Wie handeln (Depressionen)?

  • @amira203


    Ich habe Dir ja auch zur Abgabe geraten, da ich vom Geschriebenen her der Meinung war, dass es für Dich und den Hund besser wäre.


    Aber ich finde es gut, dass Du noch einmal versuchst Kraft zu sammeln für Euch Beide.
    Ich wünsche Euch daher alles Gute!


    Ich kann Dir nur noch einmal den Tipp geben, zu versuchen, alles ganz stressfrei ablaufen zu lassen. Hunde merken i.d.R. sehr, wenn Frauchen und/oder Herrchen unter Stress stehen.


    Für ein Training, wie das Alleinebleiben daher sehr kontraproduktiv, ich rede aus eigener Erfahrung. Hier war es auch eine langwierige Geschichte, bis es geklappt hat.


    Alles Gute, ich wünsche Euch sehr, dass ihr das gemeinsam schafft!
    Machbar ist es! :smile:

  • Ich habe ebenfalls Depressionen und Angststörungen und vor einigen Monaten war es so schlimm, dass die Hunde definitiv zu kurz gekommen sind. Dass ich das Ganze allerdings inzwischen überwunden habe und es mir wieder deutlich besser geht, verdanke ich in erster Linie meinen Hunden.


    Ja, in der schlimmsten Zeit war es eine Belastung, irgendwie die Hunde raus zu lassen, mich zu kümmern und überhaupt aufzustehen. Aber auf der anderen Seite konnte ich, sobald ich aus dem allerschlimmsten Loch raus war, so viel Motivation und Antrieb aus den Hunden ziehen.


    Ich weiß, wie unmöglich es einem in so einer Phase erscheint, Energie in Training zu investieren, ich hatte das große Glück, dass meine Hunde schon halbwegs alltagstauglich waren, als es anfing so schlimm zu werden. Insofern würde ich dir eher raten eine stundenweise Betreuungsmöglichkeit für deinen Hund zu suchen. Allein bleiben muss man kleinschrittig aufbauen und es dauert oft eine ganze Weile bis das gut klappt. Wenn du deinen Hund zum Therapeuten mitnehmen kannst, ist ja schon viel gewonnen und für andere Termine oder auch einfach um mal ein bisschen Zeit für dich zu haben, kannst du ja vielleicht einen Hundesitter suchen. Wenn es dir halbwegs geht, trainierst du parallel das Allein bleiben.


    Ich finds toll, dass du es nochmal mit deinem Hund versuchen willst, könnte allerdings auch verstehen, wenn du es in deiner Situation nicht mehr machbar findest. Ohne Unterstützung und mit einem Hund, der gar nicht allein bleiben kann, ist es schon schwierig. Wenn man merkt, dass man dem Hund und sich selbst nichts Gutes tut, wenn man ihn behält, ist eine Abgabe völlig legitim in meinen Augen.

  • Das Problem ist, dass ich starke Depressionen habe und seit Monaten nicht mehr ohne sie die Wohnung verlassen kann. Das heißt, ich bin 24/7 beim Hund, ich habe keinen Alltag mehr, ich bestelle meine Lebensmittel übers Internet, ich kann nicht zur Therapie oder allgemein zum Arzt gehen und fühle mich, als hätte ich ein Neugeborenes daheim. Wenn ich nicht gerade mit ihr Gassi gehe, sitze ich nur Zuhause rum.

    Mein Mitgefühl hast du. Eine solch eingeschränkte Lebenssituation wäre wohl auch ohne Krankheit nicht besonders einfach oder angenehm. Es ist schwierig, in so einem Knäuel den Anfang zu finden, ein Fädchen, mit dem man anfangen kann, alles zu entwirren. Vielleicht hilft dir dieses Blog ein wenig Depressiv und Hundemama – ist das fair dem Tier gegenüber? – Sprottenhund Es liegt schon etwas länger brach, aber manche Beiträge fand ich bedenkenswert. Ansonsten wurde ja schon viel Kluges gesagt.



    Oder hast du deinen Hund nun schon abgegeben? (Das meine ich gar nicht kritisch, bin nur interessiert.)

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