Wie sieht für euch gute Sozialisierung aus?

  • Kann man so sagen. Gilt ja auch nicht nur für Privatpersonen, sondern hat auch viele kleine Tierschutzvereine getroffen, die nur mit Pflegestellen gearbeitet haben.

    Ich hab das verfolgt als das damals aufkam und mir echt nur meinen Teil gedacht. :fear:


    Kann man eigentlich in Dtld einstellen? Das hab ich mich tatsächlich schon gefragt und da bin ich mir nicht sicher. Also als Österreicher einen deutschen Account haben und dort einstellen. Bzw vielleicht jemanden in Dtld fragen ob der für einen einstellt.
    Ist dann aber natürlich Dtld und auch wieder ganz speziell kompliziert.

  • Ich hätte dir jetzt einen netten Collie vorgeschlagen. Verträglich bis ignorant, gut zu erziehen, für eine Stadt durchaus geeignet, positives Erscheinungsbild und Image in der Öffentlichkeit.

    Ja, Lassie ist an sich beliebt, es sei denn er benimmt sich nicht wie Lassie |) .
    Mein Fiete ist draussen fremden Menschen gegenüber ignorant, wenn die ihn antatschen erträgt er es. Aber er wäre absolut kein Hundewiesenhund, weil er schlicht Schiss hat vor anderen Hunden. Er hat bei der Züchterin mit den Altrüden üble Erfahrungen gemacht und er ist nicht der Typ Hund, der sowas wegsteckt. Ich denke das wird ihn sein Leben lang begleiten. Mit einer Hundewiese würde ich ihn fertig machen.

    Ich weiß, dass das alles so überstürzt wirkt. Aber ich vermisse es einen Hund bei mir zu haben. Ich bin traurig weil Boomer nicht mehr da ist, ich bin traurig, weil ich weiß, dass er nie wieder zurück zu mir kommen wird. Ich möchte einfach wieder Leben in der Wohnung spüren.

    Ich glaube, dass es schwer ist ohne Hund. Denke lang und genau nach, was zu Dir passen könnte. Collies sind nett und führerweich, aber zb auch recht gesprächig. Zwar ist mein Collie kein Kläffer, aber er singt gerne Arien, was jetzt nicht wesentlich leiser ist :ugly: . Und von der gesangsbegabten Art Collie kenne ich insgesamt drei.

    Ich werde mich nochmal über die Rassen Elo, Eurasier und Collie informieren.


    Würdet ihr sagen, dass Collies praktisch große Shelties sind? Also vom Charakter ähnlich?

    Ich habe einen Sheltie und einen Collie, Ähnlichkeiten bestehen (nicht nur optisch), aber der Collie ist definitiv kein großer Sheltie.
    Mein Sheltie ist sehr aktiv, sehr laut, viel wtp und einen generell riesigen Arbeitswillen. Er ist immer "an", kein Nebenherhund.
    Mein Collie ist wesentlich gemütlicher, kann auch sehr laut sein (gesangstechnisch), hat die Arbeit nicht erfunden und steigt gelegentlich aus, wenn es ihm zu viel wird. Was ihn nicht gerade zum Stadthund macht: er mag keine lauten Geräusche. Busse und LKWs findet er ziemlich gruselig.


    Ich kenne übrigens eine geniale Eurasierin, meine Jungs lieben die sehr und sie ist wirklich sehr souverän und total nett zu anderen Hunden. Auch ein sehr aktiver Hund, der bestimmt arbeiten möchte, was ihr Frauchen auch tut. Aber sie kläfft nicht, sie singt nicht und sie ist sehr sozial. Und wirklich traumhaft hübsch (finden nicht nur meine Jungs)

  • Ich wundere mich ehrlich gesagt darüber, dass es hier so viele gibt, die glauben, ein Spaziergang an der kurzen Leine, in der der Hund auch noch die meiste Zeit auf Zug drin hängt, voll unter Stress wegen Wildgeruch und fremden Hunden, mit irgendwelchen fremden Leuten, wäre "Auslastung".
    Das ist doch purer Stress, nichts daran wäre gut für den Hund, und es ist gefährlich für Aussenstehende. Da ist er doch im Garten besser dran.


    Klar wärs schön, es findet sich was besseres für den Hund, aber im Moment finde ich alle Experimente Käse.


    Ich wäre sehr froh, wenn dieser Hund NICHT von dem Grundstück runter käme. die Wahrscheinlichkeit, dass ein Gassigänger genauso naiv und verantwortungslos ist wie die/der TE ist mir viel zu groß.


    Ich glaube nicht, dass es die ganzen Akita-Erfahrenen, professionellen, super tollen Trainer, Gassigänger und Pflegestellen, von denen hier alle schreiben, wirklich gibt... ich hoffe es, aber ich glaube es nicht wirklich.

  • Ich wundere mich ehrlich gesagt darüber, dass es hier so viele gibt, die glauben, ein Spaziergang an der kurzen Leine, in der der Hund auch noch die meiste Zeit auf Zug drin hängt, voll unter Stress wegen Wildgeruch und fremden Hunden, mit irgendwelchen fremden Leuten, wäre "Auslastung".
    Das ist doch purer Stress, nichts daran wäre gut für den Hund, und es ist gefährlich für Aussenstehende. Da ist er doch im Garten besser dran.

    Vermutlich liegt das daran, dass du solche Hunde nicht kennst.
    Die können genauso durch Schnuppern entstressen, die brauchen abwechslungsreiche olfaktorische Reize wie jeder Hund. Ausserdem reagiert er wie beschrieben auf Sichtreize- ausser Sichtweite sei er unterwegs ganz normal ansprechbar. Ca. nichts spricht dagegen mit diesem Hund in unbelebteren Gebieten spazieren zu gehen, solange es jemand ist, der etwas davon versteht.
    Ich finde es etwas gemein, die eigene Beklommenheit als Feature für den Hund verkaufen zu wollen. Sei dir gewiss, der empfindet Eingesperrtsein als weitaus grösseren Stress.

  • Mir tut der Hund einfach so leid. Akitas sind keine Bestien sondern ganz tolle Hunde. Es ist so schade, dass er da einfach in die falschen Hände gekommen ist. Ich bin mir sehr sicher, dass genau dieser Hund bei einem anderen Menschen (der weiß wie Akitas ticken) ein wirklich schönes Leben haben kann ohne irgendwelchen Schaden bei Mensch und Tier anzurichten. Vermutlich ist spazieren gehen dann auch wieder möglich, natürlich alles mit Bedacht. Aber sowas eskaliert doch wirklich in den allermeisten Fällen nur so krass, wenn man keine Ahnung hat was man da tut.


    Ich kann auch überhaupt nicht verstehen wie man nur an einen neuen Hund denken kann, wenn man immer noch Verantwortung für seinen "alten" Hund hat. Da gibt man einfach die Verantwortung an andere ab (die Eltern). Ich persönlich hätte da ganz andere Sorgen und würde erst mal die beste Lösung für das aktuelle Problem suchen. Und zwar sehr schnell, damit Boomer schneller zu den richtigen Menschen kommt und noch ein schönes Leben hat.




    PS: Wie will man das händeln wenn man einen neuen Hund hat und Boomer immer noch bei den Eltern hockt. Man kann den neuen Hund ja niemals nie mitbringen..

  • @Neinauspfui du hsst erwähnt dass deine eltern in krems wohnen. Ich hätte einen Kontakt in NÖ der evtl helfen könnte einen geeigneten platz fuer Boomer zu finden. Sie arbeitet beruflich mit Hunden, ist Kynologin hatte schon zig Pflegehunde, auch schwierige, und hält selbst mehrere. Darunter auch Huskies - sie kann dir also auch mehr über diese Rasse erklären.
    Schick mir bei Interesse einfach ne PN.

  • Ich finde es etwas gemein, die eigene Beklommenheit als Feature für den Hund verkaufen zu wollen.

    Das ist doch nicht unbegründet, die Sorge. Es geht doch gar nicht wirklich darum, mehr oder weniger Stress, sondern mehr oder weniger Sicherheit. Für den Gassigänger, für den Hund und für die Umwelt.

    Die können genauso durch Schnuppern entstressen,

    Ja, aber auch nur, wenn sie optimal geführt werden, der Hund sich relativ gelassen fremdführen lässt und im Verlauf eine Beziehung aufgebaut werden kann. Es gibt solche Hundetypen und eben andere. Für die einen ist es Stress, manche machen dann auch richtig Stress und wieder andere fügen sich einfach.


    Was ich nicht verstehe ist, dass der TE seinen Hund nicht selbst ausführt. Mit entsprechenden Equipment, zur Not auch zusätzlich gesichert, mit Halti-Harness-Geschirr, Kurzführer noch oben dran, also mehrfach geleint. Man müsste doch eh, wenn man sich für Gassigänger entscheidet, ein paar mal mitgehen. Man drückt doch nicht einfach so einen Hund irgendwem in die Hand, ohne zu schauen, ob er dem Hund auch gewachsen ist oder wie sich der Hund in Krisensituationen gegenüber dem "Fremden" verhält.


    (Was mein Dicker macht, das weiss ich ... der will sich befreien und den Rückweg antreten)

  • Die Trainerin hat geratendie Trainerin hat ja in der Anfangszeit davon abgeraten

    M.W.n. ging es eigentlich um etwas anderes,
    nämlich Urlaub nehmen und sich erst einmal mit dem Hund dort einquartieren. (Bin aber zu faul, das nachzuschagen)


    Von kurzen Gassigehbesuchen war wohl nicht die Rede und davon würde ich mich auch nicht abhalten lassen. Einerseits käme für mich niemals infrage, einen fremden Menschen, ohne dass ich mir ansehen könnte, wie mein Hund auf ihn reagiert, loszuschicken. Und bevor mein Hund im Garten versauert und auf blöde Ideen käme, würde ich ihn doch zumindest ein paar mal ausführen. Er wird auch so begreifen, dass er nicht mehr mitgenommen wird, der TE nur noch für die Gassigänge kommt.

  • Mit entsprechendem Equipement und Vernunft wäre der Hund jetzt nicht im Garten am versauern. Der ist dort, weil gar kein Equipement an ihm war und durch Ignoranz der Halterin hat er NOCHmal zwei Hunde geschnetzelt. Nur geschnetzelt, nicht püriert.
    Das ist an Unverantwortlichkeit schlicht nicht zu toppen und die Umwelt kann nur froh und dankbar sein, wenn der Hund gar nicht oder von jemandem, mit bissel Sachverstand ausgeführt wird.


    Solche Menschen machen mir Angst.

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