Wie sieht für euch gute Sozialisierung aus?

  • Ich halte es eher mit Qualität vor Quantität. Der Hund muss nicht jede erdenkliche Situation kennenlernen, nur eine Auswahl an Situationen sehr positiv erleben und lernen, dass er nicht hilflos ausgeliefert ist. Dass er nicht gezwungen wird, aber eine sichere Rückendeckung hat, mit der er sorglos ausprobieren kann. Kontakt mit ausgewählten Hunden jedes Alters und verschiedener Größe (meine Enya hat zum Beispiel Angst vor Welpen und kleinen Hunden, daher würde ich da beim nächsten Welpen drauf achten), aber nicht immer in Form von wildem Spiel, sondern auch mal nur aus näherer Distanz gucken und entspannen. Was die anderen geschrieben haben, ist schon gut, der Hund sollte kennenlernen, was zu seinem Alltag gehören wird. Wenn der Alltag natürlich aus dem Leben in der Einöde ohne Abwechslung besteht, sollte man sich trotzdem überlegen, den Hund gewissen Situationen auszusetzen, die mal wichtig sein könnten (also Stadt, Verkehr, evtl ÖV), aber übertreiben sollte man es nicht. Positiver Kontakt mit verschiedenen Menschen mit unterschiedlicher Kleidung, aber auch da nicht immer Party, sondern auch mal nur aushalten und zugucken.


    Ich denke eine Wissenschaft muss man da nicht draus machen, wenn man dem Hund einfach seinen zukünftigen Alltag zeigt, wird man normalerweise schonmal auf einem guten Weg sein.

  • Ich hatte bisher nur einen Welpen, aber mit dem nächsten würde ich es genauso machen: Wir haben einfach gelebt. Raus in die Welt, Kontakt nur zu souverän wirkenden Hunden, kein Kontakt an der Leine, keine Welpenstunden, keine Huschu, dafür eben einfach normalen Alltag. In den Maßen, wie es ein Hundekind eben verdauen kann. Kein unnötiges Trainieren, sondern entdecken lassen.
    Für ein solides Grundgerüst, aus dem sich der Rest entwickeln konnte :)

  • In Zukunft? Hast Du Deinen Rüden abgegeben?

    Ich habe ihn, nach einem weiteren blöden Zwischenfall, zu meinen Eltern gegeben. Dort geht es ihm besser als in der Stadt.


    Ohne Hund möchte ich aber nicht mehr sein. Deshalb dachte ich, dass ich die Sozialisierung dieses mal anders angehe, damit es überhaupt gar nie zu schlechten Erfahrungen mit anderen Hunde kommen kann.

  • Ohne Hund möchte ich aber nicht mehr sein. Deshalb dachte ich, dass ich die Sozialisierung dieses mal anders angehe, damit es überhaupt gar nie zu schlechten Erfahrungen mit anderen Hunde kommen kann.

    Rassetypische Eigenschaften hälst Du immer noch für ein Märchen?

  • Rassetypische Eigenschaften hälst Du immer noch für ein Märchen?

    Nein, ich glaube schon, dass sie in das Verhalten mit reinspielen und würde keinen Hund mehr nehmen, der solche Eigenschaften hat und daher schwerer zu sozialisieren ist als andere.

  • Ich kenne viele Hunde, die alle super verträglich und sozial sind, die sind jedoch alle erwachsen. Der Welpe braucht doch aber auch Kontakt zu anderen Welpen, oder? Findet ihr Welpengruppen grundsätzlich falsch?

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!