unsinniges bellen bei alltäglichen situationen abgewöhnen?

  • Ist ja auch ein Hundeforum, eigentlich *kicher*
    Mir hat man hier auch schon arg geholfen mit meinem kleinen Plüschteil :bindafür:


    Wenn ich dann mal gross bin, will ich ein Wohnmobil und dann seid Ihr alle nimmer sicher :applaus:
    Ich würde gern mal bei Dir reinschneien :ops: :nicken:


    Es ist ja besser geworden mit dem melden, gell?
    Was ist denn der aktuelle Wunsch, was besser / anders werden sollte?

  • so....
    nachdem mir hier nun mehrfach mangelnde führung nachgesagt wurde,bin ich noch eimal in mich gegangen.....
    nun habe ich eine frage an diejenigen(natürlich auch an alle anderen) die mangelnde führung ausgesprochen haben....


    was versteht ihr unter führung beim hund ?
    was ist führung beim hund ?
    wie soll das ganze genau aussehen?
    was mache ich falsch im alltag?


    bitte seit so nett und schreibt keine banalen ausflüchte sondern genaue angaben und erklärungen.


    anlaß für diese frage ,
    wir hatten besuch mit hund.sam hat die hündin seit fast 4 jahren nicht mehr gesehen und änni kannte sie nicht.


    sam liebt die halter sehr und hat sich entsprechend gefreut,aber ausser begrüßungsfreude (bei den menschen ) kein teather . änni hat zwar etwas gemurrt,ist aber in ihrer box geblieben.
    dann hat die freundin ihre hündin aus dem auto gelassen... sam hat keinen mucks gesagt,aber der ganze hund hat gewackelt so hat der sich gefreut.
    änni haben wir im haus gelassen um den beiden ein stressfreies wiedersehen zu ermöglichen(änni kennt die hündin ja nicht),sie hat sich ruhig verhalten,kein bebell u.ä.
    später sind wir mit den beiden hündinnen eine runde gelaufen damit die sich auf neutralem grund kennenlernen..... alles bestens,man hat zusammnegeschnüffelt .....
    zuhause haben wir änni wieder im haus gelassen da sie in tobelaune war,die beiden älteren aber lieber ruhen wollten........wieder war die kleine ruhig und hat in ihrer box geschlafen.


    was mache ich also falsch,kann ja nicht alles nur verkehrt laufen hier....


    lg

  • Ich fühle mich ehrlich gar nicht angesprochen aber die Fragen gefallen mir :nicken:
    Nicht nur für Dich, auch für mich - ich find's interessant :smile:
    Weil das ist dermassen viefältig und verschieden dass es meiner Meining nach gar keine guten, passenden, richtigen Antworten geben kann, es kommt komplett auf den Hund an.


    was versteht ihr unter führung beim hund ?
    was ist führung beim hund ?
    wie soll das ganze genau aussehen?
    was mache ich falsch im alltag?

    Führung beim Hund ist für mich, auf den Hund zu achten und ihm den Rahmen zu geben, der ihm gut tut.
    Es gibt Hunde, die entscheiden viel selber und das funktioniert super.
    Es gibt Hunde, die brauchen sehr sehr enge Vorgaben, wie sie sich zu verhalten haben weil sie sonst gestresst sind und sich nimmer wohlfühlen.


    Aussehen muss es für mich immer möglichst freundlich :smile:
    Das heisst nicht dass ich niemals einen Brüller tu' oder auch mal körperlich werde, ich kann meine Wattebauschis sehr wohl vorsichtig hinlegen und zur Furie mutieren :smile: Aber passend und angebracht, nie aus Wut, Ärger oder Verzweiflung.
    Weisst wie ich meine?
    Ich baue Kommandos in ruhigen Situationen auf und steigere die Ablenkung und den Stresslevel.
    So dass ich irgendwann, wenn der Hund soweit ist, ich ihn auch durch die für ihn schlimmen Situationen durch- und daraus hinauskriegen kann.


    Was Du falsch machst?
    Du bist gestresst in Deinem eigenen Haus. Du bist in einer ganz blöden Situation und das merkt jeder Hund.
    Bestimmt gibt es Dinge, die Du im Umgang mit den Hunden optimieren kannst, weil ich glaube das gibt's bei schlichtweg jedem :smile: aber Du bist Du - und Du bist wie Du bist und das ist gut so :smile:
    Du hinterfragst und überlegst und das macht Dich meiner Meinung nach zu einem angenehmen Menschen und Hundehalter :bindafür:


    Wenn man in einer solchen Situation drinsteckt, ist es schwer Dinge zu erkennen.
    Ich bin mir absolut sicher, wenn das vorbei ist, wirst Du ein halbes Jahr später (wenn sich alles gesetzt hat) zwei Dutzend Aha-Momente haben :smile:
    Das ist normal.
    Leben und so.


    Mach einfach weiter, kommt doch richtig gut bei Euch, nicht? :smile:

  • Es scheint doch bei euch in die richtige Richtung zu gehen, möglicherweise brauchst du noch ein Müh Geduld.


    Führung übernehmen heißt den Hund lesen zu können. Daraufhin tatsächlich Entscheidungen, die er nicht treffen sollte abzunehmen oder aus Situationen rauszuholen besser noch gar nicht reinrennen lassen.


    Es gibt einfach Hunde, die stressen sich in Jobs, die gar nicht ihre sind. Das wissen die aber nicht, weil für sie niemand sonst die Aufgabe (z. B. für Schutz sorgen) übernimmt.


    Es bedeutet auch lesbar und einschätzbar für den Hund zu sein.


    Ich kenne eure Geschichte nicht, und für mich gibt es es bisher bei euch nur ein Bellproblem. Von daher weiß ich nicht woher die Frage kommt.


    Aber grundsätzlich sind doch bei euch längst Verbesserungen zu spüren.

  • Führung heißt für mich, die ständige, vollkommene Kontrolle über den Hund. Klingt hart? Ist durchaus so gewollt.


    In der Theorie sieht es für mich so aus, dass mein Hund nichts(!) selbst entscheidet. Ich bin derjenige, der das letzte Wort hat. Ich entscheide, ob er aufsteht, frisst, sich hinlegt, bellt. Das muss dem Hund jederzeit klar sein und wird, sobald er es hinterfragt, durchgesetzt. Verhandeln ist keine Option.


    Praktisch heißt das jedoch nicht, dass mein Hund willenlos ist. Natürlich darf er Unmut äußern, wenn ihm etwas nicht passt - doch darf er die Situation nicht selbst regeln, dafür bin ich zuständig.
    Warum ich das so sehe? Mein Hund bellt nicht nur kurz, mein Hund stellt und zerlegt den Besuch, wenn ich die Fronten nicht klar ziehe.


    Je besser mein Hund unter meiner Führung steht, umso mehr Freiraum kann ich gewähren. Ziel für mich ist es, dass mein Hund irgendwann selbstständig wacht und somit auch selbst entscheidet - sobald ich anwesend bin, hat er sich aber zu 100% unterzuordnen. Da gibt es keinen Spielraum und das erfordert einiges an Arbeit und Zeit.

  • @'sahia


    du setzt hinter den satz ; das dein hund nichts selbst entscheidet ein ausrufezeichen (wenn auch in klammern)
    die willst die absolute kontrolle über ein lebewesen........


    sicher gibt es gute gründe deinen hund unter kontrolle zu halten.


    es wäre nett wenn du das nicht so pauschal in den raum werfen würdest sondern mal genau beschreibst wie das im alltag aussieht.
    was machst du damit dein hund so ist wie du ihn haben möchtest.


    genau das habe ich gemeint mit meiner frage.....
    nicht einfach nur schreiben wie man selbst seinen hund behandelt sondern beschreiben wie das genau ausschaut.


    bettiFromDaBlock


    einen hund lesen können,das sollte eigentlich jeder hundehalter mindestens im ansatz.ich für mich behaupte mal das ich anch 10 jahren meine hunde durchaus lesen kann.
    allerdings ist es im wahren leben nicht immer möglich wie es die theorie meint.....
    du kannst garnicht IMMER zuerst handeln nicht IMMER aus situationen rechtzeitig rausholen und auch nicht JEDESMAL als erster reagieren


    lg

  • Ja, ich möchte die absolute Kontrolle über meinen Hund - das ist für mich das Ideal. Mein Hund ist kein mir gleichgestellter Partner, ich bin der Chef. Punkt.


    Was genau für Tipps möchtest du hören? Eine autoritäre Ausstrahlung hat man oder man muss sie lernen. Ich bin immer konsequent - heißt Gebote und Verbote setze ich durch.
    Zerkaut der Welpe meine Schuhe, gibt’s ein klares Nein und ich tausche den Schuh gegen etwas anderes aus. Bemerke ich, dass er gerade aufm Weg ist Schuhe zu klauen, wird schon in diesem Moment die Aktion durch Abruf unterbrochen. Ich versuche unerwünschte Verhaltensweisen seinerseits durch Dinge zu ersetzen, die ich will. Merke ich , er hat seine wilden 5 Minuten und will Buddeln und herumrasen, schnappe ich mir die Leine und nutze die Energie, um Unterordnung - sprich Fuß, Sitz, Platz - zu üben. Ist er grad eh etwas müde, wird eben Ablegen geübt.
    Natürlich dauert das und es gibt Rückschläge, aber niemals lasse ich eine Handlung, die ich nicht möchte, Einfach durchgehen.


    Ich möchte auch nicht, dass er im Spiel bellt - also unterbreche diese Aktion sofort und vehement. Versucht er es im Spiel mit mir, wird sofort abgebrochen und ignoriert. Macht er es mit anderen Hunden, erntet er ein „Sch“ und bei keiner Reaktion seinerseits gibt’s nen Antipper mit 2 Fingern. Ich bleibe dabei immer ruhig und neutral im Ton, die Kommandos sind immer kurz und stets gleich. Merke ich, er spannt sich an der Leine an und wird gleich bellen, lenke ich die Aufmerksamkeit, durch Ansprache z.B., wieder auf mich und unterbreche so seinen Gedankengang.

  • Ja, ich möchte die absolute Kontrolle über meinen Hund - das ist für mich das Ideal. Mein Hund ist kein mir gleichgestellter Partner, ich bin der Chef. Punkt.

    Mich gruselt das.

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