Hundeanfänger - Unerfahrenheit und Fettnäpfchen vorbeugen
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@Laviollina hat es ja schon super erklärt. Bei uns war tatsächlich Möglichkeit 1 das Problem, sobald ein Hund in der Nähe war wollte sie hin und hat jammernd in der Leine gehangen
Ich persönlich würde es allerdings nicht ganz so strikt handhaben, Kontakt wäre bei mir mit passenden Hunden schon erlaubt, aber erst nach Absprache und dann kontrolliert, d.h. erst nach Freigabe.
Also man trifft einen Hund, der idealerweise auch angeleint ist, verständigt sich kurz mit dem Halter (ohne dass die Hunde schon Kontakt haben) und erlaubt dann den Kontakt. Aber nur wenn Welpi ruhig ist und eben nach Freigabe. Das erspart wirklich viel Arbeit wenn der Hund älter ist und es entsprechend gelernt hat.
Bei unerwünschtem Kontakt oder Tutnixen siehe oben.
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Hi
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Zum Thema, der Welpe müsse mit allen Hunden gleich Kontakt haben, die einem über den Weg laufen, habe ich irgendwo mal einen schönen Artikel gelesen. Den finde ich nicht mehr. Dafür bin ich stattdessen über diesen gestolpert, der ja auch irgendwie zur Welpenschulsuche passt: Gut sozialisiert? Nö, gut traumatisiert! - Ulm / Neu-Ulm - Kleintierpraxis Ralph Rückert
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Hey, interessante Fragen stellst du, das finde ich gut!
@Oliv2016 Das mit dem "Kontakt an der Leine verhindern" haben wir jetzt schon oft gehört, aber wir haben noch nicht zu 100% verstanden warum man das nicht soll? Ich weiß auch ehrlich gesagt nicht wie wir das verhindern sollen, wir waren z.B. letztes Wochenende kurz mit dem Kleinen Gassi, als wir bei der Züchterin zu Besuch waren und auf ca 500m kamen uns drei Hunde+ Besitzer entgegen, die alle sofort auf ihn zu sind. Könnte man so sagen, dass sich grundsätzlich an der Leine jeder Hund um seinen "Kram" kümmert und wenn man dann sagt "okay, ihr dürft jetzt zusammen toben" - dann Leine ab und los gehts? Zusätzlich haben wir jetzt auch schon von Einigen gehört, dass Welpen sowieso nicht an die Leine gehören, aber ich glaube das kann ich nicht, ich hab viel zu viel Angst davor, dass er abhaut und dann über alle Berge ist...
Was das mit dem Futter betrifft wäre es uns am Liebsten, wenn er Futter sowieso nur von uns annimmt. Aber ob wir das Schaffen...Zu Leinenkontakt: Das hat einige Nachteile, zB ein Leinengewurschtel, wenn sich öfter gedreht wird, dann gibt außerdem es Hunde, die an der Leine Aggressionen zeigen, was nicht unbedingt eine Erfahrung ist, die ich meinen Welpen machen lassen wollen würde .
Zu einem Welpen lassen tatsächlich viele ihre Hunde hin, auch die nicht so sozial verträglichen, weil "Welpenschutz" immer noch in den Köpfen vieler Menschen herumspukt... tatsächlich ist es aber so, dass viele Hunde gar keine Welpen so gern mögen, sondern eher den Welpen abchecken wollen, der wenig entgegenzusetzen hat. Nach dem Abchecken, spätestens, wenn der Welpe dann den älteren Hund anspringt oder anderes Babyverhalten zeigt, ist bei manchen Hunden, besonders manchen Weibchen, der Ofen aus, und sie werden sauer. Natürlich nicht alle, aber manche halt.Deshalb würde ich keine absolut fremden Hunde an meinen Hund in dieser wichtigen Prägephase heranlassen, sondern ausschließlich Hunde, die ich kenne und für gut befunden habe.
Ich würde mich auch nicht mehr auf "Meiner ist lieb" oder "Die macht nix" verlassen... da haben wir schon unschöne Sachen erlebt... und dann kommt "Das hat er ja noch nie gemacht" oder "Der hat halt Angst..."
Zu anderen Hunden lasse ich immer nur nach Absprache hin, denn auch, wenn der eigene Hund nichts macht, kann es sein, dass der andere Hund krank/alt/unverträglich ist.
Das wird sehr geschätzt von anderen Hundehaltern mit Hunden, die spezielle Baustellen haben.
Auch, wenn ich sehe, da kommt jemand mit Buggy, Kleinkindern und großem Hund oder jemand mit mehreren Hunden, da gehe ich oft schon frühzeitig aus dem Weg, grüße, wechsel dann zB die Straßenseite und halte Abstand, weil ich Rücksicht nehmen möchte und der andere HH ist vielleicht froh, dass er an mir mit der ganzen Entourage gut vorbeikommt.Futter oder Leckerli dürfen meine HUnde von anderen nie nehmen,ich sage immer "für meine beiden bitte nichts" oder "bitte nicht füttern, die betteln sonst, das möchte ich nicht". Wenn das frühzeitig und bestimmt gesagt wird, ist das kein Thema und bisher wurde nie gegen meinen Willen gefüttert.
Zur Leine am Welpen, ich würde einen Welpen erst frei und dann auch nur kurz, zB ein paar Minuten, laufen lassen, wenn er auf seinen NAmen und einen Rückruf hört. Und dann auch sehr überlegt und zB nach einem Spiel auf der Wiese bald wieder anleinen, bevor der Hund "drüber" ist und nicht mehr ansprechbar.
Ohne Leine Gassi zu gehen, mit den ganzen Ablenkungen, die einen Welpen einnehmen können, dauert seine Zeit und muss gut aufgebaut werden, denn ein funktionierender Rückruf kann u.U. dem Hund einmal das Leben retten. Genauso schnell ist er aber versaut, wenn der Hund die Erfahrung macht, dass er im Freilauf tun kann, was er will, und ich kann ihn nicht daran hindern, weil keine Leine dran ist. Dann lieber länger an der (Schlepp-?) Leine lassen und keine negativen Erlebnisse machen lassen.
Fettnäpfchen fallen mir ein:
--Hundehaufen nicht einsammeln
--Welpen zu jedem hinlassen
--Wenn der Hund weiblich ist, während der späteren Läufigkeit zu anderen Hunden hinlassen ohne Bescheid zu sagen, dass sie läufig ist
-- Welpen andere Leute anspringen lassen
-- "Die regeln das unter sich" -- lass dich da nicht drauf ein! Dein Welpe ist auf deinen Schutz angewiesen und muss das Gefühl vermittelt bekommen, dass du die Situation immer im Griff hast und ihn keine schlechten Erfahrungen machen lässt. Dazu musst du Hundebegegnungen managen und wenn ein fremder Hund dir komisch oder bedrohlich erscheint, deinen Welpen aus der Situation bringen. So lernt er, dass er sich immer auf dich verlassen kann und sein Vertrauen zu dir wächst.Ich wünsche euch alles Gute und einen guten Start mit eurem hübschen Neuzugang!!
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Das grösste Fettnäpfen: ungeduld, sich mit anderen Vergleichen und zu viel wollen
Mut zu Inperfektion!
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Ach ja, und am Fahrrad darf ein Hund erst ab ca. einem Jahr mitlaufen, denn zu frühes Belasten schädigt die Gelenke...fällt mir gerade noch ein...
...und einen Eurasier nie scheren lassen, so meine ich jedenfalls, gelesen zu haben... ich kenne einen Mini-Spitz, der wurde vom Groomer auf Kundenwunsch geschoren, der blieb danach nackig leider... komplette Atruktur des Felles zerstört... aber da können dir die Groomer hier mehr dazu sagen.
Nur, falls du mal gesagt kriegst, du müsstest den HUnd mal scheren, weil der im Sommer ja so schwitzt... -
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Ich habe nur freilaufen lassen.... den Folgetrieb genutzt... Leine immer nur ganz kurz
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@Laviollina und @DerFrechdax - vielen Dank für eure ausführlichen Erklärungen, jetzt haben wir die Hintergründe endlich verstanden Es gibt hier in der Gegend schon viele Hunde, ich hoffe dass uns die meisten dann verantwortungs- und verständnisvoll begegnen, vorallem was das Leinenthema betrifft. Allgemein bin ich auf den Kontakt mit anderen "Gassigehern" sehr gespannt, wir haben uns den Hund eigentlich für uns geholt und nicht um neue Kontakte zu knüpfen
Was das mit dem Futter betrifft versuchen wir alle Verwandten und Bekannten zu informieren, dass ihm niemand etwas anbietet ja. Aber wir haben da ein paar Spezialisten vorallem in der Verwandtschaft, die gerne vom Tisch füttern, auch ihre eigenen Hunde. Da wird es wahrscheinlich noch Unstimmingkeiten geben :|
@Ixabel Danke für deinen Link! das Video dazu schauen wir uns heute Abend mal in Ruhe an.
Die Züchterin wohnt leider knapp 100km weg, kennt die Hundeschule die wir bzw sie uns augesucht hat also leider nicht. Ich hatte ihr die beliebtesten Hundeschulen hier im Umkreis zugeschickt und sie hat dann jeweils dort angerufen und die Trainer ausgequetscht. Im Idealfall hätten wir schonmal ohne Hunde zur Welpengruppe sollen, das ist wahr. Wir haben es zeitlich aber leider nicht geschafft -
Es ist keine Schande, den Welpen hochzunehmen!
Hält sich jemand nicht an deine Bitte seinen Hund bei sich zu behalten, dann nimm deinen Welpen einfach auf den Arm.
Du tust euch allen einen Gefallen damit wenn der Zwerg keine blöden Erfahrungen mi Mr fremden Hunden macht.
Ja, er wird auch irgendwann mal auf nicht so nette Hunde treffen und lernen müssen wie man sich dann verhält, aber dazu braucht es eine gewisse körperliche und emotionale Stärke und die hat der Winzling nicht.
Deshalb lerne erst alle Hunde kurz kennen bevor du Kontakt zu deinem Welpen erlaubst.Mein "Kleiner" ist inzwischen fast 15 Monate alt und ich habe es tatsächlich geschafft, dass er noch nie eine schlechte Erfahrung mit anderen Hunden gemacht hat.
Selbstverständlich würde der gemaßregelt wenn er sich daneben benommen hat! Aber er wurde nicht gemobbt, gejagt oder massiv bedrängt, verletzt natürlich auch nicht.Mit einer Handvoll souveräner erwachsener Hunde hat er alles gelernt was ein Hund an Kommunikation können muss.
Und erst jetzt, mit 15 Monaten und über 70cm lasse ich bewusst Kontakte zu Hunden zu, die auch mal unfair sind. Er ist selbstbewusst genug um jetzt damit umgehen und Strategien zur Deeskalation entwickeln zu können.
Ein weiteres Ammenmärchen ist, dass Welpen keine Treppen gehen dürfen weil das angeblich den Gelenken schadet.
Das ist falsch! Lasst den Welpen ruhig von Anfang an immer wieder ein Stück selbst gehen - nicht bis in den dritten Stock, aber eine Treppe kann er zwei bis drei Mal am Tag ruhig gehen. Nur so kann er die nötige Koordination und Kraft entwickeln die er dafür braucht - denn eine gute Muskulatur schützt die Gelenke!
Nehmt den Kleinen dabei aber unbedingt an die Leine und achtet darauf, dass er kontrolliert geht.
Denn gerade abwärts überspringen Hunde gerne die letzten Stufen und das schadet dem Bewegungsapparat dann sehr wohl, besonders solange die Wachstumsfugen noch offen sind.Und sonst seid einfach entspannt! Macht euch immer wieder bewusst: das ist ein Baby, das gerade entführt wurde und sich in ein völlig neues Leben einfinden muss.
All die Dinge, die ihr von ihm erwartet kann er noch nicht. Lasst ihn Stück für Stück die Welt entdecken, unterstützt ihn aber drängt ihn nicht.
Habt Nachsicht, wenn irgendetwas nicht klappt und nehmt alles mit ganz viel Humor. Ein Welpenblues entsteht nur dann, wenn man sich vorher falsche Vorstellungen gemacht hat.Viel wichtigere Lektionen als Sitz und Platz sind: Herrchen und Frauchen schützen mich vor allem was mir Angst macht, außerdem sind sie die Coolsten überhaupt - viel spannender als andere Hunde oder fremde Menschen die locken und wenn sie rufen ist richtig Party, das lohnt sich immer!
Außerdem ist Ruhe, Ruhe und nochmal Ruhe eine wichtige Lektion, ein positiv aufgebauter Abbruch ebenfalls.Kurz: bis zum sechsten Monat muss ein Welpe mMn nichts lernen als überall Ruhe halten können, den Rückruf, einen Abbruch und dass die eigenen Menschen das Nonplusultra und besser als alles andere sind.
Vielleicht noch ein Sitz, das war es dann aber auch. -
Ein weiteres Ammenmärchen ist, dass Welpen keine Treppen gehen dürfen weil das angeblich den Gelenken schadet.
Das ist falsch! Lasst den Welpen ruhig von Anfang an immer wieder ein Stück selbst gehen - nicht bis in den dritten Stock, aber eine Treppe kann er zwei bis drei Mal am Tag ruhig gehen. Nur so kann er die nötige Koordination und Kraft entwickeln die er dafür braucht - denn eine gute Muskulatur schützt die Gelenke!
Nehmt den Kleinen dabei aber unbedingt an die Leine und achtet darauf, dass er kontrolliert geht.
Denn gerade abwärts überspringen Hunde gerne die letzten Stufen und das schadet dem Bewegungsapparat dann sehr wohl, besonders solange die Wachstumsfugen noch offen sind.Das mag ja nun ein Ammenmärchen sein, aber auch für die Aussage, dass der Welpe zwei bis drei mal am Tag Treppen laufen muss um die nötige Muskulatur zu entwickeln gibt es bisher keine Beweise.
Das Thema wurde ja in einem aktuellen Thread gründlich durchgekaut und ich weiß jetzt, dass niemand was genaues wissen kann, sondern alle das einfach so machen, wie sie es für richtig halten. -
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