Schock - Hund hat jemanden gebissen...

  • Wenn der gleiche Tierarzt jetzt bestätigt hat, dass keine HD da ist, der im Welpenalter "ganz leichte HD" attestiert hat und der dann der Meinung war die Hüften fühlen sich nicht nach HD an, dann würde es mich wundern, wenn das Röntgen vernünftig in Narkose gemacht wurde. :ugly:


    Finde das auch sehr suspekt, die Bestätigung dass es keine HD ist, kam heute, trotzdem wird schon seit 2 Monaten Agility gemacht und gejoggt. Obwohl der Hund zwischendurch nicht sauber lief. Ähm....


    Man kann vieles "schönfüttern" (wie ich dieses Wort nicht mag), aber man kann einen Schäferhund nicht dazu clickern plötzlich alle Menschen toll zu finden. Bei Unsicherheit und gewissen Formen von Aggression hilft Gegenkonditionierung sicher, aber nicht bei einem Hund, der genetisch darauf selektiert wurde Fremden gegenüber skeptisch zu sein und seinen Schutztrieb auspackt. Da geht es darum, dem Hund zu zeigen, wie er sich in solchen Situationen verhalten soll und dass DU die Sache im Griff hast. Dass der Hund so früh kastriert wurde ist natürlich auch Mist.


    Unterm Strich, klär das mit der Gesundheit vernünftig ab, wenn nicht geschehen, dann lass das von EINEM guten Trainer anschauen und beurteilen. Und geh ohne Maulkorb nicht mehr dahin, wo der Hund Leute gefährden kann.

  • Zum eigentlichen Thema kann ich leider nicht viel beitragen, da mein mittlerweile verstorbener Schäferhund schon älter war als wir ihn bekommen haben und ich ihn aber auch nie solchen Situationen ausgesetzt hätte. Obwohl ich mir relativ sicher wäre das er nichts getan hätte hatte er doch ein erhöhtes Ruhebedürfnis und dem Stress wollte ich ihn nicht aussetzen. Aber zum Thema "leichte HD" habe ich einen Verdacht, möglicherweise liege ich da aber auch total falsch. Unsere Luna hat mit 8 Monaten angefangen leicht zu humpeln. Der Tierarzt meinte es könnte eine Verletzung vom Toben mit anderen Hunden sein, aber wir müssten es genau beobachten. Sie bekam Schmerzmittel und Ruhe und wenige Tage später war wieder alles ok. Vier Wochen später das selbe, aber am anderen Bein. Natürlich kann es sein das ein Hund sich mehrmals verletzt, aber das kam mir doch schon sehr verdächtig vor. Wir fuhren diesmal in die Tierklinik um uns eine Meinung vom Hundeorthopäden einzuholen. Diese untersuchte sehr gründlich, machte aber keine Röntgenaufnahme wie ich es eigentlich erwartet hätte. Aber sie stellte fest das bei bestimmten Griffen von ihr auch das erste verletzte Bein wohl immer noch etwas weh tat. Wieder stand der böse Verdacht ED im Raum und wir hätten gerne Gewissheit gehabt. Die Ärztin meinte aber das das in diesem Alter noch schwierig wäre und sie auch eher den Verdacht hätte das es sich möglicherweise um eine Knochenhautentzündung handelte, die Junghunde wohl öfters mal bekommen. Sie bekam wieder Schmerzmittel und Antbiotika und wir fütterten seit dem auch ein Ernährungsergänzungspräperat das speziell die Gelenke stärken soll. Die Nachuntersuchung ergab dann auch keinerlei Probleme mehr und somit hoffen wir natürlich das Problem gelöst zu haben und das es keine ED ist. Warum schreibe ich das alles? Ich vermute das eventuell auch hier ein solches oder ähnliches Problem vorlag was eventuell zu dem Verdacht geführt hat und es nachher doch durch Medikamente oder Ernährungsergänzung wieder in Ordnung kam. Wie bei uns sollte man das allerdings trotzdem gut im Auge behalten.

  • Huhu aus Stuttgart nach Stuttgart!


    Zugegeben, deine Beiträge lesen sich etwas wirr, deshalb erstmal willkommen?


    Bist du in der FB Gruppe Stuttgart mit Hund? Da darf man keine Trainerwerbung machen, aber es gibt doch sehr viele Mitglieder, die gute Trainererfahrungen zu verschiedenen Problemen haben und dir per PN jemanden empfehlen können.


    Ansonsten erinnert mich das was du schreibst sehr an meine Aussie Mix Hündin, sowas könnte genau sie sein. Bei ihr sind es keine Scherzen sondern eine sehr sehr hohe Reizempfinlichkeit. Eine Dozentin meiner Weiterbildung die Tierärztin und Gehirn- und Verhaltensforscherin für Hunde ist hat mal gemeint, dass ich froh sein soll, dass ich sie nie kastriert habe, da ihr die Hormone wenigstens ein bisschen helfen, und, dass das Schnappen Übersprungshandlung ist und keine Aggression. Bi ich gelernt habe damit richtig umzugehen und sie einzuschätzen gab es erst mal ein gut aufgebautes Maulkorbtraining und dann hab ich vor allem gelernt sie sehr gut zu lesen.


    Du schreibst ohne Vorwarnung, das sehe ich anders. Knurren und bellen, was du als Vorwarnung beschrieben hast, sind in der Eskalations- und Vorwarnungstabelle ja schon sehr sehr weit oben. Davor gibt es schon viele kleine Zeichen.


    Leider lehren das viele Hundeschulen so nicht.
    Wenn du Agi machst bist du ja schon irgendwo angegliedert. Was sagen die denn zu dem Vorfall?
    Ich habe eine Arbeitskollegin, die ich leider aber erst nach den Osterferien sehe, die soweit ich weiß im Schäferhundsport aktiv ist oder war. Vielleicht hat die Tips.


    Ich wünsche euch auf jeden Fall alles Gute und wenn du magst darfst du dich gerne melden.

  • Bei Unsicherheit und gewissen Formen von Aggression hilft Gegenkonditionierung sicher, aber nicht bei einem Hund, der genetisch darauf selektiert wurde Fremden gegenüber skeptisch zu sein und seinen Schutztrieb auspackt. Da geht es darum, dem Hund zu zeigen, wie er sich in solchen Situationen verhalten soll und dass DU die Sache im Griff hast.

    Das geht jedoch sehr gut in Kombination. Je mehr der Hund positives Feedback erhält innerhalb einer Situation, desto mehr kann er seinen Eifer steuern, bzw. seinen Impuls kontrollieren. Ein Hund in dem Alter und kastriert- da kann man ausserdem noch von der ein oder anderen Unsicherheit ausgehen.
    Unsicher, was von ihm verlangt wird, ist er auf jeden Fall , nur unsicher, was im Zweifelsfall immer wirkt und man deshalb vorsorglich einsetzt, das ist so ein Hund nicht.
    Von sich aus, würde er zu grossräumiger Sicherung neigen, er ist angewiesen auf Rückmeldung, dass das gerade nicht nötig ist und dass es gut ist, was er gerade macht. Rechtzeitiger Abbruch bei unerwünschten Verhalten schon bei den leisen Anzeichen setze ich voraus.

  • Klar, aber das setzt voraus, dass man weiß, was man tut. "Ich clickere jetzt bei jedem Menschen, der vorbeigeht" klingt halt nicht nach gewusst wie.

  • ich versteh ehrlich gesagt nicht, warum man einen Hund gleich Verhaltensgestört nennt wenn er zubeißt.. beißen ist keine Störung.. warum deine Hündin gebissen hat kann man nur Vermuten, ich vermute einfach mal, dass sie den Tisch als "Ihren" betrachtet hat und die Frau aus ihrer Sicht zu nah an die als von deiner Hündin als angemessenen Abstand eingestufte Zone eingedrungen ist.


    Ich hatte mal eine Dobihündin bei der war es so, beim Gassi gehen keine Probleme, aber sobald ich mich irgendwo hingesetzt habe (egal ob Parkbank oder weite Wiese), gab es einen unsichtbaren Radius, ist jemand in diesen Radius eingedrungen (es reichte vorbei laufen), wollte sie dafür Sorgen dass dieser gefälligst wieder Abstand hält..


    Such dir einen guten Hundetrainer, und lerne deinen Hund besser lesen und vor allem als Hund zu sehen, Hunde sind nicht gleich gestört, nur weil sie anders ticken als der Mensch es gerne hätte..

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