Hundeanfänger - Unerfahrenheit und Fettnäpfchen vorbeugen
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Dezent OT, aber - ich denke mal, dass manche Personen "Komm" generell oft sagen und das Kommando somit etwas ... äh ... aufgeweicht wird. Es ist dann nicht mehr eindeutig. Ich zum Beispiel ertapp mich oft dabei, dass ich Dinos Aufmerksamkeit mit einem "Komm, weg da jetzt" auf mich ziehen möchte, wenn er da schnuppert, wo er nicht schnuppern sollte. Dabei ist "Komm" bei uns als Rückrufkommando etabliert Ich denke also, dass es auf den individuellen Sprachgebrauch ankommt. Da sind Worte, die man vielleicht seltener nutzt, für hochwertige Kommandos besser geeignet.
das Argument leuchtet mir ein, allerdings glaube ich nicht, dass im deutschen Sprachgebrauch das Wort "Hier" weniger oft gebraucht wird
In unserer Hundeschule haben wir 2 verschiedene Ranrufkommandos gelernt:
Einmal "*Name*, komm!" (bzw. ich sage "*Name, da her!" ) zum Herankommen, zB zum Anleinen. ("Komm!" sage ich, wenn ich will, dass der Hund mitkommt, wenn ich wo hin gehe, und mir quasi folgen soll)
Und einmal das "offizielle" "Hieeeer!", wo der Hund sofort kommt und vorsitzt vor meinen Füßen und mich anschaut.Ich könnte mir vorstellen, dass die Trainerin ebenfalls unterschiedliche Kommandos verwendet und möchte, dass ihre Schüler keinen "Kommandosalat" produzieren, sondern jedes Kommando auch wirklich nur für eine ganz bestimmte Situation sein soll, schön fein säuberlich getrennt.
Aber das ist nur meine Vermutung, deshalb habe ich gefragt
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Also ich hatte auch mal "komm" als Kommando.
Aber mein Freund und seine Familie sagen das halt ständig im Sinne "komm, bleib hier/ bleib sitzen" wenn der Hund sitzen bleiben soll, "komm geh mal hier raus" wenn er weg gehen soll.. Also in Situationen wo er genau das Gegenteil von kommen machen soll.. hier genauso "hier, geh mal weg", "bleib hier stehen" "hier ist pfui für dich"..Ich hab jetzt französisches "ici" , kann man auch prima übers Feld schreien und nen pfiff als superrückruf - ich bin nämlich die einzige die laut pfeifen kann
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Guten Morgen Zusammen
das mit der Kamera werde ich mal testen. Vielleicht fällt mir auch ein Unterschied auf. Heute Morgen hat er wenigstens nur kurz gefiept, als ich dann gegangen bin, aber er war ja dann auch nicht ganz allein. Aber wenigstens ein kleiner Schritt, besser als nichts.
Schimpfen werde ich auf keinen Fall wenn ich gehe/komme, hab Angst dass ich es mir dann doch komplett versaue. Wie seht er ihr es allgemein mit Schmipfen bei Bellen/Kläffen? Gestern hat er nämlich tatsächlich das erste Mal gekläfft als ich ins Büro zu den Katzen bin und meine Antwort war dann ein lautes "Ey" zu ihm. Der einen Miez gehts eh nicht gut, wenn er da jetzt auch noch Stress macht, stirbt mir die an nem Herzinfarkt Irgendwie kommt dann immer alles zusammen...
Wie ja schon einige vermutet haben, sollen wir "komm" eben deswegen nicht als Abruf benutzen, weil man das laut Trainerin im Alltag zu oft verwendet. Sei es jetzt im Umgang mit dem Hund oder auch mit Mitmenschen. Sie meinte auch wir können jedes Wort nehmen ausser "komm". Mein Verlobter war übrigens für Käsekuchen, aber das ist mir zu lang
Theoretisch müsste es doch funktionieren "komm" so als Mitkommen zu verwenden und "hier" als sofort zu Frauchen/Herrchen kommen, oder?@Hundundmehr Danke für dein Angebot, aber wir kommen "leider" aus der Ecke von Stuttgart Für die Spätschicht haben wir schonmal eine Notlösung gefunden, da könnte er erstmal zu meinen Eltern bis ich ihn dann nach der Arbeit wieder einsammeln kann. Wäre auch gleich die erste Woche wenn wir beide wieder arbeiten müssen, also das ist schonmal ganz gut. Für die Frühschicht müssen wir uns dann noch etwas überlegen.
Nur wie machen wir es dann mit dem Alleine bleiben? Wird es nicht umso schwieriger je mehr Pesonen da involviert sind? -
wir haben ganz am Anfang auch "komm" gerufen und dann schnellstens stattdessn "Hier" (Hiiiiaaa) aufgebaut. Hier sagen wir viel viel seltener einfach so, komm dagegen verwende ich ständig, auch für die Kinder. "los, komm weiter" sag ich schon mal zum Hund, aber ein richtiges Kommando ist es da nicht mehr. Für Mitkommen habe ich "weiter" aufgebaut, das nutze ich recht viel auf spaziergängen, wenn ich sie daran erinnern muss, dass wir an fremden Hunden/Menschen/Enten einfach vorbeigehen wollen. Oder wenn es mir mit schnüffeln reicht und es weiter gehen soll.
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Rückruf ist bei mir "vieni", weil hier im Alltag niemand italienisch spricht.
Nur wie machen wir es dann mit dem Alleine bleiben? Wird es nicht umso schwieriger je mehr Pesonen da involviert sind?
Wie meinst du das?
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Welche Reaktion auf Bellen ratsam ist kommt auf die Intention aus der er bellt an.
Wenn er protestiert weil du zB zu den Katzen gehst finde ich Schimpfen angebracht. Das Loben wenn er die Klappe hält natürlich nicht vergessen.
Bellt er draußen zB fremde Hunde oder Menschen an ist das wahrscheinlich Unsicherheit. Da würde ich ihn ran nehmen, ansprechen und einen Keks reinschieben. Wenn er wieder hinguckt aber noch nicht bellt sofort wieder Keks rein.
Bei Klingeln an der Tür zB genauso.Genau, schimpfen wäre in eurem Fall beim Alleine bleiben absolut kontraproduktiv, da er ja nicht aus Trotz sondern echter Angst schreit.
Unter gewissen Umständen könnte man da mit einer Korrektur den Kreislauf durchbrechen, aber das braucht sehr gutes Timing und Fingerspitzengefühl, deshalb lasst das auf jeden Fall!Dass er heute schon ruhiger war klingt gut.
Meinst du, dass die Betreuung durch deine Eltern das Alleine bleiben noch mehr erschweren könnte?
Nein, wahrscheinlich nicht. Wenn das gut klappt kann es sogar hilfreich sein weil er lernt, dass ohne euch beide nichts Schlimmes passiert. Er ist ja nicht ganz alleine, deine Eltern sind aber auch keine Bezugspersonen. Das ist ein gutes Mittelding.Beim Abgeben gilt dasselbe wie beim alleine bleiben:
Nicht großartig verabschieden, kein Trara machen, falls er schreit sollen deine Eltern kein Gewese machen sondern ihn ruhig auf den Schoß nehmen und festhalten, das beruhigt.Ideal wäre du bringst ihn zur Haustür, deine Eltern nehmen ihn an der Leine und gehen mit ihm rein, Tür zu und dann gehst du.
Ich arbeite in einer Hundepension und es funktioniert auf diesem kurzen und schmerzlosen Weg am Besten.
Kommt der Besitzer noch mit rein, verabschiedet sich fünf Mal und der Hund guckt dann beim Gehen zu ist grundsätzlich Theater.
Kommen die Hunde einfach rein dreht sich kein einziger mehr zum Besitzer um sondern ist fröhlich. -
Ja genau so meinte ich das. Dass ihn das am Ende nicht total verunsichert wenn er mal hier und mal da ist und von verschiedenen Personen betreut wird. Weil dann hat er ja noch mehr Trennungen zu vekraften als jetzt. Dann muss er sich nicht nur von meinem Verlobter und mir "trennen", sondern auch von meinen Eltern und wer sonst noch alles auf ihn aufpasst.
Vorallem wenn er später dann mal doch alleine bleiben soll und vielleicht nur jemand über den Mittag kommt und er dann wieder alleine ist, bis wir aus der Arbeit kommen?Werden es jetzt auf jeden Fall erstmal so versuchen wie du beschrieben hast @Syrus, danke!
Als er gestern wegen den Katzen gebellt hat und ich danach aus dem Zimmer kam und er ruhig war (hat natürlich vor dem Trenngitter gewartet), da habe ich ihn schon gelobt - aber ich gleichen Moment denke ich ob das nicht wieder kontraproduktiv ist, weil eigentlich ist das ja wie ein kommen und gehen und da soll ich doch kein Trara machen, weil es eigentlich selbstverständlich ist. Ich hoffe ihr wisst wie ich es meine. Bin mittlerweile schon selbst verwirrt weil ich so oft denke "widerspricht das dann nicht wieder dieser und jener Regel"
Hundepension wäre natürlich auch ne Idee, aber das traue ich mich nicht. Allgemein habe ich ein Problem meine Tiere wegzugeben...
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widerspricht das dann nicht wieder dieser und jener Rege
Ja, das wird dir im Forum niemand nehmen können, denn hier gibt es zu jeder Situation zehn sich gegenseitig widersprechende "Regeln."
Wenn du klare Handlungsanweisungen möchtest, kann dein Trainer (?) am besten helfen. Der wird zwar auch nur eine von vielen unterschiedlichen Meinungen haben, aber zumindest musst du dann nicht rausfiltern, für welche du dich entscheiden möchtest. -
Die Trennung von deinen Eltern ist egal weil sie keine Bezugspersonen sind.
Ich verbringe mit den Betreuungshunden teilweise den kompletten Tag und in der Zeit orientieren die sich natürlich an mir, aber sobald die Besitzer kommen bin ich vergessen. Ich bin eben keine Bezugsperson.Anders wird das da auch nicht sein. Und wenn er jetzt lernt fremdbetreut zu werden ist das viiiel einfacher als später, wenn der Hund wirklich auf seine Besitzer fixiert ist. Das ist bei euch ja noch nicht der Fall, dazu lebt ihr noch nicht lange genug zusammen.
Jeden Tag woanders zu sein wäre für den Zwerg natürlich extremer Stress. Aber wenn die Betreuung durch deine Eltern zur Normalität geworden ist, wird das für ihn überhaupt nicht schlimm sein.
Das mit dem nicht loben und nicht begrüßen darfst du nicht so absolut sehen. Du musst den Hund nicht so ignorieren, dass du ihn nicht mal anguckst.
Wenn du zurückkommst kannst du ihm im vorbei gehen ruhig sagen, dass er brav war.
Aber hinhocken, durchknuddeln und überschwänglich loben würde halt eine Erwartungshaltung erzeugen durch die er dann erst recht hinterherrennt und vor Türen wartet bis du rauskommst.Ich ignoriere meine Hunde auch nicht wenn ich nach Hause komme. Da wird ruhig Hallo gesagt und kurz gestreichelt. Aber ich lasse eben nicht alles fallen sobald die Tür auf ist und falle den Hunden quietschend um den Hals.
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Theoretisch müsste es doch funktionieren "komm" so als Mitkommen zu verwenden und "hier" als sofort zu Frauchen/Herrchen kommen, oder?
Aus eigener Erfahrung: Das "Komm" etabliert sich zu einem Signalwort mit vielerei Funktionen ... achte mal beim "Komm" auf deine Körpersprache
"Komm mal bitte mit" wird mit einem Wegdrehen und Weitergehen begleitet ... "Komm mal bitte zu mir" mit einem Klopfen auf den Oberschenkel... "Komm da mal bitte weg" mit einer weisenden Handbewegung ...
Und weißt du was? Unsere Hunde lernen das "Komm" im jeweiligen Kontext zu begreifen Weil wir es in vielerlei unterschiedlichem Kontext anwenden.
Das tatsächlich Rückrufsignal "Hier, ici, Kühlschrank - kenne jemanden der "Keks!" ruft ...) wird deutlich klarer und für das erwünschte Verhalten eingeübt: Kommen und Vorsitz (bei manchen auch nur Kommen und Vorstehen - aber IMMER ein zum Besitzer kommender und diesen dann abwartend ansehender Hund).
Hatte ich mal beim Ausritt mit Pferd und Hund: Da kam was, weshalb ich meinen Hund ins Fuß rief (er lief dann parallel zum Pferd, ohne so dicht zu sein dass er unter die Hufe zu geraten drohte). Weil aber da Vorne etwas kam, war mein Pferd ein bisschen stockig (wollte nicht so recht weiter).
Ich also mit "Weiter" (Stimme!) und Körperhilfen meinem Pferd signalisiert, dass er vorwärts gehen soll - und sofort dem Hund wieder ein "Fuß" gegeben, weil der sich wieder entfernte.DREI MAL!
Ich fing so langsam an, mich über den Hund zu ärgern, der ja bei mir bleiben sollte - bis mir dann aufging: Das für mein Pferd gedachte "Weiter" ist in der Kommunikation mit meinen Hunden belegt als: "Wir gehen jetzt vorwärts, ohne sonstige Beschränkungen" ...
Mein Hund bekam dann noch mal ein "Fuß" - und mein Pferd habe ich SCHWEIGEND vorwärts geritten ...
aber ich gleichen Moment denke ich ob das nicht wieder kontraproduktiv ist, weil eigentlich ist das ja wie ein kommen und gehen und da soll ich doch kein Trara machen, weil es eigentlich selbstverständlich ist.
Mach dir nicht soviel Köppe ... wenn du dich darüber freust, dass dein Hund da einfach entspannt liegt, dann zeige ihm doch dass du ihn lieb hast - geh hin, sag ihm dass er ein braver Hund ist, streichel ihn kurz ...
Ganz ruhig, in diesen ruhigen Hund - und nimmst ihn dann einfach ruhig mit.
Menno - schon wieder was nicht geklappt beim Zitieren :|
Nur wie machen wir es dann mit dem Alleine bleiben? Wird es nicht umso schwieriger je mehr Pesonen da involviert sind?
Nein!
Du verlängerst dadurch den Zeitraum für deinen Hund, zu wachsen und zu reifen.
Dieser Reifungsprozess führt dazu, dass der Hund sich nicht verlassen fühlt wenn er mal alleine ist.
Du hörst ja in der Folgezeit nicht auf, ihn Momente des Alleine-Seins kennen lernen zu lassen.
Nur dass du euch allen jetzt die Möglichkeit gibst, diese Fähigkeit, das Selbstvertrauen deines Hundes, ohne Druck wachsen zu lassen.Kennst du den Spruch: "Lass die Kinder Kinder sein - groß werden sie von alleine!"?
Dein Hund muss jetzt noch nicht erwachsen agieren - aber du kannst ihm helfen, zu einem selbstsicheren erwachsenen Hund werden zu dürfen.
Ich finde es total klasse, dass ihr euch um Betreuung bemüht
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