Welche Prioritäten setzt ihr bei Eurer Hundehaltung?

Nachtrag :

• Seit der ersten Woche als Hundehalter ist mir klar, dass ich nicht mehr ohne Hunde leben kann und will. Und ich immer mindestens zwei haben möchte. Ich sehe einfach wie sie aufgehen wenn sie noch einen passenden sozialpartner haben der ihre Sprache spricht.
• Ich hätte schon Lust auf Hundesport. Meine Hunde können dem nur nichts abgewinnen. Die sporteln lieber neben dem Rad, beim schwimme. Oder wandern
• Sie arbeiten als Alltagsbegleiter. Das ist schon ne ganze Menge teilweise.
• Und ganz klar, ich wollte sie haben ja. Beide bewusst ausgesucht

Genau darüber mache ich mir auch schon Gedanken, obwohl noch gar kein Hund bei mir wohnt. Mir schwirrt immer durch den Kopf, was wohl am Wichtigsten ist und was ich wie als erstes angehen sollte /muss. Ich komme da gedanklich immer zu dem Ergebnis, das oberste Prio für mich ist, dass der Welpe sich gut bei mir einlebt und ich lerne, ihn zu verstehen und zu lesen. Alles andere kommt nach und nach

Für mich ist eine hohe Priorität, dass sie dem Ruf "Begleithund" nachkommt. Sie kommt überall mit hin, ist auch Bürohund und da muss das einfach passen. Tut es auch!

Ein großes Kompliment, wenn wir wo fremd sind, ist für uns daher:
"Oh, da ist ja ein Hund, den hab ich gar nicht bemerkt!"

Nein, im Ernst.
Ich finde, Amber ist ein 100% alltagstauglicher Begleithund der nach dem Motto "dabei sein ist alles" lebt. Das merkt man ihr an und so passt es für uns Beide.

Ein Hund, der wo anders nicht zur Ruhe kommt, der dauernervös ist, wenn er irgendwohin muss, wo er noch nie war, würde wenig zu meinem/unserem Alltag passen.

Ich schleiche schon eine Weile um deinen Tread rum und merke dass mich das Wort Prioritäten ganz schön irritiert.

Wahrscheinlich weil für mich Hundehaltung einlassen auf ein anderes Lebewesen bedeutet und das selten deren Persönlichkeiten nach meinen Regeln verlaufen.

Ich möchte das mein Hund ungefährlich für andere Menschen und Hunde ist. Aber das ist ja mein Job.
Ansonsten hab ich diesmal Glück einen potentiellen Gefährten neben mir zu haben, nachdem einige Baustellen beseitigt sind. Also hoffe ich entspannt Dinge zu machen/erleben, die wir beide gut finden. Gemeinsam die Welt/Wälder sehen. Ich bin ein Draußenkind.

Sportlichkeit und Energie habe ich mir im Tierheim bewusst ausgesucht.

Neben dem ein Leben ohne Hunde... gabs sogar einen gesundheitlichen Grund. Der Hund gibt mir Struktur und Tagesrhythmus, den halte ich für mich selbst manchmal nicht ein. Ich gönne mir auch mehr Pausen, weil ich sehe wie das Felltier Spaß am Rumgammeln hat. Gucke mir da viel ab

Zitat

Habt ihr sie, weil sie euch einfach gut tun?
Weil ihr sie einfach haben wolltet?

Ja, hab ich.
Ohne Hund(e) würde ich immer noch den ganzen Tag in der Bude verbringen, nur für Einkäufe etc rausgehen und auch keinen Sport treiben. Und ich würde mich auch nicht über gutes Wetter und angenehme Temperaturen freuen. Dank meinen Hunden hab ich ein Stückchen Lebensqualität dazugewonnen. Ich hatte vorher nie Hunde, ich hatte immer nur über Freunde Kontakt zu deren eigenen Hunden und hab da immer wieder gemerkt: Ja, ich will irgendwann auch einen Hund. Wenns passt, wenn ich aus dem Elternhaus raus bin. Und selbst wenn mir die zwei Spacken manchmal gehörig auf den Wecker gehen, es war und ist die richtige Entscheidung.
Ich glaube, wenn ich früher gemerkt hätte, dass ich mehr Hunde- als Katzenmensch bin, dann wäre mein Kater vermutlich nicht eingezogen. Ich hab ihn trotzdem sehr sehr gern und freu mich, wenn er sich auf meinem Schoß einkuschelt, mir die Hose vollsabbert und sich in den Schlaf schnurrt ... aber Dino und Teki geben mir so viel mehr. Tekis hochaufmerksamer Blick, wenn er kapiert, dass ich etwas von ihm fordere, oder Dinos "Wirf jetzt endlich den Ball"-Grimasse ... das hab ich bei meinem Kater einfach nicht.

Teki war Opfer meines "Ich will einen Hund"-Syndroms. Aber ich bin mit Verstand an die Sache herangegangen, wusste, was ich charakterlich haben wollte und was mir zuviel war - bekommen hab ich einen absolut unkomplizierten Rumänenmix. Tja, und wenig später zog dann Dino ein. Erst als Pflegi, dann doch als "mein" Hund. Und die Arbeit mit Dino an seinen Baustellen macht mir genauso viel Freude wie Tekis dumme Grimassen und Geräusche, wenn er wieder glaubt, er bekommt zu wenig Aufmerksamkeit.

Sport und Arbeit "müssen" sie bei mir nicht machen. Wir machen das, was uns allen Spaß macht - und wenn wir halt mal eine halbe Stunde lang aufm Feld rumlungern, Bälle werfen und Leckerli suchen. Wenn die zwei Deppen glücklich sind, bin ich das auch.

Wenn einer von beiden (oder beide) mal nicht mehr sein sollte(n), dann zieht Nachwuchs ein. Und dann am liebsten ein Welpe vom Züchter, den ich von Anfang an selbst "versauen" darf. Ich hab Spaß daran, an Dinos Baustellen zu arbeiten, ich hab Spaß an Tekis Unkompliziertheit und dass ich ihn überall hin mitnehmen kann - aber es ist doch etwas anderes, wenn man vom Welpenalter an mit dabei ist.
Aber Katzen werden hier nicht mehr einziehen, denke ich. Croco wird die letzte Katze sein, die hier lebt - so böse es klingt, mit Hunden kann ich einfach mehr anfangen.

Edit: Achja, Prioritäten beim Kauf:
* Alltagstauglichkeit
* mag andere Menschen
* unkompliziert

Prioritäten jetzt:
* Leinenaggressivität abbauen
* Tekis Aufmerksamkeit mir gegenüber ausbauen und Freilauf erarbeiten
* Dinos Autopanik langsam in "Yay, Auto fahren!" umpolen

Ich hab mich auf meine Knalltüten eingestellt und nehm insbesondere Dino so, wie er ist. Wenn er nicht mitkommen kann, weil wir Auto fahren müssen, dann laufen wir halt oder fahren per Bahn. Wenn er denn unbedingt mitmuss.

Ich wollte einen Hund, weil es das einzige Haustier ist, mit dem man einerseits so eng zusammenlebt wie beispielsweise mit einer Katze (ich lieeeeebe Katzen!!!!!), aber andererseits auch mit ihm draußen etwas unternehmen kann. Also ganz klassisch "damit man mal raus kommt".

Vor Charly hatte ich sehr hohe Ansprüche an einen Hund. Kurz gesagt wollte ich eine gut erzogene, alltagstaugliche, souveräne Hündin, die sich mit Mensch und Tier versteht, nicht jagt, stubenrein ist, mich auf lange Wanderungen begleitet und auf den Hof aufpasst. Bekommen habe ich einen verzogenen, traumatisierten, unsicheren Aggro-Rüden, der jagt, bei Stress in der Bude markiert und eine kaputte Pfote hat. Auf den Hof aufgepasst hat er dafür super, nur habe ich den Hof nicht mehr... Also, lief alles nach Plan, oder?
Aber ich habe mich mit Charly arrangiert und meine Ansprüche an ihn komplett runtergeschraubt. Seitdem wird es kontinuierlich besser mit dem Stresskeks. Immer noch mit einigen Rückschlägen, viel Management und Training, aber es ist okay so. Alltagstauglichkeit habe ich neu definiert, bzw. meinen Alltag an den Hund angepasst. Wenn ich was Hunde-, aber nicht Charlytaugliches, unternehmen will, leihe ich mir einen anderen Hund dafür.
Jetzt suche ich wieder nach meiner Traumhündin. Meine Ansprüche: Bis auf den letzten Punkt (der ist inzwischen egal) siehe oben. Der erste Punkt ist auch verhandelbar geworden. Der zweite ist nun anders definiert als früher (von: "muss überall problemlos mit hin kommen" zu "muss in meinen Alltag mit Charly und den anderen Chaoten passen"). Wünscht mir viel Glück

Mega spannendes Thema. Warum habe ich Hunde? Gute Frage, weil ich ohne Hund zum absoluten Psychopathen, Hypochonder und unglücklichem Monster mutiere Nein Quarck, weil ich Spaß dran habe und ein Leben ohne Hund einfach nur doof ist. Schon als meine Mama schwanger war, hat unsere Hündin Lilly immer den Kopf auf den Babybauch gelegt mit 24 hatte ich das erste Mal in meinem Leben Zusammenleben ohne Hund - 2 viel zu lange Jahre.

Was erwarte ich von meinem Hund? Schwierig zu beantworten, beim Hund vom Züchter schon relativ viel, hauptsächlich Alltagstauglichkeit und Verträglichkeit, er soll wesensfest sein und alleine bleiben können. Betty zb kann eigentlich richtig viel und ist eine Allrounderin in allen Situationen immer gelassen, absolut verträglich egal mit welchen Hunden ob kleine Gruppe oder große Gruppe, alles easy mit ihr. An Betty hab ich natürlich ganz andere Ansprüche als wenn ich mir einen Secondhandhund aus dem TS hole. Was hab ich von Jedi erwartet? Eigentlich wirklich nur 1 Sache: BENIMM DICH IM BÜRO - du schredderst da keine Menschen + du schredderst zuhause keine Familienmitglieder. Alles andere empfinde ich mit ihm und seiner Vorgeschichte als Luxus. Jetzt nach 2 Jahren erwarte ich von Jedi zusätzlich nur noch dass er gut leinenführig ist, einfach weil ich weiß, dass er das kann.

meine Prioritäten sind:
-Verträglichkeit/ bzw. nette Co-existenz mit anderen - (ohne Wert auf Hundefreundschaft und Spielkumpel).
-ein funktionierender Rückruf bei Freilauf (allerdings auch nur da wo der Freilauf sicher ist,an/neben der Straße müssen meine Hunde nicht frei laufen können).
-Kein Dauerziehen an der Leine
-alleine bleiben
-alltagstauglichkeit (also kann mitkommen ohne ne extra wurst zu benötigen).. ohen groß zu managen