Mein Hund fordert zu viel Aufmerksamkeit, bitte Hilfe

  • Hallo an alle! :winken:


    Ich habe einen Zwergspitz (Junge, nicht kastriert) 14 Monate alt. Ich bin Illustratorin Freiberufler und arbeite viel von Zuhause. Das ist natürlich für ihn gut aber oft kennt er keine Grenzen der Aufmerksamkeit und will mich ganz nur für sich haben. Sogar jetzt, läuft er im Hintergrund und japst rum oder gar bellt, dass ich am Laptop sitze und ihm keine Aufmerksamkeit gebe.
    Ich bin drei Mal am Tag mit ihm raus und er hat genug Spielsachen, die auch seine Intelligenz fördern, wir spielen auch. Aber nein er will nur am Schoß sitzen und Kuscheln :herzen1: :( das ist natürlich süß...und ich liebe ihn über alles...aber es ist so nervig wenn er ständig im Hintergrund sich beschwert.


    Bitte kann mir jemand einen guten Tipp geben? Ich habe ihn in der Hundeschule angemeldet und morgen haben wir unseren ersten Unterricht. Ich wäre für jeden Tipp dankbar oder vielleicht hat jemand auch einen männlichen Zwergspitz?


    Liebe Grüße und Danke im Voraus


    Lola

  • Ich würde ihn deutlich wegschicken, wenn er das macht und ihm vermitteln, dass du das nicht duldest. Ist er ruhig, darf er auch in deiner Nähe sein.

  • Ich kenne das Problem, arbeite auch von zuhause.
    Die Hunde müssen lernen, dass du, wenn du am Schreibtisch sitzst, NICHT VERFÜGBAR bist. Das geht nur über Konsequenz und ignorieren. Die andere Seite der Medaille ist aber, dass man fair sein muss. Die Zeit, die du deinem Hund widmest, sollte mit Action für das kleine Hirn gefüllt sein, ganz euch gehören, und da gibt es keine Abstriche. Je nach Begabung könntest du dem Kerli auch einen "Job" suchen, für den ihr draußen immer mal wieder was üben könnt.


    Die Trennung muss auch ganz klar sein. Dabei hilft eine Tagesroutine. (Später kann man davon abweichen - aber erst, wenn dem Hund grundsätzlich klar geworden ist, dass zuhause nichts anderes als Langeweile stattfindet.)
    (Ich weiß nicht, wie das bei dir ist - bei mir ist die Tagesroutine nicht immer gleich, und wenn das über eine Woche oder so geht, hab ich auch immer die ganze Mannschaft (3) an den Hacken, wenn ich nur aufs Klo gehe. Sie kommen dann eher in eine Erwartungshaltung. Ich arbeite mit Text und mache daher tagsüber relativ zur gleichen Zeit Pausen. So als Kreative... sehe ich mich nicht. Kann sein, dass du andere Arbeitsroutinen brauchst, das würde es dem Hund aber schwerer machen, zur Ruhe zu kommen. Verstehst du, was ich meine? Spitze sind ja doch aktive Gesellen...)


    Grundsätzliche Frage: wie ist euer Tagesablauf?
    Grüßle
    Silvia

  • Hey :winken:
    ich würd abwechseln zwischen Kopfhörern und lauter Musig und einem Kuschelkissen auf dem Schreitisch / Tragetuch wo das Hundeli sein darf.
    Einfach weil ich gern kuschle :herzen1: aber fürs Hundeli ist es wichtig, dass es das kann, ohne Dich sein und Ruhe und Langeweile ertragen
    Daneben ist es schon sehr wichtig, was die andern gefragt haben - was stellt Ihr so alles an zusammen?
    Magst bissel erzählen? :smile:

  • Nimmt mir das nicht böse , aber:

    einem Kuschelkissen auf dem Schreitisch / Tragetuch wo das Hundeli sein darf.

    Ernsthaft jetzt? Finde ich überzogen und irgendwie auch befremdlich. Ist doch kein "Menschenskind".


    Es reicht doch, wenn der Hund zu verstehen bekommt, wann Frauchen arbeitet und er eben keine Aufmerksamkeit bekommt. Sie arbeitet ja sicherlich keine 12h am Tag. Und es gibt ja anscheinend zwischendurch Gassigänge, Spiele und Kuschelzeiten. Vllt sind aber die Spieleinheiten einfach zu viel. Ich kenne das von Baxter ja auch.


    Wenn der Hund draußen war, vllt noch was gespielt wurde, dann muss er eben nicht noch weiter nach Aufmerksamkeit kämpfen. Dann muss er sich auch mal irgendwo hinlegen. Und das muss konsequent durchgezogen werden, durch wegschicken und oder ignorieren.

  • Vergiss das Spielzeug für die Intelligenz, du hast da einen sehr cleveren kleinen Zwerg im besten Alter bei dir Leben, er möchte von dir gefordert werden!
    Wenn körperliche und geistige Auslastung stimmen ist er besser in der Lage zur Ruhe zu finden :bindafür:
    Lieber nicht 3 Mal kurz um den Block sondern eine große Runde.
    Spitze lernen supergern, bring ihm Tricks bei, lass ihn Sachen suchen, da habt ihr beide sooo viel mehr von als von rumliegendem Kram!
    Verleg Spaß und lernen nach draußen, lass dich dafür drinnen auf sein gekasper nicht ein, er wird das schnell lernen das drinnen nix los ist!
    Wichtig ist: Mach dir bewusst das du zwar einen kleinen Hund, aber eben einen richtigen Hund hast!
    Zur Erziehung gehört auch Grenzen setzen, genau wie bei großen Hunden, und wenn das mit Liebe und Freude passiert haben sie da auch riesigen Spaß dran!

  • Ernsthaft jetzt? Finde ich überzogen und irgendwie auch befremdlich. Ist doch kein "Menschenskind".

    Ja echt jetzt.
    Mit Menschenkindern kann ich sowas von überhaupr rein gar nix anfangen, ich käme nie auf die Idee, vergleichen zu wollen *grusel*
    Meine Katze hat ein Kissen auf dem Tisch nebem Bildschirm, am Tisch steht ein Stuhl, nur fürs Katzi.
    Wären meine Hunde klein (oder der Tisch gross) genug, dürften sie auch auf dem Tisch sein statt darunter, warum auch nicht?
    Stört MICH nicht im Geringsten.
    Im Gegenteil, hat was Süsses, Exzentrisches :herzen1:
    Aber jeder wie er mag, gell. Spielt ja auch nicht so wirklich eine Rolle.


    Für den Hund ist es mega wichtig lernen zu dürfen, ohne Frauchen sein zu können.
    Weil das Verhalten für den Menschen nervig bis unangenehm ist, für den Hund ist's Stress pur.
    Auf DAS kommt's draufan, nicht auf das nette Détail, wo Hund pennt.

  • Kennt der Hund Regeln (zB auf einer Decke liegen oder mal Abstand zu dir halten? oder darf er schon immer wie er mag rumrennen?


    Wenn ja, dann denke ich mal, der braucht Struktur. Auszeiten. Muss lernen, mal Langeweile auszuhalten. Es klingt ein bisschen nach sehr viel Aktion aber recht wenig Struktur.

  • Wären meine Hunde klein (oder der Tisch gross) genug, dürften sie auch auf dem Tisch sein statt darunter, warum auch nicht?
    Stört MICH nicht im Geringsten.

    Wenn ich von zu Hause aus arbeite sitzt Trixie auch neben mir. Sie hat ein Kissen auf dem Stuhl neben mir und kuschelt sich dort ein und ist zufrieden.

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