Wie oft werdet ihr wirklich Angegriffen?

  • Zwei Mal in 13 Jahren, beide Male in der gleichen Gegend, von zwei verschiedenen Hunden.


    Ein Mal endete es mit einer Schramme bei meinem Hund und der Angreiferhündin (Dalmatiner) röchelnd im Halsband an meinem ausgestreckten Arm baumelnd - keine Ahnung wie ich das geschafft habe. Beim zweiten Mal folgte ein Besuch beim Nottierarzt für meinen Hund, Narkose, großflächiges Nähen, Entzündung, wochenlang Antibiotika. Der Angreiferhund (Jack Russell) trägt nun, da wir nicht das erste Opfer waren, dauerhaft Maulkorb.

  • 2012 überlebte mein Hund nur mit ganz viel Glück einen Angriff (wahrscheinlich fehlgeleitetes Jagdverhalten).
    Davor entwickelte sich wegen der unzähligen schlechten Begegnungen einen Leinenpöbelei, nach dem Angriff einfach nur noch Flucht.
    Erst danach wurde es wirklich besser, weil ich sehr rigoros geworden bin. Gut ein Jahr haben wir gebraucht, um wieder stressfrei spazieren gehen zu können.
    Mit zwei Hunden ist das wesentlich besser geworden - und weil ich eben keine Gefangenen mehr mache und zusätzlich noch eher in der Pampa als im Gassigebiet unterwegs bin.


    Mit einem kleinen ungefährlichen Hund und einer "die regeln das schon unter sich"-Einstellung hatte ich so viele schlechte Hundebegegnungen, dass sie mir bis zum Lebensende reichen.
    Richtig böse waren die wenigsten. Vielleicht 2x im Jahr ca.


    Nur was ist "böse"? Artgenossen-aggressive Hunde? Hunde, die meinen als Jagdobjekt sehen? Territorial- oder Ressourcen-aggressive Hunde, die angreifen, sobald man eine unsichtbare Linie überschreitet?
    Oder distanzlose Hunde, die andere über den Haufen rennen? Schwer verliebte bedrängende Rüden, vor denen meine Hündinnen blind in den Verkehr flüchten? Hunde, die im Spiel mit ihren Pranken pföteln und einen Bulbus Prolaps verursachen?



    Mir persönlich ist egal, ob mein Hund mit Tötungsabsicht gejagt wird oder ob die nette freundliche junge Dogge mit ihm Basketball spielen will und mit der Pfote auf den Kopf schlägt oder ob die Labratonne ihn überrollt. In beiden Fällen wäre mein Hund mit etwas Unglück hinüber.

  • Mit meinen großen in etwa 20 Jahren Hundehaltung gab es keinen ernsthaften Angriff, Schäferhund oder schwarzem Labradormix reichten wohl allein die Körperhaltung um sich alles vom Leib zu halten.


    Seit 4 Jahren begleiten mich jetzt die Zwerge, und das hat meine Hundehalterwelt völlig auf den Kopf gestellt!
    Den ersten Angriff, ein Border, den man allein auf einer abgelegenen Pazelle und geöffnetem Gartentor lies, stürzte sich auf meinen Zwerg und verbiss sich in ihm. Ich war so perplex das ich ihn mit meiner Digitalkamera vermöbelte und ihn mit tritten wieder aufs Grundstück beförderte.


    Der nächste Angriff war ein schon Steifbeinig laufender "Der tut nix!" der auch auf meine Bitte hin nicht angeleint wurde und auf unserer Höhe dann meinte er könnte drauf auf meine Jungs. Dran kam er nicht mehr, mein tritt brachte ihn aus der Bahn.


    Seitdem gelang es mir allen freilaufenden Hunden weiträumig aus dem Weg zu gehen, bis zu letztem Sonntag, da brach ein Schäfermix tobend aus dem Wald. Zum Glück seine Halterin gleich hinterher und schmiss sich auf ihren Hund. Das sie sich stammelnd entschuldigte das sie uns nicht gesehen hätte machte es für Grizu nicht besser, er schrie erstmal als wäre er doch erwischt worden


    Mich wunderts kein bisschen das so viele Probleme mit ihrem pöbelnden Kleinhund haben, wir haben sehr lange daran arbeiten müssen das er Hundebegnungen wider still ertragen konnte, mal sehen wie lange wir diesmal wieder brauchen werden

  • Ernsthaft angegriffen wurden meine Hunde in 8 Jahren Hundehaltung noch nie. Ich wohne in einem Dorf, bin aber auch in der nächstgrößeren Stadt in der Fußgängerzone unterwegs und zweimal im Jahr mit den Hunden am Meer im Urlaub. Dort treffe ich dann recht viele Hundehalter.


    Wir hatten schon mal eine gerissene Flexileine und anschließend einen Kommentkampf mit einem dreimal so großen Hund wie meinen, der aber ohne Verletzungen ausging. Und zweimal Kommentkämpfe mit Hunden in der Größe meiner Jungs. Laut und unschön aber keiner wurde verletzt.


    Es gibt bei mir im Dorf aber so zwei/drei Hunde die andere kleine Hunde schon mal verletzt haben. Eine Zwergspitzhündin hat eine Woche in einer Tierklinik verbracht und ein kleiner Hund wurde von einem Kangal getötet. Der Kangal lebt inzwischen nicht mehr. Wenn ich den Hund in größerer Entfernung gesehen habe bin ich weiträumig ausgewichen denn der war nicht immer angeleint.


    Ich glaube, dass ich bis jetzt Glück hatte. Ich bin auf einsamen Wegen unterwegs wo mir kein Hund begegnet aber auch auf der Gassistrecke direkt am Ortsausgang die viele Hundehalter gehen. Und in der Fußgängerzone ist auch jeder zweite Hund ohne Leine unterwegs.

  • Unser Rotti wurde in 6 Jahren 15 mal Angegriffen. Wir können uns bis heute nicht erklären warum. Es waren immer mittelgroße/große Hunde verschiedener Rassen.


    Unsere Hündin und unser jetziger Rüden wurde noch nicht ernsthaft angegriffen bzw. konnte es wenn verhindert werden. Aber das kam in den letzten 9 Jahren vielleicht 2-3 mal vor.


    LG
    Sacco

  • Mit definitiver Beschädigungsabsicht bisher in den 3 Monaten einmal. Die anderen jage ich vorher weg oder lasse ich wegrufen.
    Da ich eine unsichere Hündin habe und die dementsprechend reagiert, will ich nicht testen was passiert wenn ein anderer unsicherer Hund anrennt.


    Hab ich vorher in anderes Städten noch nicht so gehabt dass ständig Hunde aus dem nix auftauchen. Ist aber auch mega hundelastig hier. Denke auch der Ort ist mitentscheidend.


    Der Hund meiner Freundin wurde vor einem Jahr totgebissen, Kangal. Kannte die Rasse damals noch nicht.

  • Nach den letzten beiden ernsten Angriffen hab ich Wochen gebraucht um wieder ohne Angst Gassi gehen zu können. Unübersichtliche Kurven sind der Horror, freilaufende Hunde lösen Herzrasen aus...


    :streichel: Hast du dich "bewaffnet"? Und falls ja, womit? Ich hab zwar Wurfschellen einstecken, aber die hatte ich bei der Terrierine neulich komplett vergessen. Hätten wahrscheinlich auch nicht geholfen.

  • Mein jetziger Hund ist vor ein paar Wochen das erste Mal ernsthaft angegriffen worden. Der Angreifer, ein Schäferhund packte ihn im Nacken und wollte ihn schütteln, hätte es getan, wenn ich nicht adäquat und zackig eingegriffen hätte.
    Ansonsten sind die Hunde die ich führe und führte nie ernsthaft angegriffen worden.

  • Ich hatte in den 5,5 Jahren Hundehaltung bisher keinen ernsthaften Angriff auf meine Hunde.


    Einmal ist ein Jack-Russel-Terrier auf Bjarki zugeschossen, da er sich aber von mir blocken ließ, ist das wohl nicht als ernsthafter Angriff zu werten.


    WIr haben viele Hundebegegnungen und auch Fremdhundekontakt, der hier größtenteils friedlich abläuft.

  • :streichel: Hast du dich "bewaffnet"? Und falls ja, womit? Ich hab zwar Wurfschellen einstecken, aber die hatte ich bei der Terrierine neulich komplett vergessen. Hätten wahrscheinlich auch nicht geholfen.

    pfefferspray. Schon zig verloren :tropf:

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