Hundeanfänger - Unerfahrenheit und Fettnäpfchen vorbeugen
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Man kann das alles unter Trennungsstress zusammenfassen und muss nichts anders machen.
Ja und nein. Stress auf jeden Fall, aber ich persönlich würde zwischen Ich bin alleine und werden sterben und Ey ihr Ärsche, nehmt mich gefälligst mit! schon einen Unterschied in der "Stressqualität" sehen und da je nach Hund auch unterschiedlich reagieren.
Letzteres würde ich (nach individueller Analyse von Hund und Situation, pauschal übers Forum empfehlen niemals!) durchaus ach mal deutlich korrigieren und damit sehr schnell Entspannung erreichen.
Bei ersterem Fall wäre eine Korrektur natürlich die absolute Katastrophe.Helles Kreischen klingt aber eher nach Trennungsangst als nach wütendem Protest, das wäre dann wahrscheinlich eher richtiges Bellen.
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Hi
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Falls er hinter der Tür doch schreit kannst du auch versuchen ihm zuzurufen,
Also zwar nicht mit Tür zu, aber ansonsten genau so mache ich es, wenn ich meine Jungs im Wald ablege, um mal ein paar Blind-Dummies auslegen zu können
(Genau DAS hat übrigens mal verhindert, dass Passanten meine Jungs mitgenommen haben, weil sie erst dachten die wären ausgesetzt - erst mein Rufen (an meine Jungs gerichtet) hat ihnen gesagt, dass die doch nicht allein gelassen wurden ).aber irgendwie haben wir das nicht auf einen Welpen übertragen
Jaja, so ein "Blick von Außen" ist immer sehr leicht ... Da fällt es einem dann wie Schuppen von den Augen
Glaub bloß nicht, das passiert nur dir
Waren gestern beim Abruftraining... Katastrophe
Wer kommt denn auf die Idee von "Abruftraining beim Welpen"????
Überleg mal, was dieses kleine Köpfchen schon kann - Richtig: Nüscht!Was jetzt beim Welpen etabliert wird: Zu seinem Menschen kommen ist IMMER TOLL!
Was ich in den ersten Wochen etabliert habe:
1. Dass mein Welpe meine Stimme abspeichert und ERKENNT! Das kann er nämlich noch nicht.
Eine Mutter erkennt die Stimme ihres Babies aus tausend anderen, das ist ein natürlicher Vorgang, der sich in den ersten Tagen etabliert. Ein Baby erkennt die Stimme seiner Mutter, weil es die schon von Geburt an kennen gelernt hat und auch schon im Bauch wahrgenommen hat.Ein Welpe kennt die Stimmen seiner Geschwister und seiner Hundemutter.
Deine ist noch nicht so stark abgespeichert, und auch die Fähigkeit zur Wahrnehmung, diese Stimme auch rauszufiltern wenn gerade andere Reize hochinteressant sind, muss sich ENTWICKELN.Mal als kleiner Hinweis von mir, aus meiner persönlichen Erfahrung:
Ein Signal ist schnell vom Prinzip her etabliert - wie GUT du allerdings damit warst, erfährst du nach der Pubertät deines Hundes ... (dabei ist die Pubertät noch mal eine weitere Chance, wesentliche Bestandteile der Beziehung und Bindung zu etablieren - aber da bist du noch nicht, und du wirst hier Hilfe finden, wenn es soweit ist)2. Jedes Mal, wenn der Welpe von sich aus zu mir gekommen ist, habe ich mich GEFREUT - zusätzlich als Verstärker mit Keks. Ab der zweiten Woche habe ich dann IN DIESES KOMMEN HINEIN schon mal das Signalwort "Hier" mit einfließen lassen. Einige Wochen später konnte ich "ernten", was ich damit gesät hatte: Bei einem "Hier" hat der Welpe mich angesehen - und ich bin dann in die Knie gegangen, habe die Arme etwas ausgebreitet und mit strahlendem Gesicht und freundlichen Worten den Welpen eingeladen, diesem winzigen Impuls, den er da schon für ein zu-mir-kommen hatte, auch zu folgen.
Deswegen verstehe ich nicht warum es jetzt so eskaliert ist.
Auch hierzu eine Geschichte, von meinem Sohn: Er hatte nie Probleme damit, von anderen betreut zu werden.
Eines Tages - da war er so ca. 1,5 Jahre alt - habe ich ihn wie schon einige Male vorher bei Nachbarn abgegeben. Die standen dann am Fenster, um wie üblich meinen Sohn winken zu lassen, während ich ins Auto stieg. Im Gegensatz zu allen vorherigen Malen hat mein Sohn da aber nicht gewunken, sondern bitterlich geweint. Ich bin nicht gefahren, habe kehrt gemacht und gemütlich mit den Nachbarn einen Kaffee getrunken, und bin dann mit meinem Sohn wieder gemeinsam nach Hause gegangen.
Er hat das NIE WIEDER gemacht - aber ich hatte mich tatsächlich beim nächsten Versuch darauf eingestellt, dass er es wieder machen würde - und hatte einen lächelnden Sohn winkend am Fenster, als wenn nie etwas gewesen wäre.So etwas passiert eben manchmal.
Euer Fehler war vermutlich, dass ihr nach dem ersten Schreivorfall nicht sofort gekommen seid und es statt dessen trotz Schreiens weiter versucht habt.
Auch so etwas passiert - du kannst es aber JETZT anders machen -
Also Bellen hab ich ihn übrigens noch nie gehört. Er macht nur "Wuff" wenn wir irgendwo einen Hund sehen oder so
Auf das Abrufttraining kamen wir selbst. Also ich weiß nicht was hier allgemein unter Abruftraining verstanden wird, aber wir haben gestern dann erstmal geübt Arthas irgendwie anzulocken und wenn er dann kommt "Hier" sagen und Leckerli rein. Also eigentlich das was du zuhause geübt hast @Hundundmehr
(Natürlich haben wir den klassischen Anfängerfehler gemacht und bisher immer "komm" gesagt, was wir uns laut Trainerin jetzt ganz schnell wieder abgewöhnen sollen)
Wie gesagt, draußen stiefelt er ganz selbstbewusst durch die Gegend, hat vor nichts Angst und ist total neugierig - wir sind da ganz schnell abgeschrieben. Deswegen das "Abruftraining"Ich hab jetzt übrigens nochmal meine bessere Hälfte gefragt, wie Arthas denn reagiert wenn er mal kurz aus der Wohnung geht. Kurz in Keller oder so - schreibt er mir grade zurück "keine Reaktion, hat kurz geschaut und das wars". Als er wieder rein kam hat er sich zwar gefreut, aber nicht übertrieben. Wir müssen das nochmal testen, aber aktuell sieht es ja dann fast so aus, als würde er nur bei mir Terror machen.
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Dann bist du wohl seine Bezugsperson.
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hier im Forum gibt es auch eine "Hundetauschbörse". Also einen Thread, wo du schreiben kannst, wo du wohnst und für wann du für welchen Hund eine Betreuung brauchst. Falls das in 2 Wochen nötig sein wird. Für einen Flauschwelpi findet sich bestimmt eine aufopferungsvolle Person..
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Ich hab jetzt übrigens nochmal meine bessere Hälfte gefragt, wie Arthas denn reagiert wenn er mal kurz aus der Wohnung geht. Kurz in Keller oder so - schreibt er mir grade zurück "keine Reaktion, hat kurz geschaut und das wars". Als er wieder rein kam hat er sich zwar gefreut, aber nicht übertrieben. Wir müssen das nochmal testen, aber aktuell sieht es ja dann fast so aus, als würde er nur bei mir Terror machen.
Ist dein Freund vielleicht entspannter als du?
Was macht er im alltäglichen Umgang anders als du? (Nicht besser, einfach anders?)
Bekommt Arthas weniger Aufmerksamkeit und Getüddel als von dir? -
Gute Frage, ist schwierig zu sagen also die ersten zwei Wochen bin ich zuhause geblieben und war so natürlich Hauptansprechpartner.
Betüddelt wurde er von mir wahrscheinlich auch mehr, aber wenn ich jetzt arbeite und nur mein Verlobter zuhause ist, hat er zwangsläufig mehr Kontakt zu ihm als ich.
Auf lange Sicht werde ich mich wahrscheinlich mehr mit ihm beschäftigen. In die Hundeschule wollen wir aber nach wie vor beide gehen.Was das entspannt sein betrifft kann ich spontan keinen Unterschied feststellen. Würde sagen dass er vielleicht schneller genervt ist als ich, aber sonst...
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Vielleicht hat ihm Dein Verlobter mal unbewusst ne Ansage gemacht, so dass er weiß, dass er mit seiner Schreierei nicht weiter kommt.
Bibo war auch so ein Kandidat.
Mit Dusty konnte sie prima alleine sein, ohne Dusty hat sie den Wolf gemacht.
Ich bin dann einmal rein, habe sie verbal zusammen geschissen und Ruhe war.
Bei ihr war es tatsächlich Protest.
Leider musste sie ab und an mal alleine bleiben, weil sie aufgrund einer OP nicht laufen durfte, Dusty hingegen brauchte halt ihren Auslauf.
Danach war alleine bleiben kein Thema mehr -
Vermutlich machst du dir über viele Sachen einen Kopp, und blockierst damit etwas die Selbstverständlichkeit, mit der man sonst mit Situationen umgehen würde.
Du bist besorgt, du machst dir Gedanken - und das ist erst mal etwas GUTES!
An irgendeinem Punkt ist das Alleine-Bleiben-Training in die falsche Richtung gelaufen. Verständlicherweise deshalb, weil es für euch Menschen wichtig ist, denn irgendwann muss der Hund ja auch mal alleine bleiben können (schließlich müsst ihr das Brot verdienen, und nicht der Hund).
Dem Hund ist das aber nicht wichtig. Er versteht nicht, dass er alleine bleiben können muss ...
Die Hundetauschbörse kannte ich gar nicht, ist ein guter Tipp ... also wenn du bei mir in der Ecke wohnst ...
Mit dem Rückruftraining ... ich habe NICHT gerufen, ich habe gewartet, dass der Welpe von alleine kommt.
Klar habe ich dabei so ganz kleine Tricks genutzt - z. B. wenn er zu mir schaute, gelächelt und mich umgedreht und langsam weiter gegangen.
Auch mal gebückt und auf dem Boden nachgeschaut, als wenn da etwas ganz Interessantes liegt (und klar hat der Welpe dann dort oft ein Leckerchen "gefunden", wenn er gucken kam was ich denn da so interessant finde - oder ein Maulwurfshügel, einen Schmetterling, eine Kuhle mit Laub in der man Buddeln kann ... oder ich bin jauchzend über einen Ast gehüpft, hin und her und hin und her ... ich habe auch schon mal einen Radschlag gemacht und mich anschließend jauchzend im Gras gewälzt, nur damit der Welpi freudig zu mir gerannt kommt ... ).Edit: Ich habe, wenn ich merkte der Welpe interessiert sich gerade für etwas sehr, auch schon mal freudig-freundlich gesagt: "Ja was hast du denn da?" und bin dann näher zu ihm hin, habe gemeinsam mit ihm angeschaut was er denn da so toll findet. "Meine Stimme" in sein Hirn meißeln, du verstehst?
Meine NÄHE ist etwas Angenehmes - und daraus entwickelt sich der Wunsch, meine Nähe zu suchen.
Beim Hund funktioniert das gut ... Menschen sind da manchmal etwas ... "anders" -
Vielleicht hat ihm Dein Verlobter mal unbewusst ne Ansage gemacht, so dass er weiß, dass er mit seiner Schreierei nicht weiter kommt.
Bibo war auch so ein Kandidat.
Mit Dusty konnte sie prima alleine sein, ohne Dusty hat sie den Wolf gemacht.
Ich bin dann einmal rein, habe sie verbal zusammen geschissen und Ruhe war.
Bei ihr war es tatsächlich Protest.
Leider musste sie ab und an mal alleine bleiben, weil sie aufgrund einer OP nicht laufen durfte, Dusty hingegen brauchte halt ihren Auslauf.
Danach war alleine bleiben kein Thema mehrHat bei Nala auch funktioniert. Aber die war da auch schon über ein Jahr alt und soweit gefestigt.
Liebe TE, das mit deinem Welpen bitte nicht machen. Ich schreibe das nur noch mal so explizit, weil man, gerade als Hundeanfänger, ja einfach schlichtweg nicht weiß, was man jetzt tun soll und was nicht. Hattest du ja auch schon geschrieben. Also ganz wichtig, das bitte nicht mit einem Welpen machen!
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