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Hallo ihr Lieben
Ich habe seit einem Monat einen Papillon Welpen bei mir, sie ist jetzt 14 Wochen alt. Ich habe sie von einer wirklich guten Züchterin gekauft und habe aber nun das Problem, dass der Welpe, seit er bei mir ist, krank ist. Die Geschwister hingegen sind alle topfit und entwickeln sich prächtig
Angefangen hat alles gleich am 1. Morgen, nachdem ich sie zu mir geholt hatte, mit fürchterlichem Bauchkrachen/Grummeln des Welpen. Sie wollte auch nichts essen, die Züchterin und ich schoben es auf den Stress des Umzugs und dass sie am Tag davor entwurmt worden war. Am nächsten Tag war alles wieder in Ordnung und sie hat wieder gegessen - wenn auch nur sehr zögerlich. Sie bekam von der Züchterin Trockenfutter, das nahm sie bei mir aber nicht gut an, deshalb stellte ich GANZ LANGSAM auf Nassfutter um, was sie auch sehr gut angenommen und vertragen hat. Soweit so gut.
Sie hatte dann vielleicht noch 1 oder 2x diese Magengeräusche in der Früh, wo sie dann überhaupt keinen Appetit hatte, ich hab ihr dann aber meistens Huhn mit Reis gekocht und dann am nächsten Tag war wieder alles in bester Ordnung. Sie war auch so lustig und verspielt.
Ende März ging es dann los, da war sie also ca. 2 Wochen bei mir, sie setzte blutigen Schleim ab und erbrach, weshalb ich sofort zum Tierarzt fuhr. Sie bekam eine Spritze gegen Magenkrämpfe und verordnete "nur" Magenschoner und eine 3-Tägige Wurmkur, obwohl sie erst 14 Tage zuvor entwurmt worden war. Ihr ging es jedenfalls schon am nächsten Tag besser. 4 Tage später war der blutige Schleim wieder da, sie erbrach aber nicht - ich fuhr zu einem anderen Tierarzt. Dieser gab ihr Bakterien für die Darmflora, verordnete Schonkost und bat mich um Kotproben, die er 2 Tage später auch von mir bekam. Dazwischen wieder alles ruhig.
3 Tage später plötzlicher ganz flüssiger Durchfall – komplett rot, allerdings eher frisches Blut, muss also aus dem Darmbereich kommen und nicht aus dem Magen. Ich packte sie ein und fuhr diesmal direkt in die Klinik, nicht zum Tierarzt. Dort wurde ihr Blut abgenommen (alles ok), Kotprobroben auf Giardien und Pavo negativ getestet, Ultraschall unauffällig. Verdacht auf bakteriellen Magen-Darm Virus, sie bekam für 6 Tage Magenschoner, Antibiotika und Bakterien für die Darmflora. Die nächsten Tage war wieder alles ruhig, Kot war schön, es schien alles in Ordnung.
Vor 3 Tagen fiel mir dann aber auf, dass sie ruhiger war als sonst, sie wirkte etwas platt und erschöpft, hatte aber brav gegessen und Kot war auch ok. Klinik meinte, es wäre eventuell wegen der Medikation, sie sollte aber bald wieder fit wirken, sobald die Antibiotika fertig gegeben sind, sonst müsste ich wieder kommen. Am Mittwoch in der Früh gab es die letzte Kapsel vom Antibiotika.
Gestern, am Donnerstag, dann der Supergau: Der Tag begann wieder mit fürchterlich lautem Magenkrachen, Puppi wollte natürlich keinen Bissen essen – aber erstmals auch nichts trinken
Sie setzte in der Früh gleich 4 Mal Kot ab, der war jedoch normal, danach kam nur noch etwas festerer Schleim und das nicht viel. Sie entleerte also den Darm, weigerte sich aber weiterhin zu essen und zu trinken und war natürlich sehr platt.Ich kochte ihr darauf hin Hühnerfilets mit Karotten und gab ihr dann die Brühe (natürlich ausgekühlt) zu trinken, was sie auch annahm. 10 Minuten später fing sie an zu winseln und erbrach wie ein Wasserbrunnen, ohne Anzeichen, es war wie ein Schwall und hörte auch garnicht mehr auf.
Ich packte sie sofort ein und fuhr panisch in die Klinik, die ca. eine Stunde von mir entfernt ist. Sie wurde nochmal durchgecheckt, Blutwerte ok, Ultraschall ok, diesmal auch zusätzliches Röntgen – alles unauffällig. Trotzdem musste sie über Nacht bleiben und bekam Infusionen, weil die Gefahr der Dehydration einfach zu groß war. Die Klinik meinte, sie müsste sich jetzt erstmal erholen und stabil werden, sobald sie halbwegs fit ist, muss man der Ursache auf den Grund gehen – also Gastroskopie, Gewebeproben, etc.
Es geht mir sehr schlecht, seit ich den Welpen habe, geht es ihr nicht gut und sie hat immer wieder Probleme mit ihrem Magen/Darm. Sie ist noch so klein und musste schon so viele Untersuchungen über sich ergehen lassen und musste jetzt auch noch eine Nacht in der Tierklinik verbringen Ich bin echt schon verzweifelt, weil die Ursache nicht gefunden werden kann.
Hat jemand von euch schon Erfahrung mit sowas oder ähnliches erlebt?
Gibt es irgend einen Hinweis, was das sein kann?Ich wäre für eure Ratschläge sehr dankbar
Alles Liebe
AlexandraPS: Im Haushalt lebt noch ein fast 9-jähriger Dobermann Rüde, der ist aber gesund und hat keinerlei Anzeigen von Magen/Darmproblemen!
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Ach herrje, das ist ja mal ein Start ins Leben mit der Kleinen
Fühl dich erstmal gedrückt, das wünscht man wirklich niemandem. Schön, dass du auch immer so schnell reagiert hast, das ist sehr vorbildlichWas mir spontan einfällt - kann sie irgendwelche Unverträglichkeiten entwickelt haben? In Kombination mit einem bakteriellen Magen-Darm-Infekt könnte so etwas vielleicht durchaus für die beschriebenen Symptome sorgen.
Warte mal die Gastroskopie und die anderen Untersuchungen ab, vielleicht findet sich etwas. Giardien etc. konntet ihr wirklich sicher ausschließen?
Ich denke, die kurze Zeit zwischen den beiden Wurmkuren wird die Darmflora auch geschädigt haben, weshalb sich da auch erstmal alles erholen muss. Wenn da wirklich noch etwas anderes mitspielt, ist es wirklich besser, wenn die Kleine in der Klinik bleibt. Jetzt über die Feiertage ist das natürlich wirklich wirklich doof.Ich wünsch dir viel Kraft für die nächsten Tage, deiner kleinen Maus gute Besserung und vor allem, dass ihr eine Diagnose bekommt.
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Züchterin und ich schoben es auf den Stress des Umzugs und dass sie am Tag davor entwurmt worden war.
Ganz ehrlich: Wie dämlich ist das denn bitte? Wurmmittel ist eine immense Belastung für den Organismus. So was knallt man doch nicht einen Tag vor einem fast schon traumatischem Erlebnis in den Hund?
Ich denke, das war der Auslöser für das ganze Dilemma. Manche Hunde verknusen diese Mittel etwas besser, andere nicht. Dein Hund gehört wohl zur zweiten Kategorie.
Kotprobroben auf Giardien und Pavo negativ getestet, Ultraschall unauffällig. Verdacht auf bakteriellen Magen-Darm Virus, sie bekam für 6 Tage Magenschoner
Ich vermute, Du wurdest über den "Ach so harmlosen Magenschoner" nicht aufgeklärt? Rebound-Effekt?
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Hallo, ja ich kenne etwas vergleichbares (wenn auch nicht ganz so blutig.)
Ich würde aufgrund unserer Geschichte auf Unverträglichkeiten tippen.
Das schlimme bei uns war auch immer wieder zum TA und gegen alles mögliche Spritzen und Tabletten bekommen aber dauerhaft hat nix funktiert. Nur schlimmer is es geworden. (Schreibe glei weiter...sorry). -
Was mir spontan einfällt - kann sie irgendwelche Unverträglichkeiten entwickelt haben? In Kombination mit einem bakteriellen Magen-Darm-Infekt könnte so etwas vielleicht durchaus für die beschriebenen Symptome sorgen.
Warte mal die Gastroskopie und die anderen Untersuchungen ab, vielleicht findet sich etwas. Giardien etc. konntet ihr wirklich sicher ausschließen?
Ich denke, die kurze Zeit zwischen den beiden Wurmkuren wird die Darmflora auch geschädigt haben, weshalb sich da auch erstmal alles erholen muss. Wenn da wirklich noch etwas anderes mitspielt, ist es wirklich besser, wenn die Kleine in der Klinik bleibt. Jetzt über die Feiertage ist das natürlich wirklich wirklich doof.Hallo Mini-Sofawolf, erstmal danke für deine lieben Worte
Ja, Giardien konnten wir ausschließen. Ich muss auch ehrlich sagen, dass mir die zweite Wurmkur in so kurzer Zeit etwas viel erschien, da Entwurmungen ja doch eine große Belastung für den Körper sind. Ich hab mir nur gedacht, dass der Arzt wohl weiß, was er tutGanz ehrlich: Wie dämlich ist das denn bitte? Wurmmittel ist eine immense Belastung für den Organismus. So was knallt man doch nicht einen Tag vor einem fast schon traumatischem Erlebnis in den Hund?
Ich denke, das war der Auslöser für das ganze Dilemma. Manche Hunde verknusen diese Mittel etwas besser, andere nicht. Dein Hund gehört wohl zur zweiten Kategorie.
Hallo flying-paws! Hast du außer scharfer Kritik vielleicht noch etwas, dass uns helfen könnte? Kann sich die Darmflora nach so etwas wieder vollständig erholen oder weißt du, was genau bei so einem "Wurmkur-Schaden" im Organismus passiert und wie man das wieder ausbügeln kann? Ich habe den Hund einfach nur geholt und versucht, alles so gut wie möglich zu machen – den Rest haben Züchter/Ärzte erledigt, eben mehr oder weniger gut
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Jetzt ist der Hund ja erst mal in der Klinik und wird bestens versorgt. Auch wenn das wahrscheinlich von einigen gleich Schelte geben wird, Ich bin ein absoluter Fan bei solchen Extremsituationen von Tierarztfutter. Die gibt es ja für alle möglichen Krankheiten. Darmaufbau da gibt es auch diverse Mittel, ich würde das mit der Klinik besprechen.
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Ich vermute, Du wurdest über den "Ach so harmlosen Magenschoner" nicht aufgeklärt? Rebound-Effekt?
Ganz wichtiger Punkt! Ich würde einem so jungen Hund niemals länger als wenige Tage Magenschoner geben -die Langzeitfolgen und Nebenwirkungen sind einfach zu heftig und am Ende hat man dann ein chronisches Problem...
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ich würde mir alles was gefüttert wurde (Inhaltsstoffe) genau aufschreiben.
Und auf etwas ganz anderes umschwenken
Falls er sich gut erholt.Ist er jetzt dort wo der TA a mit der Wurmkur war?
Was bekommt er an Mitteln Futter derzeit? -
Warum sollen denn normale Wurmkuren eine große Belastung für den Körper sein? (Oder wird bei Welpen vor der Abgabe sowas wie Panacur benutzt?)
Mein Hund reagiert ja mit Magenkrämpfen auf so ziemlich jedes Lebensmittel, auf Wetter, auf Stress, auf was weiß ich alles, aber Wurmkur verträgt sie komplett ohne Nebenwirkungen.
Und warum sollte das die Darmflora angreifen, das ist doch nicht antibiotisch sondern nur gegen Würmer. -
Stimmt Magenschoner genau so wie Mittel zum reinen Darmfestigen verschieben verschleiern die Probleme oft...leider is es auch mir so gegeangen.
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