Vorbereitung auf den Welpen

  • Hallo an alle,
    ich habe in den letzten Tagen hier so viel gelesen und versucht mir für unseren bald einziehenden Welpen schon ganz viele Tipps zu merken.
    Aber zwischendurch wird mir schon jetzt Angst und bange, wenn ich die ganzen kleinen "Katastrophen" hier lese.
    Bei uns wird auch nicht alles wie aus dem Lehrbuch laufen, das ist mir schon jetzt klar, deshalb erzähle ich mal unsere Situation und dann freue ich mich auf Ratschläge.


    Mein Verlobter und ich wünschen uns schön länger einen Hund und da wir jetzt in unsere Eigentumswohnung gezogen sind und quasi der nächste Punkt der Lebensplanung ansteht, haben wir uns also auf die Suche begeben.
    Grundbedingung für uns war es, dass ich den Hund mit ins Büro nehmen kann, denn 9 Stunden alleine geht ja nicht, wie schon überall hier gelesen, und dank gesundem Menschenverstand einem auch klar sein sollte.


    Für meinen Verlobten musste es unbedingt eine Französische Bulldogge sein, ich war zwar damit nicht so froh (krank, bekommt keine Luft, schnarcht...), habe mich aber seinem Wunsch gebeugt, zumal sonstige allgemeine Charaktereigenschaften dieser Rasse schon gut zu uns passen.


    Nachdem dann also meine Chefs das OK gegeben haben, ging es auf die Suche. Eine Züchterin (die auch Zuchtwartin ist) und der passende Hund waren dann tatsächlich schnell gefunden und am 1. Mai zieht der kleine Hugo bei uns ein.


    Allerdings muss er nach einer Woche Kennenlernen schon mit mir Vollzeit ins Büro.
    Regelmäßiges spielen, rausgehen, füttern, etc. ist kein Problem, die Kollegen und die Chefs sind da locker.
    Ich habe einen u-förmigen Schreibtisch unter dem ich auf der einen Seite gerne einen Laufstall aufbauen möchte.


    Das ist die Grundsituation, jetzt hier ein paar Fragen:


    Sollte ich auch noch eine Box mit in den Laufstall stellen? Dann müsste ich noch eine 2. besorgen. Die andere bleibt ja zu Hause.


    Mein einer Chef hat auch einen Hund, den er unregelmäßig mit ins Büro bringt. Wie macht man das mit der Zusammenführung / Vorstellung der beiden Hunde am besten?


    Bestimmt kommen noch tausend andere Fragen und Probleme auf uns zu, wenn der Hund erst mal da ist, aber vorab wäre ich über jeden gut gemeinten Ratschlag froh.


    LG Svenja

  • Erst einmal: herzlichen Glückwunsch zu Eurem baldigen Familienmitglied.


    Die Rassewahl sei jetzt dahin gestellt, Du kennst die gesundheitlichen Probleme ja schon. In diese Richtung könnte noch einiges auf Euch zu kommen- muss natürlich aber auch nicht sein.


    Die Sache mit der Box musst Du für Dich entscheiden.
    Manchen Hunden tut sowas als Rückzugsort sehr gut. Hier würde ich auch den Vorteil darin sehen, dass er eine Box von Zuhause dann schon kennt und somit weiß, dass er sich dort zum Ausruhen zurückziehen kann.

    Regelmäßiges spielen, rausgehen, füttern, etc. ist kein Problem, die Kollegen und die Chefs sind da locker.

    Ich würde mir das gar nicht anfangen im Büro!
    Im Büro sollte der Hund sofort lernen, dass Ruhe herrscht.
    Also kein Spielen während der Arbeitszeit. Gassigehen, kurze Krauleinheiten,...alles okay- aber richtig spielen würde ich mit dem Hund nicht. Sonst lernt er, dass im Büro Action herrschen darf und verfällt im Junghundealter vielleicht noch in eine Erwartungshaltung.

  • Ist doch eine super Situation fürs Welpi. :bindafür:


    1. Ob du eine Box reinstellst oder nicht, ist Geschmackssache. Schaden tut's auf jeden Fall nicht, vielleicht mag Hugo Höhlen und legt sich gern rein. Hätte den Vorteil, dass das ein wirklich guter Ruheort wäre. Ist aber definitiv kein muss.
    2. Die Zusammenführung kommt ganz auf den Hund deines Chefs an. Ist der genauso locker wie anscheinend deine Kollegen & Chefs, würde ich mir da keine großen Gedanken machen und das Baby einfach vor die Nase setzen zum Kennenlernen. :ka: Dadurch, dass Hugo dann ja eh die meiste Zeit im Laufstall sein wird, läufst du auch keine Gefahr, dass das Büro zum Hundespielplatz wird. Das würde ich nämlich von vornherein vermeiden. Also ruhiges Kennenlernen, netter sporadischer Kontakt, ja, spielen, toben oder den erwachsenen Hund nerven, nein. Wenn der Chef-Hund andere Hunde im Revier nicht so pralle findet oder von Welpen schnell dezent genervt ist, könnt ihr das Kennenlernen natürlich auch erstmal draußen auf großflächigerer Wiese machen.


    Viel Spaß mim Wutz :applaus:

  • zumal sonstige allgemeine Charaktereigenschaften dieser Rasse schon gut zu uns passen

    Wie stellt ihr euch den franz. Bulldoggen im Charakter vor?



    Regelmäßiges spielen, rausgehen, füttern, etc. ist kein Problem, die Kollegen und die Chefs sind da locker.

    Nicht mit dem Hund im Büro spielen.
    Der Hund lernt sonst, im Büro gibt es Aktion. Er soll aber genau das Gegenteil lernen.
    Büro = Ruhe



    Sollte ich auch noch eine Box mit in den Laufstall stellen?

    Ich würde es tun um ihm einen Rückzugsort zu ermöglichen



    Wie macht man das mit der Zusammenführung / Vorstellung der beiden Hunde am besten?

    Draussen zusammen ein Stück laufen.

  • Bezüglich der Zusammenführung:
    Habt ihr die Möglichkeit, die Hunde draußen, vor dem Büro, einmal bekannt zu machen? Ich halte das immer für sinnvoll, wenn ein Hund plötzlich in ein "Gebiet" dazu kommt, wo vorher ein Hund alleine war.

  • Nachtrag: Ich würde das absolute Spielverbot im Büro etwas relativieren und nicht gar so strikt sehen wie manch anderer vielleicht. Dass die Hunde sich nicht hochspulen sollen, finde ich sinnvoll, weil man sonst immer zwei Spielwütige zu managen hat... aber dass man selber sich auch im Büro mal kurz mim Pups beschäftigt, vielleicht mal zergelt, Leckerlis versteckt oder ein Bällchen rollen lässt, finde ich hingegen schon okay. 8 Stunden absolute Ruhe stelle ich mir arg langweilig für ein Hundekind vor.

  • Nachtrag: Ich würde das absolute Spielverbot im Büro etwas relativieren und nicht gar so strikt sehen wie manch anderer vielleicht. Dass die Hunde sich nicht hochspulen sollen, finde ich sinnvoll, weil man sonst immer zwei Spielwütige zu managen hat... aber dass man selber sich auch im Büro mal kurz mim Pups beschäftigt, vielleicht mal zergelt, Leckerlis versteckt oder ein Bällchen rollen lässt, finde ich hingegen schon okay. 8 Stunden absolute Ruhe stelle ich mir arg langweilig für ein Hundekind vor.

    Sehe ich genauso :bindafür:

  • Würde ich gerade wegen dem Charakter eines Bullys nicht machen.


    Der Hund kann sich ja gerne selbst etwas beschäftigen, mit dem was ich ihm gebe. Z.B. geh ich am Mittag Gassi und versteck anschliessend ein paar Krümmel im Laufstallbereich und dann darf er suchen gehen.
    Aber ich würde ihm von Anfang an gewöhnen, dass es keine Interaktion mit mir gibt.


    Kurz beschäftigen muss man sich ja eh alle 2h mit dem Hund, weil er raus muss. Der muss ja nicht 8 am Stück wie ne Statue in seinem Körbchen liegen

  • Wie stellt ihr euch den franz. Bulldoggen im Charakter vor?

    Sehr auf seine Menschen bezogen, nicht so nervös, eher gemütlich (also als erwachsener Hund), mehr Couch-Potato als Sportskanone (was nicht heißt, dass wir nicht trotzdem viel mit dem Hund unternehmen wollen, wenn er soweit ist), freundlich, kein Beißer


    passt das so in etwa? so im allgemeinen gesprochen... jedes tier ist da ja auch anders...

  • passt das so in etwa? so im allgemeinen gesprochen... jedes tier ist da ja auch anders...

    Uuuh, also da kenne ich Französische Bulldoggen eher anders.
    Sehr agil und aktiv - sofern es die Gesundheit zulässt.
    Außerdem sehr stur und eigensinnig.


    Allerdings kenne ich auch nur ne handvoll Bullys persönlich und 2 davon können durch die Atemnot leider gar nicht so, wie sie eigentlich wollen. Sonst wären das auch eher Sportskanonen.

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