du den Hund bestätigen kannst.


    Deine Schwierigkeiten mit der Futterbelohnung kannst du minimieren, indem du Clickerst.


    Aber auch Clickern ist durchaus auch tricki


    Es gibt 1 Millionen Anleitung zum Aufbau von Clickerübungen.


    Was du andeutest ist eher Bestechung, da wird Hund dich irgendwann stehenlassen.


    Glaube mir, ein futtergeiler Collie ist ein Traum!
    Dem kannst du alles beibringen.


    Nur müsst ihr euch eingrooven und dazu empfehle ich einfaches Clickern.



    So kann man Hund beibringen nicht auf die Hand mit dem Fressen zu schauen, so kann man einen positiven Abbruch aufbauen, ganz einfach und mit Spaß, zuhause ohne Hundeplatz...


    Man kann erstmal aufbauen, dass er nicht an Fressen rangeht, was auf dem Boden liegt und so weiter.


    Du trainierst momentan ein "Kindergartenhund" in hoher Mathematik und bist verwundert, dass er es nicht kann.


    Also du müsstest jetzt quasi anfangen eine Übung von a anzufangen und nicht bei Y einsteigen.

  • Guten Morgen, und Danke @Mehrhund!


    Ja da ist wirklich noch viel Luft nach oben, da brauch ich mich gar net rausreden.


    Also mir wurde das klickern in der (1.) Hundeschule so beigebracht:


    Erst permanent Klick-markerwort-lecker, damit die Verbindung zwischen den drei Sachen entsteht. Und sobald das dann saß (Hund schaut nach dem Klick automatisch auf die futterhand) gings mit dem Üben los. Wenn mal eine Übung richtig gut sitzt, nur noch das markerwort und manchmal lecker, manchmal nicht, bis es sich ausschleicht.


    Passt das so?


    Den Zusammenhang zwischen Clicker und Lecker hat er recht schnell begriffen, so dass er dann immer auf den clicker gestarrt hat ABER es is dennoch deutlich chilliger und ich kann so zumindest mit ihm arbeiten.


    ... aber genau vor dieser Bestechungsgeschichte hatte ich Angst :dead:


    Mal eine Frage: ich hab mir überlegt mit der Zunge zu schnalzen statt den Clicker zu benutzen. Der Vorteil wäre, er müsste dann „nur“ auf mich achten und hätte keinen Gegenstand auf den er sich konzentriert. Das müsste aber theoretisch 1:1 so funktionieren wie mit einem Klicker, ne?
    Dann würde ich das nochmal komplett von neuem sauber und richtig Aufbauen.
    Macht das vllt Sinn (in meinem Fall) oder interpretier ich da zu viel rein?


    Mir ist jedenfalls klar geworden, das ich vieles so ein bisschen kann, aber nichts wirklich „perfekt“. Ich werde also bevor ich diese Sache wieder ordentlich übe erst mal dran arbeiten meine Methoden zu optimieren damit wir es dann „richtig“ machen :nicken: Bis dahin Schadensbegrenzung - keine Erfolge mehr, ablenken mit den Tricks die hier genannt wurden.
    Dann Clickertraining und eine Portion Geduld :D

  • Danke Danke für den Link!


    Eieiei - „Dann kannst Du mit dem eigentlichen Programm beginnen.
    Der Hund bekommt anfangs keine Kommandos, sondern soll sich sein Click und Leckerchen erarbeiten.„


    **** den Schritt hatten wir gar nicht. :dead: Alles klar, ich glaub die nächsten Tage fangen wir da mal von Null an..

  • Erst permanent Klick-markerwort-lecker, damit die Verbindung zwischen den drei Sachen entsteht.

    Ein Collie benötigt dazu ungefähr 1 Nanosekunde, dann eine Nacht drüber schlafen, eine Wieder holung...FERTIG
    Markerwort dazwischen finde ich so unnütz wie einen Kropf.
    CLICK LECKER...fertig....



    Und sobald das dann saß (Hund schaut nach dem Klick automatisch auf die futterhand) gings mit dem Üben los.

    Genau das will ich nicht..


    Ich könnte mir nur vorstellen, dass die Hundeschule so FUSS aufbaut....aber ganz ehrlich....lass das komplett weg...


    Sportfuss kann der Hund mit 2, 3, 4 ,5 Jahren immer noch ganz fruedig lernen.
    Jetzt würde Erziehung und Dressur sich gegenseitig beissen...


    Wenn mal eine Übung richtig gut sitzt, nur noch das markerwort und manchmal lecker, manchmal nicht, bis es sich ausschleicht.

    Wenn mal was richtig sitzt, dann braucht man das Kommando, sagt das und Hund macht das |)
    Vorher muss man ihm das beibringen...
    Wenn du bestätigen willst, kannst du das mit Clicker, mit Stimme, mit Lob, wie du willst....

    Hirnbeere schrieb:Mal eine Frage: ich hab mir überlegt mit der Zunge zu schnalzen statt den Clicker zu benutzen.
    [/quote]Hmm, kommt mir bekannt vor...ich will auch immer Schritt 5 ausprobieren, wo Schritt 1 noch nicht fertig ist.
    Klar kannst du das machen, aber der Clicker ist besser :klugscheisser:


    Ist ja kein Clickerzwang, war nur ein Tipp von mir.


    Mit Markerwort bestätigen ist für Anfänger viel schwieriger, weil es voraussetzt, dass man ohne unangenehme Emotion das rüberbringt.


    Der Clicker klickt nur....immer genauso...


    Der Vorteil wäre, er müsste dann „nur“ auf mich achten und hätte keinen Gegenstand auf den er sich konzentriert.

    Das Prinzip des Clickerns ist dir noch unklar. Nicht bös gemeint.
    Der Clicker ist nur ein Dingens, was knack macht.
    Da soll Hund nicht raufgucken, dass soll er nur hören. Und zwar ganz ohne emotionale Verzerrung genau in der SEKUNDE, wo er was richtig toll macht.


    Das Geräusch ist lediglich die Ankündigung für eine Blohnung.
    Welche Belohnung ist wieder komplett wursch, aber glaub mir bitte, Futter ist wirklich richtig gut....und da gibt tausend Formen und Arten. (Einer meiner Hund kann nicht arbeiten, wenn ich Würstchen beihatte....das war einfach ZUUUUUU gut....mit etwas normalerem ging es ganz fein...)

    Das müsste aber theoretisch 1:1 so funktionieren wie mit einem Klicker, ne?
    Dann würde ich das nochmal komplett von neuem sauber und richtig Aufbauen.

    Mach einfach lustige Dinge mit dem Clicker. Wenn DU das Teil und das Prinzip verstehst, kannst du dem Hund ALLES beibringen.... :bindafür:


    Aber verwirr den jetzt nicht...
    Click- Leckerchen-Fertig- einfacher gehts nicht....


    Und dann musst du in Schritt zwei den Aufbau von Übungen lernen, und dann dem Hund beibringen....


    Imm hab Spass dabei, es rennt dir nichts weg.


    Dass mit dem Fressen und runterschlingen ist natürlich blöd, aber bitte bedenke, das hast du ihn beigebracht.


    Das kannst du langfristig wieder reparieren, aber jedes mal, wenn der Erfolg hat, macht er sich eine Kerbe ins Geschirr....und du hast es schwerer.


    Der Hund macht, was er kann, nicht mehr und nicht weniger.
    Was meine Hunde schon alles gefressen haben, da ist deiner ein AZUBI...1. Lehrjahr, ganz am Anfang.
    Hier planen die Raubüberfälle.
    Meine Katzen haben den Kühlschrank geöffnet, Deckel von noch heissen Kochtöpfen runtergeschubst, kochend heisse Goulschstücke rausgeangelt und an die andern Hunde und Katzen verteilt.
    Meine 14 jährige BC Hündin klaut immer wieder Entenfutter... und geht AUF den Tisch, wenn der Stuhl einladend vor steht.


    JA, ich achte immer daarauf, dass nichts vorne steht, dennopch hat mein BC Rüde (Nierenkrank darf kein Herz) neulich ein 500 g Rinderherz vom Tiswch hinten...und schlurp. Ich bin froh, dass er nicht dran erstickt ist und die Packung nicht mitfrass, dass hat er nämlich auch schon geschafft. Natürlich an einem Feiertag...Zehn oder 15 kleine Plastikverpackungen wo so Käsewürfelchen drin waren.....ganz reisend. Der Collie dafür hat beim Lecken am Eis, gleich den Stil mit eingeatmet als Welpe....und so weiter....


    Meine sind alles: "Hatterjanochniegemachts"......mit viel "Hatterschonmalgemacht"

  • Ich habe bei meinem Beagle (Verfressenheit schon fast legendär bei der Rasse :D ) gute Ergebnisse erzielt, was Kontrolle am Futter angeht. Er zog 5 jährig, arg übergewichtig, unerzogen hier ein, Futter (oder was er dafür hielt :hust: ) war sein Leben. Er verlor komplett die Kontrolle, wenn Essbares im Spiel war, sprang aufgedreht herum, sang dabei fürs ganze Haus ein Lied. Er räumte Taschen aus, sprang mir den Futternapf aus der Hand, spazierte über den Tisch, räumte den Müll aus, frass draußen alles- mit Verpackung wenn nötig, fraß auch gern mal Kacke, sprang mir beim Essen am Couchtisch in den Teller, warf meine kleinen Nichten fast um beim Haschen nach ihrem Keks... :roll:


    Ich habe viel von den bereits erwähnten Tipps angewendet.
    - Aufmerksamkeit weg von der Futterhand - Blickkontakt lohnt sich! ( Belohnung kam dann entweder aus der anderen Hand oder ich spuckte ihm das Bröckchen zu)
    - Ignorieren von Futter vor ihm, Belohnung gab es immer von mir, Selbstbedienung am Boden ist nicht, die Belohnung war immer hochwertiger als das Trofu am Boden. Das sicherte ich am Anfang durch den Fuß drauf, während ich ihn für den Blickkontakt zu mir belohnte, er war blitzschnell darin sich sonst anschließend darauf zu stürzen. Später konnte ich ihm auch Futter auf Pfoten oder Schnauze legen, er hatte Beherrschung gelernt.
    - Abstand halten von Menschen die essen, Abstand vom Tisch, ruhiges Warten.
    Das ging auch größtenteils über Belohnung des gewünschten Verhaltens, anfangs sehr kurze Zeitspanne, er hielt es kaum eine Sekunde aus.
    Da Beagles auf Beharrlichkeit und Eigenständigkeit gezüchtet werden, hat er lange " diskutiert", es immer wieder probiert.
    "Jaja, ich weiß- aber ich muss es doch trotzdem versuchen". :pfeif: Mir ist ehrlich irgendwann mal der Kragen geplatzt, ich hab auf den Tisch gehauen und ihn angeblafft (bevorzuge sonst eher leise Töne) nachdem er mein
    "Naaa, Ab, Decke!" einfach überhörte und zum Sprung ansetzte. |) Das saß, Beagle auf dem Platz, große Augen, Belohnung fliegt er nimmts und legt sich hin. :ka: Seitdem muss ich da nicht mehr diskutieren, Tisch ist tabu, da kann ich auch Essbares stehen lassen und arbeiten gehen.
    Gleiches mit dem Müll, er hatte ihn geplündert, ich hab meinen Frust darüber verbal am Müll ausgelassen, er schaute währendessen um die Ecke und kassierte böse Blicke. Seitdem lässt er es, der Müll steht leicht zu plündern in der Küche. :ka:

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