Hund reißt sich Haarbüschel aus der Rute

  • Der Hund meiner Freundin, 6,5 Jahre, seit Welpe in ihren Besitzt, bis dato kerngesund.
    Reißt sich seit Montag große Büschel Fell ausschließlich aus der Rute.
    Und zwar nimmt sich der Hund eine große Menge Haare zwischen die Zähne und reißt sie sich mit einem Ruck aus. Etwa 2-3 mal, dann hört er auf.
    Der Haarbüschel ist so groß, das es auch echt schmerzen muss, so eine Menge mit einmal auszureißen.
    Man muss dazu sagen, dass er schon immer hoch empfindlich an der Rute war, wenn ein kleiner Ast oder so in der Rute war, machte er das auch.
    Aber diesmal war die Rute frisch gebürstet.
    Und es ist ja seit 3 Tagen, 1-2 mal am Tag. Die Hälfte der Rutenbefederung ist schon weg.
    Er macht es in Ruhephasen, im Körbchen.
    Der Tierarzt fand nichts ( Blutuntersuchung läuft noch). Analdrüsen unauffällig. Keine Rötungen, keine Parasiten.
    Jemand eine Idee?

  • Nur eine Idee, aber andere haben sicher bessere Ideen: Ich würde doch nochmal richtig gründlich nach Zecken suchen, und zwar auch im Umkreis der Stelle, Bauch, Hinterbeine etc.


    Mein Hund hat sich bei Zecken so verhalten. Fell ausgerupft, alles vollgespeichelt...


    Möglicherweise hat die Hündin auch die Zecke bereits erfolgreich abgerissen, nur der Kopf steckt noch und verursacht jetzt dieses Störgefühl. Das könnte erklären, dass keine Parasiten gefunden wurden. Also, vielleicht noch mal gründlicher schauen?

  • Eventuell hat ihn auch eine Hirschlausfliege erwischt?

  • Bei Rute würde mir noch die Schwanzwurzeldrüse (Violsche Drüse) einfallen, damit hatten wir jetzt erst wieder Theater.
    Die liegt auf der Oberseite, etwa 10cm vom Schwanzansatz entfernt.
    Wenn die entzündet ist ist dort eine Verdickung zu fühlen und das Fell fühlt sich fettig an.
    In manchen Fällen kann es Zeitweise extrem jucken.

  • Eventuell hat ihn auch eine Hirschlausfliege erwischt?

    Möglich. Auch Flohbefall ist möglich...die sind auch gerne im hinteren Rückenbereich. Flöhe wird ein TA aber sicherlich festgestellt haben..Hirschlausfliegen sind aber meist einzeln am Hund und können längst weg sein...sind aber fiese Viecher.




    Nachdem ich ja nun eine lange Odyseee hinter mir habe, da mein Hund sich den kompletten Rücken bis hin zur Rute aufgebissen hat: Lass die Wirbelsäule röntgen! Bei uns war es statt einer Allergie und sonstigen üblichen Verdächtigen (Parasiten, Hautkrankheiten o.ö.) nämlich eine Spondylose. Also eine Wirbelsäulen-Erkrankung. Das führt scheinbar zu Nervenkribbeln und der Hund hat sich dadurch wirklich böse in die Haut gebissen...es kam auch punktuell zu kahlen Stellen durch Fell wegbeissen und Blutergüssen. Die Spondylose ist u.a. bei ihm auch am Rutenansatz. (Ursache ist wahrscheinlich ein Unfall vor vielen Jahren)

  • Wurde der Hund zwischendurch einmal gewaschen?
    Oder speziell die Rute gewaschen?


    Ich könnte mir vorstellen, dass es sich hierbei um ein Ventil von Schmerzen handelt. Wenn er das im Ruhezustand tut, könnte es sein, dass er da die Schmerzen stärker wahrnimmt.


    Zu den sonst genannten Punkten würde mir noch Stress einfallen.
    Läuft die letzte Zeit etwas anders bei Deiner Freundin und dem Alltag?

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