Wie sieht für euch gute Sozialisierung aus?

  • Diese Thematik zu Entwicklungsphasen hat mich auch überrascht; Ich habe ehrlich gesagt gar nicht mitverfolgen können, wie das entstanden ist, weil seit meinem erstem Beitrag vor 21 Stunden ungefähr 250 neue Beiträge dazu gekommen sind ... weshalb ich mir nur die letzte Thematik zu Gemüte geführt habe.


    Die ist sicherlich ein eigenes Thema wert.


    Allerdings ist über die eigentliche Frage: "Wie sieht für euch gute Sozialisierung aus?" hinaus diese Themenbandbreite, die sich hier entwickelt hat, maßgeblich dadurch bestimmt, dass die TE nun mal ganz aktuell noch andere Thematiken (Probleme) mitbringt, die in diesen Thread mit einfließen.


    Um zum eigentlichen Thema zurück zu kommen:


    Zu einer guten Sozialisierung gehört für mich:


    Eine gute Vorbereitung des Hundehalters VOR der Anschaffung eines Hundes.


    Als Ersthundehalter: Jemand der einen in der ersten Zeit kompetent begleitet.
    Das können Trainer sein, aber auch erfahrene Hundehalter, oder auch ein guter Züchter dem das Wohl und die Entwicklung seiner Welpen auch über die Abgabe hinaus am Herzen liegt (den Wert MEINER Züchterin für mich kann ich in Gold nicht aufwiegen... nur mal als persönliches Beispiel). Aber auch gute Tierschutzvereine, denen das Wohl ihrer vermittelten Hunde am Herzen liegt, können kompetente Hilfe geben.

  • Vielleicht könnte ein Mod mit Langeweile ja mal das Thema mit dem neuen Hund für @Neinauspfui ausgliedern. Das mit der Sozialisierung ist an sich ja ganz interessant. Die Beiträge zum Thema kamen an sich ja nur am Anfang und am Ende.

    • ich bin keine Hundetrainerin, ich weiß nicht, ob der Rat der richtige war.

    Für mein ganz persönliches Empfinden mutet es an als "nicht alles versucht". Ich ganz persönlich hätte vermutlich
    a.) die Trainerin am Dienstag in meinem Urlaub zu mir nach Hause kommen lassen, um da wirklich nach einer Lösung für ein Leben mit mir zu suchen.
    Oder b.) Ich hätte nicht abgesagt und sie dann zu meinen Eltern kommen lassen.



    Zitat von Neinauspfui

    Morgen werde ich Akita in Not kontaktieren und fragen ob sie ihn auf ihrer Homepage einstellen können bzw. mir irgendwas anderes raten können.

    das hoffe ich wirklich! Alles Gute!

  • Mich würde auch interessieren, warum um Boomer nicht gekämpft wurde...

    Weil es einfacher ist, sich den nächsten Hund zu holen. So ein zwei Jahre wird der doch "normal" sein, bevor er dann richtig auspackt.

    Ausserden habe ich Angst, dass auch den Eltern nicht klar ist, was für eine Rasse er ist. Dazu, dass diese Art der Haltung nichts verbessern wird an dem Hund. Ich hoffe es sehr es passiert den Eltern nichts.

    Und ich hoffe sehr, dass der Zaun wirklich sicher ist - nicht nur katzensicher. Sondern auch, dass der Hund sich da nicht mal eben drunter durch buddeln kann.

    Aber das ist es nicht, das sagst du selbst. Statt hier also andere Rassenporträts zu recherchieren würde ich all eyes on Boomer erwarten und für die Suche nach einer wirklich geeigneten 2.Chance.

    Ich auch.


    Im Gegenteil, ich habe diese Entscheidung FÜR Boomer getroffen.

    Nee, du hast diese Entscheidung getroffen, als du keine andere Wahl mehr hattest.
    Entweder zu den Eltern oder es gibt richtig Probleme für dich und den Hund.



    Die Trainerin hat mir jedoch stark davon abgeraten.

    Hast du ihr auch erzählt, dass der Hund seit einer Weile schon nicht mehr richtig bewegt wurde? Dass der ordentlich Frust angestaut hat?
    Dass Arbeit mit dem Trainer vielleicht auch günstig wäre für seine Vermittlungschancen?


    Und warum muss sich der Hund eingewöhnen, wenn er an andere vermittelt werden soll?


    Wir versuchen ja eine bessere Lösung zu finden. Aber es reißt sich halt nicht jeder darum mit einem aggressiven, leinenziehenden 50 kg Hund Gassi zu gehen.

    Du hättest dir deine Eltern oder Bekannte oder andere Hilfe suchen können, um gemeinsam mit dem Hund spazieren zu gehen - einfach, damit mehr Leute da sind, die beim Halten helfen können. Du hättest den jetzt gerade mal ne Runde auslasten können. Mal stundenlang laufen - zumindest am Wochenende.


    Stattdessen suchst du dir ne neue Rasse aus.... und hast ganz nebenbei sämtliche Arbeit und Aufwand auf deine Eltern abgewälzt.

  • Vielleicht könnte ein Mod mit Langeweile ja mal das Thema mit dem neuen Hund für @Neinauspfui ausgliedern. Das mit der Sozialisierung ist an sich ja ganz interessant. Die Beiträge zum Thema kamen an sich ja nur am Anfang und am Ende.

    eigentlich brauchen doch nur wir - die beteiligten User - beim Thema bleiben; es besteht ja auch die Möglichkeit, spezielle auf die anderen Probleme der TE bezogene Beiträge dann in den noch laufenden Threads der TE einzubringen...

  • Allerdings ist über die eigentliche Frage: "Wie sieht für euch gute Sozialisierung aus?" hinaus diese Themenbandbreite, die sich hier entwickelt hat, maßgeblich dadurch bestimmt, dass die TE nun mal ganz aktuell noch andere Thematiken (Probleme) mitbringt, die in diesen Thread mit einfließen.

    Das war gar nicht wirklich die eigentliche Frage, nur die Überschrift. Denn eigentlich ist die Frage dadurch entstanden, dass der TE zunächst davon ausging, man könne jede Rasse derart sozialisieren, dass sie in seine Vorstellung von Leben hinein passt.


    Weil das mit dem Akita (aus DF-Sicht rassebedingt) "schief gelaufen" ist, hat er mit dem Thread versucht, einem Sozialisierungsknopf für Huksys auf Wiener Hundewiesen (bei laissez-fairer Aufmerksamkeitsanforderung an sich selbst) habhaft zu werden. Ist also sicher von der Irrmeinung ausgegangen, man müsse nur gut genug sozialisieren, dann wird das schon mit dem every bodys Darling-Hundewiesen Husky.


    Das hat eigentlich wenig bis gar nichts mit der Überschrift zu tun, also auch nichts mit schlechter Sozialisierung, sondern war schlicht ein Fehlschluss. Denn so einen Knopf gibt es eben nicht.


    Und das ist das eigentlich erschreckende, zumindest für mich. Dass das Fazit aus all den Ausführungen zu Prägephasen, Konditionierung, Generalisierungen ... Lerntheorien ... doch recht verbreitet zu der "Erkenntnis" führt, jeder Hund sei beliebig nach den eigenen Vorstellurnen formbar. Man bräuchte es nur gut genug zu machen, dann wird das schon. (Eine krude Vorstellung).


    Mich wundert dann wenig, dass völlig verwunderte (bis hin zu entsetzte) HH draussen herumlaufen, die (immer noch) mit Erschrecken feststellen, dass der Hund mit zunehmender Reife seine Rasseeigenschaften auspackt (Ausnahmen, jene, die sie gar nicht gelesen haben, bestätigen die Regel).


    Dabei, wenn ich mir so die Notseiten der verschiedenen Rassen anschaue, das immer noch Abgabegrund Nr. 1. ... Hilfe, mein Akita, DSH ... ist artgenossenunverträglich und wacht ... Hilfe, mein Husky jagt, ist nicht auszulasten und zerlegt die Wohnung, kann auch nicht alleine bleiben ...

  • Ja, ich hatte keine andere Wahl. Klar, ich hätte sagen können "Ja, zeig mich an, dann nehmen sie mir Boomer weg und ich hab kein Problem mehr" DAS wäre egoistisch und sch**ße gewesen.


    Natürlich hab ich ihr genau alles erzählt. Mir ging es schließlich darum, das sie mir hilft. Da hilft es nichts wenn ich ihr ein Märchen erzähle.
    Meine Eltern wollen und können nicht mit Boomer arbeiten. Sie bieten einen Platz zum leben, beschäftigen sich mit ihm und füttern ihn. Sie wollen jedoch nicht an seiner Erziehung herumhantieren oder ihn Gassi führen, weil sie dafür viel zu unsicher sind. Sie haben keine Ahnung von Hundeerziehung.


    Warum er sich einleben soll? wirklich? Weil er sich wohl fühlen soll, die nächsten Wochen/Monate/Jahre. Keine Ahnung, wie lange es dauert einen passenden Platz zu finden. Aber aus den Händen werden sie ihn uns wohl eher nicht reissen...


    Ja, die Frage nach dem neuen Hund war überstürzt. Ich war traurig, habe Boomer vermisst, wollte wieder einen Hund. Ich habe dieses Thema erstellt, weil ich wirklich etwas über Sozialisierung wissen wollte. Ich wollte mich rechtzeitig gut informieren um die selben Fehler zu vermeiden.


    Ich möchte immer noch einen neuen Hund, das heißt aber nicht, dass mir Boomer jetzt komplett egal ist. Ich kann nur momentan einfach nicht viel für ihn tun, außer Leute zu kontaktieren, die mir vielleicht helfen können!

  • Und zum eigentlichen Thema:


    Vielleicht möchte ja jemand einfach ein neues Thema darüber erstellen, wo dann wirklich nur darüber geschrieben wird?
    Ich glaube nicht, dass man diesen Thread noch rumreißen kann und ihn auseinander zu nehmen ist bestimmt ne richtig anstrengende Aufgabe und ich als Mod hätte wohl keine Lust darauf :tropf:

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