unsinniges bellen bei alltäglichen situationen abgewöhnen?

  • ohje


    sorry wenn ich dir etwas zu doll auf die füße getreten bin....


    allerdings beantworten deine sätze immer noch nicht meine fragestellung :-)


    ich wollte nicht wissen wie gut andere ihren hund händeln sondern wie sie es ihm beigebracht haben.....
    auch ein nein will vom hund gelernt sein.


    WIE regelst du einen 80 kg leinenpöbler bei hundebegegnung?


    WIE lebst du deine konsequenz im alltag?


    man kann im leben konsequenz von anfang an leben,das tun wir auch.. und wird irgendwann beim erwachsen werden eines hundes und ebenso eines kindes(da tun sich beide nichts) trotzdem mal in frage gestellt.


    all das was du schreibst ist normaler alltag mit hund.
    was hat das mit guter führung zu tun??? das ist einfach alltag...


    was den letzten absatz betrifft.....
    ich konnte mir den satz einfach nicht verkneifen :-) er war eher als witz gemeint im ansatz zu deiner absoluten kontrolle


    schade das du darauf ein wenig,sagen wir mal "unprofessionell " in gegensatz zu deinen sonst so "wissenden" sätzen antwortest.


    und nein,unsere machen nicht ins haus.sie können jederzeit raus in den garten .und nein sie machen auch nicht überall im garten,es gibt einen hinteren ungenutzten /abgezäunten teil,da dürfen sie am knick machen und es wird hinterher aufgesammelt und entsorgt..... wir haben also keinen zugekackten garten.

  • Also wir haben ja so einen Hund, der selbstständig ist und auch gerne selbstständig entscheidet.
    Dazu ist sie aber noch unsicher und geht dabei teils eher nach vorne.


    Wir z.B. geben ihr in der Hinsicht 'Führung', dass ich z.B. mittlerweile einfach immer davon ausgehe, dass der Mensch, der uns entgegenkommt gruseligt ist - und nehme sie ganz nah zu mir, spreche sie evtl. noch an.
    Fürs ruhige passieren gibt's Belohnung.
    Manchmal findet Zoey nämlich auch irgendwen gruselig, der eigentlich von ihr weggeht und sie nicht mal beachtet. Who knows... .


    Wenn ich lese, dass Euer Hund irgendwie irgendwo hinrast zur Wohnungstür etc. - die Chance würde ich ihm gar nicht erst geben, wenn es öfter vorkommt und nicht gewünscht ist.


    Es ist teils ein Drahtseilakt zwischen Freiheit geben und dann das positive bestärken - und so handlen, dass sie nichts weiter wirklich entscheiden kann.


    Ich bin für meinen Hund ein guter Deal(langfristig hoffentlich der Beste) - wenn ich mit Allüren wie (wortwörtlich jetzt)'Ich bin der Chef' ankommen würde, wäre sie ganz schnell weg.
    Angenommen ich würde sie irgendwo absitzen lassen - drehe mich wg. irgendwas um - und sie wird hinter meinem Rücken platt gefahren, da sie so 'gehorsam' ist und nur auf 'den Chef' gehört hat - sowas würde ich nicht wollen.
    Es gibt ein paar Dinge, da weiß sie, dass es wichtig ist und der 'bessere Deal' auf uns zu hören - was aber auch nicht bedeutet, dass das immer klappt.
    Da hat sie ein leicht renitentes Wesen... .


    Ich sehe Führung als 'Sicherheit geben'(bei unserer jetzt, da sie eben unsicher ist) - und sie möglichst daran zu hindern irgendwas zu machen, was nicht so gut ist. Stattdessen zeige ich ihr lieber, was ich toll finde und was sich entgegen ihres ersten Impulses als besser herausstellen könnte.

  • Du bist mir keineswegs auf die Füße getreten :D dachte nur, deiner Ironie muss ich mit Ironie antworten, weil ich deinen Satz so witzig fand. Du scheinst ja auch unter Kontrolle zu haben, dass deine Hunde eben nicht überall kacken. ;)


    Vielleicht ist dein Alltag ja meinem garnicht so unähnlich, wenn Dir all das bekannt vorkommt? Vielleicht sind nur unsere Definitionen gänzlich konträr? Wie würdest du denn dein Zusammenleben mit den Hunden definieren?


    Ich habe keinen 80kg Leinenpöbler zu händeln, weil ich dafür sorge, dass mein Hund sehr gut mittels genügend Hundekontakt sozialisiert wird und ich ihn ordentliche erziehe. Ich versuche von Anfang an auszuschließen, dass er irgendeinen Grund haben könnte, an der Leine zu prollen.

  • bettiFromDaBlock


    einen hund lesen können,das sollte eigentlich jeder hundehalter mindestens im ansatz.ich für mich behaupte mal das ich anch 10 jahren meine hunde durchaus lesen kann.
    allerdings ist es im wahren leben nicht immer möglich wie es die theorie meint.....
    du kannst garnicht IMMER zuerst handeln nicht IMMER aus situationen rechtzeitig rausholen und auch nicht JEDESMAL als erster reagieren


    lg

    Doch es ist tatsächlich möglich den Hund in 98% der Fälle lesen zu können. Außer es kommt plötzlich ein UFO.


    Die Regeln sind klar formuliert und immer gleich ausgeführt. Kommt gruseliger Mensch, kommt der Hund ran. Klingelt die Tür, geht der Hund in den Korb. Das ist wie Zähneputzen vorm Einschlafen.


    Sehe ich der Hund fixiert etwas, kurz aus dem Fokus rausrufen. Er darf in dem und dem Radius rumlaufen. Etc...


    Selbst bei meiner Angstfurie kann ich das. Wenn was überraschendes passiert, heißt es zu mir kommen/rufen, um Ruhe zu finden und eine Lösung.

  • @ sahia


    mein zusammenleben mit hunden ist ein durch struckturierter alltag .
    wir haben einen sehr kranken bordercollie/altdeutscher hütehund mix.
    er war unser erster hund ,zog als 6 wo. alter winzling hier ein(angebliche welpenklappe,lange geschichte)... angegeben waren 8 wo. laut tierarzt aber indestens 2 wo. jünger und wielange da schon von mama getrennt weiß keiner.


    sam hat einige hundetrainer /schulen an ihre grenzen gebracht,uns als ersthundehalter erst recht.........
    wir haben unseren weg gefunden,mit fachtierärzten und einer sehr kompetenten hundeschule die auch auf krankheitsbilder wie die von sam ausgerichtet war.


    war fast wie bei unseren beiden ads kindern.....
    im alltag klare struckturen,kein wenn o. aber o. vielleicht......immer klare ansagen.


    durch sam seine erkrankungen gibt es im alltag immer mal kleinere strucktur änderungen,das geht nicht anders... da muß an sein befinden angepaßt werden.


    änni gibt es eigentlich ,weil uns damals die tierärzte keinen winter mehr mit samsi gegeben hatten..... ich wollte nicht ohne hund und auch nicht erst suchen wenn ich traurig bin weil samsi nicht mehr da ist,also haben wir nach einem 2. hund geschaut.
    änni war bei allen,auch bei sam liebe auf den ersten blick.


    nun sind hüti und jagdhund ja recht unterschiedlicher natur :-)


    zwar ist auch änni sensibel... aber ein bischen anders,nicht ganz so extrem wie sam


    dazu ist änni mit 9 geschwistern,beiden elterntieren und 3 weiteren hunden im haus die ersten wochen aufgewachsen.
    komplett andere soziale vorraussetzungen als bei sam.
    änni hat die gleiche hundeschule besucht wie sam,welpenkurs.danach in einer "zweigstelle" da kein platz im junghundekurs und jetzt gehen wir noch 14 tägig hin ,einfach weil änni spaß dran hat und dort jegliche art und rasse anderer hunde trifft.


    konsequenz ist bei uns selbstverständlich und auch mit wattebäuschen wird nicht geworfen... wie erwähnt klare ansagen.


    trotz allem haben ich 2 individuidien mit arteigenem charakter.


    und nicht alles im leben ist planbar wie man es gerne hätte.
    nicht das leben selbst,auch die reaktion der hunde auf veränderungen nicht.




    @Mejin


    mir ging es darum das mal geschrieben wird WIE hindert ihr einen hund an was.
    WIE regelt ihr was...
    nicht das ihr das tut!




    @BettiFromDaBlock


    ok,dann kommen wohl bei uns öfter mal ufos vorbei....


    all das was du schreibst wir hier als ganz normaler alltag umgesetzt....aber es gibt wie schon mehrfach erwähnt dinge/veränderungen die nicht planbar sind und so muß dann ein neuer weg gefunden werden .....



    lg

  • Was läuft denn dann deiner Meinung nach falsch, dass der Hund das unerwünschte Bellen zeigt?


    Wenn ich mir den Thread durchlese, habt ihr zwar dieses Problem - erkennt aber nicht, woran genau es liegt. Denn eure Hunde werden mit Konsequenz geführt, sind gut erzogen und du bist mit ihren Eigenheiten vertraut. Nur weil sich ein Lebensumstand ändert, ändert sich aber nicht der komplette Hund. Er wird immer in seiner eigenen Art darauf reagieren. Warum also ist es jetzt so unglaublich schwierig, für euch eine Lösung zu finden?


    Keiner hier kennt deine Hunde und keiner kennt euch - du negierst allerdings auch die genannten Ansätze. Was erhoffst du dir also genau von diesem Forum, die Diskussion bringt Dir ja offensichtlich nicht die erhofften Denkansätze?
    Wäre es nicht besser, du wendest dich an einen Trainer/HuSchu, die direkt mit dem Hund arbeiten kann?

  • Naja - ich hab' doch geschrieben - bei uns ist es z.B. auch das Problem, dass sie irgendwelche Menschen anpöbelt - bei manchen kann ich schon sehen, dass das evtl. so passieren wird, manchmal pöbelt sie aber auch Leute von hinten an, die weggehen und gar nicht 'gruselig' wirken.
    Ich habe gesagt - ich nehme sie nah zu mir, spreche mit ihr, belohne sie.


    Anderes Beispiel - wenn wir essen bestellen klingelt es, Zoey bellt und rennt zur Wohnzimmertür, bleibt da aber stehen, denn sie kennt es mittlerweile - ich sage: "Wir warten hier" - und wir gucken dann beide aus nem Schlitz der Wohnzimmertür raus.
    Wenn mein Freund dann wiederkommt, dann wird sie aufgelöst und darf weiter.


    Zuerst war die Wohnzimmertür halt zu, dann habe ich sie einen Spalt geöffnet, so dass sie gucken kann(habe ich ihr auch gesagt "darfst gucken") - stand neben ihr, markere sie fürs ruhige Gucken, - ansonsten geht der Spalt der Tür wieder zu.


    D.h. sie darf gar nicht erst zur Tür rennen und da rumkontrollieren.


    War das ein Beispiel, was konkret genug für Dich ist?


    Genauso im Schrebergarten und der Zaunbellproblematik - sie bellt und schießt nach vorne(tagesformabhängig, manchmal ist sie auch ganz gechillt) - da muss ich eben immer dafür sorgen, dass ich die Leute zuerst sehe und rufe sie dann ran, oder halte sie am Geschirr fest, zeige ihr, dass da Leute kommen und belohne sie fürs bei mir sein und ruhig sein.
    Unentspannt für mich, da ich schneller sein muss, als sie, aber ich 'nehme' ihr damit die Chance, was 'falsch' zu machen.


    Ansonsten, wenn es mal nicht klappt. gibt's ein 'schade' und sie muss entweder auf die Decke oder sich hinsetzen oder sonstwas, davor hole ich sie aber ruhig vo Tor/Zaun ab und führe sie weg, auch wenn sie noch rumzetert.


    Mittlerweile reicht es an guten Tagen, dass ich sie einfach bestärke darin, dass sie die Leute vorbeigehen lässt. Sie kommt dann auf das Lobmarkerwort schon zu mir gelaufen um sich Käse abzuholen.
    Oder aber ich gehe mal zu ihr hin und belohne sie am Platz, so dass sie langfristig hoffentlich einfach auch liegenbleibt und weiß - nicht bellen - wir Menschen machen das schon - und dann gibt's auch noch was schönes am Platz und ich muss nicht mal aufstehen.


    Bei Erzfeinden wird's nie funktionieren, da müssen wir halt NOCH ein wenig fixer sein und sie z.T. aus der Sicht bringen, sie ganz weit weg vom Zaun locken, bevor sie es bemerkt.

  • wir hatten einen trainer hier.
    das was er vorgeschlagen hat,er kennt änni seit dem junghundekurs,haben wir umgesetzt und das klappt auch.
    einzig die morgens melden das unsere tochter das haus verläßt ist schwierig.
    mittlerweile sagt sie nur kurz bescheid,springt dafür aber nach wie vor unter der bettdecke raus... nicht immer höre ich es wenn unsere tochter die treppe runter geht(schlafe dann oft noch),kann also auch nicht immer vor änni reagieren.
    dannach geht sie dann in ihre box im esszimmer.....ab und an kommt sie nach einer weile dann noch mal kuscheln bis wir aufstehen.


    das machte mir kopfzerbrechen,eben weil wir ja alles umsetzen,deswegen hatte ich hier gepostet.
    wahrscheinlich ist auch der titel unglücklich gewählt....
    denn eigentlich ist dies bellen ja garnicht so unsinnig,änni sagt ja bescheid das unsere tochter das haus verläßt.


    nach hause kommen wird inzwischen angemeldet und dann ist wieder gut.abendliches hereinkommen in unseren wohnbereich wird garnicht mehr bekundet,da hebt sie nur noch mal kurz den kopf und schläft dann weiter.


    generell dürfen die hunde besuch anmelden,nur sollen sie dann auch wieder ruhe geben.klappt bis auf besuch von unserem sohn auch gut.änni geht dann in ihre box,murrt zwar etwas,bleibt aber drin bis wir erlauben diese zu verlassen.bei unserem sohn fällt es ihr sehr schwer....


    ich bin generell zur zeit etwas angeschlagen,und fühle mich dann noch elend weil es mit dem jungen hund nicht so läuft wie gerne gewollt....


    jetzt gerade liegen beide hunde ,änni in ihrer box,sam auf dem sofa und schlafen.
    vormittags ist hier absolute ruhe,nur zum pipi geht man mal eben raus.


    kann doch nicht alles immer so verkehrt sein was ich mache....

  • @Mejin


    ich bin prinzipiell kein freund von der ewigen futterbelohnerei.
    wir haben in der hundeschule gelernt das es auch ohne funktioniert.


    buchempfehlung; "persönlichkeit statt leckerli "von michael grewe


    so haben wir die zeit die wir mit sam bei hundeleben waren komplett ohne leckerli gearbeitet.
    sam hat in jungen jahren garnichts genommen,auch das mußte er lernen.


    in der hundeschule wo wir mit änni sind(auch eine nach canis arbeitende) darf zwar leckerli eingesetzt werden,aber kaum jemand macht es dort.


    auch wäre ein belohnen mit leckerli bei änni fehl am platz,die würde so hochfahren,das nichts anders mehr möglich ist.


    dazu lese ich gerade" impulskontrolle,wie hunde sich beherrschen lernen " von ariane ulrich
    eben weil ännis aufgeregt sein sie auch in anderen bereichen blockiert.


    gelernt habe ich im laufe der letzten 10 jahre das nicht alles trainierbar ist.das es dinge gibt die durch den gehirnstoffwechsel gesteuert werden.........jeder hund ist da anders.

  • Es gibt Hunde, die werden anders belohnt - klar, manchen reicht ein Lächeln vom Halter.
    Unserer eben nicht - für sie ist das wertigste Futter.(Vermutlich auch aufgrund ihrer Kindheitserfahrungen...)


    Also belohnen wir natürlich mit dem, was am Besten funktioniert.


    Ich dachte früher auch, ich würde lieber ohne soviele Lecklies belohnen wollen - aber jeder Hund ist individuell - wie Du richtig erkannt hast.


    Bei manchen Hunden ist es der Ball, sowas würde Zoey nur ein müdes Zwinkern entlocken.


    Die Leckerlies werden btw. später auch wieder abgebaut und die Frequenz des Gebens auch - da reicht dann z.T. das Markerwort.
    Aber ich belohne echt gerne, da Zoeys Augen dann glänzen und sie sich die Lippen schon leckt. Mir macht es Spaß, ihr ne Freude mit dem zu machen, was in ihrer Wertigkeit eben sehr weit oben steht.


    Was möchtest Du jetzt überhaupt erreichen?


    Ist alles nicht so schlimm, es soll ja gewacht werden, aber dann auch wieder nicht?
    Das 'Runterfahren' nach dem Bellen muss ja erstmal gelernt werden, aber wenn die Erregungslage zu hoch ist, kann ja gar nichts gelernt werden.


    Ja, nicht alles ist trainierbar, in dem Sinne, dass es irgendwann alles nicht mehr vorhanden ist, was einen 'stört' - aber vieles ist in 'Bahnen' zu lenken, bei manchen Sachen hilft eben nur konsequentes Management.
    (Siehe Windhunde und wildreiche Gebiete)


    Zoey war früher total aufgedreht, geholfen hat uns - Impulskontrolle üben, das ging von hinsetzen vor dem Napf und auf Freigabe warten über 'Bleib' Übungen, über erst einmal umorientieren, dann Freigabe, Deckentraining, konditionierte Entspannung, Geschirrgriff... - wir mussten es auch aus dem Grunde machen, da sie sowas von ein Staubsauger war. In ner Dimension, wie es echt nicht normal ist.
    Und aus all diesem Zusammenspiel - und auch aus dem Grund, dass sie mit ca. 4 dann endlich mal erwachsener wurde - konnte man dann auch zunehmend besser mit ihr arbeiten.


    Sie hatte ja mit ca. 2 Jahren einfach nochmal ganz andere Baustellen eröffnet.


    Wir vermuten einen Herdenschutzanteil in ihr und evtl. Windhund - will to please ist nicht wirklich da.
    D.h. - ihr absolut zu verbieten, irgendwas zu bewachen wäre nicht so schön - zumal der Impuls zu bellen bei der Klingel auch einfach da ist und je nach Gemütslage auch ausarten kann, oder sie reagiert nur mit nem leisen Fiepen.
    Das ist immer mal anders, aber solange sie nicht völlig explodiert ist das für uns ok.


    Also nochmal - WAS genau möchtest Du erreichen und WAS genau 'stört' Dich?

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