Wie handeln (Depressionen)?
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Ich denke auch man sollte, gerade wenn man das Krankheitsbild kennt und die Person dazu nicht, mit seinen Worten etwas vorsichtiger Umgehen.
Mein Hund ist quasi meine Lebensqualitätversicherung. Ihr Probleme schulen mich im Arbeiten und Gedulden von meinen und wir werden bald die Weltherrschaft an uns reißen.
Das es gerade bei der TS ein Problem gibt, womit sie nicht gerechnet hat, da kann sie nix für.
Hätte sie ihre Krankheit nicht erwähnt, würde man gar nicht auf die Idee kommen soetwas zu äußern.TS befindet sich auf dem Weg einer Entscheidung für sich. Selbst beim Abgeben des Hundes würde sie Reife zeigen, auch schon bei der Überlegung. So eine emotionale Entscheidung ist nicht ohne.
Ich hoffe zudem das die TS die Energie hat sich Hilfe zu suchen, und das nicht weil jemand anderes drängt. Alle weiteren Urteile und möglichen Probleme behalte ich ein, da ich sie einfach nicht persönlich kenne.
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@FrauRossi, ich finde deine ins blaue geschossene Interpretation nebst übrigens äußerst unwahrscheinlicher Diagnose hier total übergriffig und daneben....wenn überhaupt wäre es das Stellvertreter Syndrom...
Aber jeder Mensch ist anders, jeder Hund ist anders und übrigens auch jede Depression...
Liebe TE, du musst dich nicht entscheiden, ob du dein Leben lebst, oder einen Hund hast. Fast alle Dinge könnt ihr gemeinsam tun. Wenn du zur Fahrschule möchtest, nimm den Hund mit... während dem Unterricht macht der Hund ein Schläfchen in einer kuscheligen Tasche neben dir und hat in der Zeit Sendepause. Das nimmt auch gleichzeitig ein wenig deinen Focus vom Hund, was euch sicher auch langfristig beim alleine bleiben hilft. Dasselbe kann sie während deiner Therapie machen. Sicher findet sich ein Therapeut, der dafür offen ist.
Und wenn du dann überlegst, ob Hundehaltung für dich mehr gute oder mehr schlechte Momente hat, dann wird es vielleicht klarer für dich.
Wenn du dir nicht zutrauen solltest, diese Abwägung auch für den Hund zu machen, könnte da sicher ein Trainer unterstützen. -
Huhuuu
Du bist erfrischend ehrlich und selbstreflektierend finde ich
Ich werde nicht auf Deine Depression eingehen weil ich einfach keine Ahnung habe, okay? Also bitte nimm's mir nicht übel wenn ich ein Fettnäpfchen treffe oder zwei, ich mein's nicht bös.Wenn Du das Hundchen abgeben willst, wirst Du sicher ein gutes Plätzchen finden, Du kannst im Tierheim fragen, sie werden Dir bestimmt helfen.
Alleine bleiben lernt Hund eigentlich am einfachsten wenn Hund lernt, in Deiner Anwesenheit allein zu sein, sprich Du bist da aber nicht verfügbar.
An Deiner Stelle würde ich drei Dinge tun:
1. Kindergitter kaufen und in den Türrahmen befestigen. Gibt solche zum klemmen, da muss man gar nichts kaputtmachen am Türrahmen.
2. eine Tasche kaufen für das Hundchen und diese als Ort der Entspannung und Sicherheit aufbauen.
3. Anfangen den Hund ruhig! zu belohnen wenn er ruhig rumliegt, dazu habe ich Dir auch gleich ein Video:[media]https://youtu.be/wesm2OpE_2c[/media]
Hunde die so überhaupt gar nicht allein sein können, haben durchaus schon Stress wenn ein geschlossenes Gittertürchen zwischen Mensch und Hund ist.
Ich setze mich dann einfach hin und stopfe dem Hund Kekse rein.
Das mache ich immer mal wieder, zack weg bin ich und dann gibt's Keksis.
Sobald das klappt, lese ich ein Buch auf "meiner" Seite und schiebe nur ab und zu einen Keks rüber.Das dauert so lange wie es dauert, kann der Hund entspannen, kann man auch mal einfach etwas erledigen auf der andern Seite.
Und wenn das klappt, geht's ans richtige allein-sein.
Ich bin jetzt einfach nicht der Typ der komplett sinnfrei zur Tür rausgeht und wieder rein, ich mag das nicht.
Also habe ich mir einen wahnsinns wichtigen Job gesucht - Klötzchen stapeln!
Ich habe also ein paar Klötzchen genommen, die Tür aufgemacht, die Klötzchen draussen hingestapelt und bin wieder rein.
Später habe ich die Klötzchen wieder in die Bude reingestapelt.
Die Klötzchen sind immer wieter gewandert, es wurden mehr...Die Tasche finde ich insofern wichtig weil Du das Hundchen, wenn es sich da drin wohl und sicher fühlt, üüüüberall mit hin nehmen kannst.
Kleine Hunde sind soooo praktisch manchmalIch wünsche Dir von ganzem Herzen, dass Du rausfindest ob Du mit oder ohne Hundchen happyier bist
Und oh, noch was:
Guck da mal rein:
Hundetauschbörse - Nimmst du meinen, nehm ich deinen!
Vielleicht ist jemand aus Deiner Region der ab und zu ein Flausch knuddeln möchte -
Ich habe nur deinen Eingangspost gelesen. Du brauchst dringend therapeutische Hilfe, und dein Hund entweder ein neues Zuhause oder eine vorübergehende Ganztags-Betreuung, wo man bereit ist, mit dem ihm zu arbeiten und ihn langsam an das Alleinbleinen heranzuführen. Wenn du nichts änderst wird dieser Teufelskreis immer dramatischer, du immer isolierter und die Bindung und Abhängigkeit an deinen Hund verstärkt sich.
Ich hoffe, du hast oder findest Menschen, die dich auf diesem Weg begleiten!
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@TE
Es ist bei nicht wenigen Psychotherapeuten möglich, seinen Hund mitzubringen, gerade wenn es sich, wie in deinem Fall, um einen kleinen, nicht-haarenden Hund handelt. Bevor du an eine Abgabe denkst, würde ich dir daher empfehlen, ein paar Therapeuten durchzutelefonieren, ihnen deine aktuelle Situation zu erklären und einfach nett zu fragen, ob du den Hund zumindest für die erste Zeit mitnehmen könntest. Ich denke, dass viele für deine Situation Verständnis zeigen werden. Auf professionelle Hilfe solltest du jedenfalls nicht weiter verzichten, sondern dir schnellstmöglich fachmännische Unterstützung suchen.
Ich würde sie abgeben, da ich finde, der Hund ist nich geeignet für dich.
Gerade bei psychosomatische oder psychischen Erkrankungen ist so ein Hund eine große „Falle“ für einen selbst.
Ich bin Diplom Sozialarbeiter und arbeite im Bereich tiergestützte Therapie.
In diesem Bereich passiert immer und immer wieder folgendes: ein Problemtier wird ( bewusst/ unbewusst) angeschafft um sich nicht mit den eigenen Problem auseinander setzen zu müssen ( siehe Martin Rütter letzte Woche, obwohl ich das Ende für absolut gefaked halte, ist es doch ein typisches Beispiel).
Ein eigenes Tier ist bei einer psychosomatischen Erkrankungen fast immer ein Problem, das geht bis hin zum Münchhausen Syndrom usw.
In der Regel ist der Betroffenen viel besser versorgt stundenweise mit einen fremden Tier ( Reiten, Gassigehen mit Tierheim Hund uä) da es meiner Meinung nach immer wieder zu dieser Problematik kommt.
Sorry falls ich mich jetzt Dir gegenüber zu weit aus dem Fenster gelegt habe, ist aber tatsächlich meine Praxis ErfahrungWissenschaftliche Studien belegen dies nicht, eher im Gegenteil. Ich halte deine Aussagen daher für sehr gewagt und problematisch. Nichts gegen Praxiserfahrung, aber man sollte es gerade als Akademiker eigentlich besser wissen und sich vor Generalisierungen jeder Art hüten.
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Hallo liebe TE,
du schreibst, als dein Stief-Vater "Aus" sagte, hat der Hund aufgehört zu bellen, während du nicht in der Wohnung warst?
Vielleicht funktioniert es ja so erstmal, dass du mit ihr üben kannst, die Wohnung zu verlassen, während jemand anderes noch da ist und und sie ggf. auf ihren Platz schickt?
Vielleicht kannst du ihr auch eine Beschäftigung wie einen Kong oder einen Kauknochen dalassen? Hat sie einen festen Platz, auf den du sie schicken kannst, auch während du in der Wohnung bist? Vielleucht kannst du auch erstmal das üben.
Du kannst ihr auch ein T-Shirt o.Ä. von dir dalassen, damit sie deinen Geruch nahe hat.
Malteser bellen auch halt einfach gern, das habe ich schon öfters erlebt.
Wenn es gar nicht geht und sie eine vertrauenswürdige Familie findet, dann ist eine Abgabe durchaus überlegenswert. Überlege aber auch, ob es dir ohne Hund wirklich besser gehen würde oder ob der Hund trotzdem förderlich für deine Gesundheit ist. An den meisten Problemen kann man arbeiten.
Ich wünsche dir, dass du die für dich und den Hund beste Lösung findest.
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Hallo. Ich habe mir eure Antworten mehrmals durchgelesen und mir nochmal Gedanken darüber gemacht, hab Listen erstellt, usw. Erstmal danke ich euch für eure (meist) lieben Antworten! So viel Verständnis und Hilfsbereitschaft zu zeigen sehe ich nicht als selbstverständlich und ihr habt mir wirklich sehr geholfen!
Ich bin zu dem Entschluss gekommen, es nochmal mit der Kleinen zu versuchen, da sie mir doch sehr am Herzen liegt. Ich habe mir eine Hundetasche bestellt (die von dem Link, danke!) und werde bei Therapeuten anrufen und fragen, ob ich sie mitnehmen kann. Außerdem werde ich versuchen, mich nach einer Hundebetreuung umzuschauen und weiterhin das Alleinbleiben trainieren. Auch eure Tipps, was das angeht, habe ich sehr gerne angenommen! Wenn das alles nicht klappt, werde ich sie abgeben müssen, aber mit der Gewissheit, dass ich alles in meiner Macht Stehende versucht habe. Aber probieren möchte ich es auf jeden Fall nochmal.
Ich bedanke mich bei euch allen, die so nette Antworten geschrieben haben (würde am liebsten jeden beim Namen nennen ), auch für die Rücksichtnahme auf meine Krankheit! Und für die, die gefragt haben, ich komme übrigens aus Heidelberg :)
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Auf die Gefahr hin mich hier unbeliebt zu machen, ich würde den Hund abgeben.
Die eigene Gesundheit geht vor und zumindest wenn ich von meiner Depression ausgehe, ist das eine massive Belastung die einfach alles unnötig schwer macht. Und gerade ein Besuch beim Therapeuten sollte nicht hinter dem Hund zurückstecken müssen.Wenn du es nochmal versuchen willst, klar tu das. Aber wenn es nicht geht, geht es nicht.
Behalte bitte dich selbst im Auge. Wenn du merkst der Hund belastet dich, dann gib ihn ab bevor du dich und dein Leben ruinierst. -
Ich würde sie abgeben, da ich finde, der Hund ist nich geeignet für dich.
Gerade bei psychosomatische oder psychischen Erkrankungen ist so ein Hund eine große „Falle“ für einen selbst.
Ich bin Diplom Sozialarbeiter und arbeite im Bereich tiergestützte Therapie.
In diesem Bereich passiert immer und immer wieder folgendes: ein Problemtier wird ( bewusst/ unbewusst) angeschafft um sich nicht mit den eigenen Problem auseinander setzen zu müssen ( siehe Martin Rütter letzte Woche, obwohl ich das Ende für absolut gefaked halte, ist es doch ein typisches Beispiel).
Ein eigenes Tier ist bei einer psychosomatischen Erkrankungen fast immer ein Problem, das geht bis hin zum Münchhausen Syndrom usw.
In der Regel ist der Betroffenen viel besser versorgt stundenweise mit einen fremden Tier ( Reiten, Gassigehen mit Tierheim Hund uä) da es meiner Meinung nach immer wieder zu dieser Problematik kommt.
Sorry falls ich mich jetzt Dir gegenüber zu weit aus dem Fenster gelegt habe, ist aber tatsächlich meine Praxis ErfahrungAlso das hieße dann im Umkehrschluss, dass Menschen mit psychischen Krankheiten kein eigenes Tier haben sollen? Also mir ist das zu pauschal Bin übrigens auch Sozialarbeiterin. Habe meine Abschlussarbeit über tiergestütze Sozialarbeit geschrieben. Tiere können ein Anker und eine große Hilfe sein, sich selbst zu reflektieren und an sich zu arbeiten, mit ihnen zu lernen.
Liebe TE, ich hatte fast genau das gleiche Problem wie du. Das was im oben zitierten Text als "Falle " bezeichnet wird, würde ich Lernaufgabe nennen. Es ist verdammt viel Arbeit und der Hund spiegelt einen extrem. Ich hatte auch schon dran gedacht, meinen abzugeben, eben wegen genau dem, was du sagst. So, nun habe ich ihn 10 Jahre und er ist mein Augapfel und rechter Arm. Alleinebleiben kann er mittlerweile auch eine kurze Zeit. Ich hab mir irgendwann quasi selbst verboten, mein Leben nach dem Hund zu richten. Struktur und Bewegung bekommt man natürlich auf jeden Fall durch den Hund. Ich sehe an dem Hund immer, wie es mir gerade geht. Ich bin an und mit ihm gewachsen.
Ob du den Hund abgibst oder nicht, kannst nur du ganz alleine entscheiden. Wir können das nicht für dich übernehmen und was für den einen gut ist, ist für den anderen noch lange nicht gut. Ich würde mich hüten zu sagen, nur weil du unter Depressionen leidest, gib sie ab. Aber wenn du sagst, dass du es nicht mehr schaffst, könnte ich das auch nachvollziehen. Ich ging selber viele male auf dem Zahnfleisch.
Bezüglich des Alleinbleibens könnte es eher sein, dass sie ein Kontroletti ist. Sie spürt möglicherweise, dass es dir nicht gut geht und meint, auf dich aufpassen zu müssen. Das kann man abmildern mit guter, konsequenter Erziehung. Kein Alphawurf-Quatsch, aber einfach eine klare Führung. Trainer ist sicher keine schlechte Idee.Liebe Grüße und alles Gute!
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Das Alleinbleiben habe ich so geübt (Ich kopiere das mal von meiner vorherigen Antwort, bin mir nicht ganz sicher, wie das hier funktioniert):
Ich habe nebenbei öfter meine Jacke angezogen, mich hingesetzt, sie wieder ausgezogen, hab das Radio angemacht, hab mich vor die Haustür gestellt, sie geschlossen (da ging das Bellen schon los), hab dann gedacht, dass es wohl zu schnell geht. Dann hab ich ihr beigebracht, alleine in einem Zimmer zu bleiben (wobei sie nicht entspannt ist, wenn ich in einem anderen Zimmer bin, sondern auf jedes Geräusch lauscht und sich erst wieder hinlegt, wenn ich wieder da bin), hab dann wieder versucht, wenigstens eine Sekunde alleine vor der Haustür zu stehen... Ich denke, ich bin bei der Sache zu ungeduldig...Ich denke, dass Desensibilisierung hier der falsche Weg ist.
Es gibt ein ganz tolles Skript von cumcane zum Aufbau des Alleinseins. Das Training läuft über eine Kombination aus Ritualen, Entspannung und räumlicher Begrenzung (damit ist keine Box gemeint). Eigentlich wird das Skript nur an Kunden und im Rahmen von Seminaren abgegeben, aber ich würde einfach mal nachfragen, ob es die Möglichkeit gibt, es einzeln zu bekommen/ zu kaufen.Die Idee, bei Therapeuten nachzufragen, ob Dein Hund zunächst mitkommen kann, finde ich ebenfalls gut. Ich kann mir gut vorstellen, dass es Dir leichter fallen wird, gemeinsam mit einem Therapeuten nach möglichen Lösungen zu suchen, um Deine momentane Situation zu verbessern.
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