Unsichere Hündin und Zweifel/Unsicherheit wegen Hundeschule/Training
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Ich hab jetzt den Begriff der TE benutzt und es so definiert wie sie: Sie wurde ohne Hilfestellung und ohne Anleitung eine Stunde lang gestresst.
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Hi
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Ich hatte auch so nen mega aufgeregten Jungspund, der sich mittlerweile super entwickelt hat, vor Allem durch die guten Tipps meiner Trainerin.
Von wo aus Hessen kommst du denn ? Meine PLZ ist links zu sehen. -
Ich hab jetzt den Begriff der TE benutzt und es so definiert wie sie: Sie wurde ohne Hilfestellung und ohne Anleitung eine Stunde lang gestresst.
Da stimme ich dir voll und ganz zu.
Ich wollte es nur noch mal genauer Definieren - nicht das der TE gleich von der nächsten Trainerin weg rennt, wenn die meint wir probieren es mal Kontrolliert mit einem Sozialwalk oder Begegungstraining (also das wäre jetzt nicht der erste Trainingsschritt, aber ich denke es ist durchaus sinnvoll sowas früher oder später mit einzuplanen). -
Erstmal vielen Dank für die vielen und schnellen Antworten! Ich versuche mal auf alle einzugehen:
Zuallererst: vermeidet sie so gut wie möglich, damit Kira ihre (evtl) schlechten Erfahrungen mit anderen Hunden langsam vergisst. Wenn ihr eine Begegnung aus irgendeinem Grund nicht vermeiden könnte, dann weicht großräumig aus - und wenn ihr mitten im Feld stehen müsst.
Abgesehen davon, wie sieht denn euer Tagesablauf mit Kira aus?
Das mit dem Ausweichen machen wir bereits so gut es geht, sowohl bei Hunden als auch bei unheimlichen Menschen. Wir haben da mittlerweile unsere Gassizeiten, wo wir meistens niemandem begegnen. Und wenn doch, bin ich (im Gegensatz zu Tag 1) mittlerweile recht souverän. Zügiges Ausweichen, vorbeiführen und loben, wenn sie auf mich achtet.
Unser Tagesablauf ist recht langweilig, weil sie schnell hochdreht und dann gerne mal per Zwicken und Bellen zum Spielen auffordert bzw. Einfach nur verrückt dreht. Morgens um 6 geht's ne halbe Stunde raus zum Wachwerden und Geschäfte erledigen. Danach pennt sie die meiste Zeit. Mittags geht sie mit uns eine halbe Stunde (während der mittagspause) oder bis zu 1,5h (mit den Schwiegereltern durch den Wald) spazieren. Danach wird wieder geruht, und dann gegen 17 Uhr gehen wir je nachdem ,wie die Mittagsrunde war, 30-60min raus. Getrickst wird mal ein paar Minuten Nachmittags, ansonsten darf sie bei den Spaziergängen Hund sein und kriegt kaum Kommandos. Ich versuche möglichst einmal am Tag die Schleppleine mitzunehmen, damit sie auf der Wiese ein bisschen Freiraum hat. An unübersichtlichen Stellen kommt sie aber an die normale Leine.
Ich arbeite teilweise im Homeoffice und hab sie dann manchmal den ganzen Tag um mich herum, von daher kenne ich dadurch mittlerweile, was sie schafft und wann sie drüber ist.Suche in Ruhe nach einer anderen Hundeschule und beim Bellen an der Leine hat uns das Buch "Leinenrambo" sehr geholfen.
Danke, ich werde mal auf die Suche gehen und ein paar Hundeschulen kontaktieren.
Generell macht die Schule ja einen guten Eindruck auf mich, auch was die Qualifikation angeht. Ob ich mit den Trainern gut klar komme, ist ne andere Sache, aber da stehe ich drüber. Ich muss niemanden mögen, um fachlichen Rat anzunehmen.
Klar, in der Gruppenstunde sind Hunde unterschiedlichen Levels dabei. Manche absolut gechillt, die wohl vor einem Jahr noch schlimmer als Kira waren. Dass meine Maus jetzt so eine Unruhe da verursacht, tut mir schon weh, aber da muss ich drüber stehen.@comyashon: ich wohne im Lahn-Dill-Kreis und bin gerne bereits ein Stück zu fahren, Autofahren liebt Kira zum Glück
Ich glaube ich brauche vor allem Zeit, um Kira und generell Hunde richtig lesen zu lernen. Denn sie wirkt manchmal total gechillt, manchmal absolut pubertär frech, und mal total unsicher und leicht ängstlich. Aber ich glaube selbst ihre verrückten 5 Minuten kommen vom Stress oder auch Überforderung.
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Schau doch mal hier nach, ob jemand in deiner Nähe ist:
Meine Trainerin trainiert nach diesem Prinzip und hat genau so eine Hündin wie deine erfolgreich trainiert ( ich habs mit eigenen Augen gesehen, wie super sie in der letzten Einzelstunde geworden ist ).
Ich nenne dir auch gerne den Namen meiner Trainerin per PN.
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Also ich mache mit einem neuen Hund erstmal keine Hundeschule. Auch keine großartigen Erziehungsversuche mit oder ohne Trainer. Hier bei uns gibt es wirklich einige gute Hundeschulen mit vielfältigem Angebot und trotzdem habe ich immer das Gefühl, dass es besser ist, den Hund erstmal kennen zu lernen und weitestgehend in Ruhe zu lassen. Kennt man sich dann ein bisschen besser, kann man auch viel besser entscheiden, welcher Trainer/ Hundeschule passt.
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Hör auf dein Bauchgefühl, dass scheint bei dir gut zu funktionieren. Und ich glaube in eurem Fall tatsächlich, dass ihr zumindest im Moment, alleine viel besser klar kommt, wie mit Trainer Stunden.
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Wenn Dein Bauchgefühl nicht stimmt, merkt das Deine Hündin und Du bist nicht authentisch. Also noch eine Stimme für Hundeschule wechseln.
Generell finde ich es aber nicht verkehrt in die Hundeschule zu gehen, wichtig ist nur welche. Schau doch mal nach anderen Trainern/Schulen und schau Dir die Stunden vorher an (ohne Hund). Dann bekommst Du schon mal ein Gefühl, ob Dir die Methoden und der Trainer liegt. Wichtig fände ich vor allem kleine Gruppen, 10 Hunde wäre mir zuviel in Deiner Situation.
Vor allem ist es wichtig, dass Du nicht nach Schema 08/15 abgefertigt wirst. Auch in einer (guten) Gruppenstunde ist es möglich auf die Hunde individuell einzugehen. Ich gehe einmal in der Woche in den Grundkurs und wir haben da einen Hund aus dem Ausland, zuckersüß, aber Angst aggressiv bis zum geht nicht mehr. Der übt halt die Stunde auf dem Nebenplatz und Frauchen versucht immer wieder zum Rest der Gruppe zu kommen. Fängt er das pöbeln an, geht es sofort wieder auf den Nachbarplatz. Wenn es dann irgendwann klappt, darf er beim Rest mitmachen.
Das solltest Du eben im Vorfeld klären und dann wirst Du ja sehen was für Euch passen könnte.
Alles Gute!
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Oh je...das klingt echt schlimm. Hör auf dein Bauchgefühl und lass die Maus erst mal ankommen. Ich finde deine Ansätze sehr gut!
So wie du sie beschreibst und ihre Geschichte, könnte sie z.B. eine PTBS haben (ja, das gibt es auch bei Hunden) und da ist das Nervensystem ständig auf Vollalarm und benötigt viel mehr Zeit als bei Gesunden, um wieder runterzukommen. Da ist ein Konfrontationstraining kontra.
Ich hab nie so wirklich eine HuSchu gefunden, die ich gut fand. Erst, als mein Hund schon fertig erzogen war, habe ich um selbst lockerer zu werden einen Spaßkurs mitgemacht. Dort wurde aber nicht erzogen und ehrlich gesagt, hätte ich auch der HuSchu nicht zugetraut mit einem "Sonderfall" wie meinem (Tierschutzhund, PTBS und richtig größenwahnsinnig, aber dabei hochsensibel und mega stressanfällig) so umzugehen, dass ich zufrieden bin.
Wenn du Wattebausche werden willst, tu es! Ich habe es jahrelang gemacht, bis ich wusste: Er kann´s! Dann habe ich aufgehört mit den Wattebauschen und wurde strenger. Und das war genau das richtige Konzept, heute würde ich sagen, funktionieren wir super miteinander. Ich habe alles selbst gemacht mit Hilfe dieses und eines anderen guten Forums. Vor allem muss es für euch beide stimmig sein. Ich kenne auch diese Sprüche von wegen "du musst nur mal..." usw. Auch Halsband wollte man mir immer wieder einreden. Da muss schon etwas standhaft sein und sich nicht auf Diskussionen einlassen. Aber bei dem Spruch mit dem Halsband wäre die Trainerin ehrlich gesagt schon raus.Liebe Grüße
SanchoPanza -
Es wurde ja schon mehrfach gesagt: Lass diese Gruppenstunden sein. Dein Hund kann da in diesem Stressmodus nichts lernen und es wird nur noch schlimmer. Ein geziehltes Einzeltraining mit erstmal wenig bis gar keiner Ablenkung sollte der Anfang sein.
Und wenn das gut funktioniert kann man mit anderen Reizen und Hunden arbeiten. Zusätzlich steckt dein Hund auch mitten in der Pupertät was das ganze nicht einfacher macht. Ihr habt aber schon viel geschafft in der kurzen Zeit, von daher bleib dran. Dein Hund wird es dir danken
LG Angela
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