Niemand bereitet einen auf das Leben ohne Hund vor........

  • Ich bin jetzt 45 Jahre und bekomme Anfang Mai meinen Welpen.
    Da freue ich mich riesig drauf, der letzte Welpe war im Jahr 2000.


    Zu den körperlichen Einschränkungen muss ich sagen, da habe ich sicherlich auch Angst vor, aber man kann heutzutage vieles stemmen.
    Bei uns im Heim lebt eine Frau Mitte 50, die auf den Rollstuhl angewiesen ist.
    Sie hat eine kleine Mixhündin, die auch mit dort wohnt und versorgt sie soweit auch selbst.
    Sollte das nicht mehr möglich sein, dann sind ihre Kinder und Schwestern im Hintergrund.


    Ich denke, ich würde mir ggf. ältere Hunde holen, die nicht wirklich jemand will.
    Aber ohne Hund möchte ich einfach nicht sein, solange wie ich das verantworten kann und es möglich ist!

  • Vielleicht findest du ja einen Hund den du Hüten kannst. Junge Berufstätige oder Studenten würden sich vielleicht freuen.

    Nicht nur die. Auch alte Berufstätige, die ihrem arbeitssüchtigen Hund nicht immer hinterher kommen, weil sie ja manchmal eben auch selber arbeiten müssen! @FrauRossi - wo wohnst du?


    Ich bin mit Hunden groß geworden und habe lange, lange immer einen Hund vermisst. Meine erste richtig eigene, die fantastische Vicky, zog auch erst ein, als ich Ü50 war. Ich bin manchmal auch traurig, weil ich denke, wer weiß, ob ich nach ihr noch einen zweiten Hund schaffe. Es wäre so schön, noch mehr mit und über Hunde zu lernen im Zusammenleben :(


    Zur Ausgangsfrage wurde ja schon viel Gutes gesagt. Ich finde die Idee von Dogsharing, wenn es wirklich gut genmacht ist, gar nicht schlecht.

  • Und nun sind meine Hunde beide Senioren und ich weiß, dass ich eine Krankheit habe, die es mir eigentlich unmöglich macht, noch weitere Hunde zu trainieren.

    Die Frage ist, inwieweit Dich Deine Krankheit einschränkt, das kannst nur Du beurteilen.
    Bei uns geht immer eine alte Frau mit ihrem Gehwagen (damit will ich nicht sagen, dass Du alt bist, ich bin auch etwas über 50) mit ihrem Hund. Sie hat ihn sich aus dem Tierheim geholt, als sie schon auf den Gehwagen angewiesen war, ihr Senior war kurz davor gestorben und sie hatte mir erzählt, dass sie einfach nicht ohne Hund kann, weil sie schon ihr ganzes Leben Hunde hatte.

  • Ich kann den Gedankengang gut nachvollziehen. Wir warten aktuell auf Hund Nr. 3, eigentlich ungeplant (und kommt als Pflegehund). Ich gehe davon aus, die aktuellen Hunde dann ggf. 10-12 Jahre noch zu haben (also zumindest in Teilen), dann bin ich Mitte 50. Ich frag mich, ob es nicht schön sein könnte, dann eine Weile alles zu tun, was mit Hund nicht geht. Musicalbesuch in Hamburg. Spontane Städtetrips. Mal nach Neuseeland. Sowas halt:)
    Auf Dauer ohne Hund weiß ich nicht, ob ich sein könnte/ wollte. Da käme ich wohl auch auf die Idee, z.B. Pflegestelle für kleine/ ältere Hunde zu sein, Tagesbetreuung für denn Hund eines Berufstätigen oder sowas in der Art. Vielleicht würde ich Katzen oder Frettchen eine Chance geben, mich als Haustier zu überzeugen.
    Ich kann Deine gesundheitliche Situation natürlich gar nicht einschätzen (und muss ich auch nicht), aber vielleicht wäre ein kleinerer/ "fertiger", erwachsener Hund doch eine Option für Dich?

  • Ich bin jetzt 42 und habe seit ein paar Monaten von einer Orga einen zweiten Hund zur Betreuung. Ich habe schon immer von einem zweiten Hund geträumt kann es mir aber finanziell nicht leisten also habe ich mich bei einer Orga als Pflegestelle beworben.

  • Ich bin 66 und unser jüngster Hund ist 5. Ohne Hund geht gar nicht - wenns denn irgendwann mal so weit ist und es ist keiner von den Dreien mehr hier - im TH sitzen genug Senioren, die gerne noch ein Zuhause hätten - und wenn es nur für Wochen ist.
    Damit tröste ich mich.

  • Verstehe ich ehrlich gesagt nicht. Es gibt ja nicht nur die Optionen Welpe oder gar kein Hund. Dazwischen gibt es noch so viel von unkomplizierten erwachsenen Hunden über Senioren und Pflegestelle bis zum Gassigeher und Tagesbetreuung.


    Ich würde eingehen ohne Hund und ehrlich gesagt auch wenn ich körperlich eingeschränkt wäre jederzeit einem kleinen, älteren, einfachen Hund ein Zuhause bieten. Ich kenne auch viele, die starke Einschränkungen haben, sei es Rollstuhl oder weit fortgeschritte MS, die weiterhin Hunde halten. Solange man entsprechend organisiert ist und Plan B und C im Hintergrund hat, ist das doch alles machbar.

  • Ich kann deine Gedanken gut nachvollziehen. Ich denke jeder denkt darüber mal nach. Ich bin mit Hunden aufgewachsen, habe mein ganzes Leben lang Hunde und glaube auch nicht das ich darauf verzichten kann. Dann wird es halt ein kleinerer älterer Hund oder einer wo ich weiß das der gute Vermittlungschancen hat, sollte ich mich wirklich nicht mehr um ihn kümmern können. Oder einer der nicht vermittelbar ist, ob der nun im Tierheim hockt oder bei mir wäre doch egal. Es gibt viele Wege und Möglichkeiten.

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