Hund zieht Ärger magisch an?

  • Muss halt dazu sagen, dass Harley eben von ihrer Art her eher nicht deeskalierend ist und sich so eine gepflegte Klopperei nicht zweimal anbieten lässt, was sicher zum Beispiel gestern nicht zu einem schnelleren Ende Dergleichen geführt hat.

    Passiert das aus Unsicherheit raus. Hört sich für mich nämlich so an.
    Dann würde es das nämlich "erklären" (aber auf gar keinen Fall Rechtfertigen das andere HH das zulassen)



    Meine Frage ist nun, kann es sein, das mein Hund, auch wenn er nichts "sagt" andere Hunde provoziert?

    Unsichere Hunde gehen gerne in "Angriff ist die bessere Verteidigung".
    Sie wollen eigentlich nur ihre Distanz.
    Sie ziegen dass dann auch Körpersprachlich mit hoher Erregungshaltung, angespannter Körperhaltung usw..


    Andere Hunde sind aber nicht dumm. Die merken schnell: Grosse Klappe nichts dahinter.


    Bei einem zweiten souveränen Hund ist das kein Thema, der übergeht so ein Verhalten schon mal gern.
    Ein Hund der selbst nicht der sicherste ist, neigt dann gern sein eigenes Ego auszumotzen. D.h. er geht den in seinen Augen schwächeren Hund an und massregelt ihn.



    Ich vermute das könnte dir mit deiner Hündin passieren.

  • Ich finde, du machst das gut mit dem Training mit deiner Hündin, mach das ruhig weiter so. Nicht kläffen und sich reinsteigern lassen, auf diese Weise wird es höchstens schlimmer.


    Dass die Frau den Schäferhund einfach losgelassen hat, hört sich nach einer riesigen Frechheit an, der hätt ich was erzählt!


    Dass es jetzt häufiger vorkommt, dass ihr unleidliche Hunde trefft... liegt vielleicht dran, dass Frühling wird? Ist in unserer Ecke auch so. Bei Regen und Kälte trifft man immer nur dieselben Leute und ihre Hunde, aber sobald ein Sonnenstrählchen auf den Weg fällt, sind Hunde unterwegs, da fragt man sich, wo die den ganzen Winter über versteckt waren. Und grade die Halter dieser Hunde sind dann auch nicht unbedingt die hellsten Kerzen auf dem Hundekuchen, denen darf man nicht jedes Wort glauben.
    Muss nicht der Grund sein, fiel mir aber spontan ein.

  • Muss halt dazu sagen, dass Harley eben von ihrer Art her eher nicht deeskalierend ist und sich so eine gepflegte Klopperei nicht zweimal anbieten lässt, was sicher zum Beispiel gestern nicht zu einem schnelleren Ende Dergleichen geführt hat.

    Such doch bitte nicht den Fehler bei Deinem Hund. Wenn ein fremder Hund von hinten einen anderen überfällt, ist es völlig natürlich, gesund und normal, dass die Deine sich wehrt. Dass der allzeit auch die andere Wange hinhaltende erwachsene Hund der sozialere Hund wäre, das ist ein Gerücht (gerne von jenen in die Welt gesetzt, deren Hunde andere mobben und die erwarten, dass sich das alle Hunde gefallen lassen ... gibt es hier bei mir nicht, gab es auch noch nie. D.h., hatte noch nie einen Hund, der sich das hat gefallen lassen).


    Meine hätten ihn höchstwahrscheinlich derart in die Schranken gewiesen, dass er für den Rest seines Lebens einen Bogen drum machen würde.


    Stelle Dir doch einmal kurz vor, Du kreuzt einen Menschen und auf einmal fällt er Dich von hinten an und schlägt Dir auf den Hinterkopf. Klar, man kann dabei stillhalten, muss es aber nicht. Man darf sich sogar als Mensch wehren (und niemand würde sich wundern).

    Ja, unsere Hündin ist unverträglich. Sie besteht auf Abstand

    Das ist ihr gutes Recht. Meine können es auch nicht mit jedem. Sind friedlich (ähnlich wie die Deine), wenn man sie in Ruhe lässt, aber verdreschen lassen sie sich nicht (wozu auch).

    Lerne deinen Hund zu verteidigen, damit er das nicht machen muß.
    Der nächste Hund, der angerannt kommt, den mußt du blocken. Bringe deinen Hund aus der Schusslinie, hinter deinen Rücken.

    Sehe das wie @Lorbas.


    Und zufälligerweise schrieb ich letztens noch in einen anderen Thread, jene Klientel, die anderen Vorträge hält/alternativ ein schlechtes Gewissen einzureden versucht (z.B. "ohne Leine wäre das nicht passiert", "mit Leine wäre das nicht ...", "wenn ihr Hund nicht ihr Hund wäre", "wenn es eine andere Rasse gewesen wäre", "die Rute anders getragen würde" ... der Phantasie sind keine Grenzen gesetzt), sind ausgerechnet solche, von denen das Problem ausgegangen ist und die ihre Hunde nicht die Bohne im Griff haben und zusätzlich oft auch noch handlungsunfähig daneben stehen (exakt so, wie in Deinem Fall).


    Man sollte sie nicht ernst nehmen, das macht keinen Sinn. Man kann nur dafür sorgen, die Schäden gering zu halten bzw. schon im Vorfeld zu vermeiden.

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